Potentialabsch?tzung ausgew?hlter Abfallstr?me für die Vorbereitung zur Wiederverwendung
Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz f?rdert ein neues Projekt des Resource Lab der Universit?t Augsburg.
Augsburg/Ath/KPP - Die Potentialabsch?tzung ausgew?hlter Abfallstr?me für die Vorbereitung zur Wiederverwendung ist Inhalt einer Studie, die vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit rund 200.000 Euro gef?rdert wird. Bearbeitet wird diese Studie vom Resource Lab der Universit?t Augsburg, einer gemeinsamen Forschungsgruppe der Lehrstühle für Production & Supply Chain Management und für Ressourcenstrategie. Den hohen Stellenwert einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf zum Projektstart der Universit?t Augsburg. "Natürliche Ressourcen sind die Grundlage unseres Lebens. Durch einen effizienten Umgang mit unseren endlichen Rohstoffen machen wir Bayern zukunftssicher und k?nnen dem Klimawandel begegnen. Der zunehmende Verbrauch von Rohstoffen bedeutet auch mehr sch?dliche Umweltauswirkungen. Wir müssen daher mit unseren natürlichen Ressourcen sparsam umgehen", so Scharf. Die Verankerung der Vorbereitung zur Wiederverwendung als zweite Hierarchiestufe der europ?ischen Abfallrahmenrichtlinie (Richtlinie 2008/98/EG) ist ein wichtiger Schritt zur Realisierung einer nachhaltigen, ressourceneffizienten und langfristig wettbewerbsf?higen Wirtschaft. Wieder- und Weiterverwendung von Gütern führt zu einer Verl?ngerung der Lebensdauer und Nutzungsphase. Güter, die einer Wiederverwendung zugeführt werden k?nnen, schaffen ?konomische, ?kologische und soziale Vorteile, da Kosten, Emissionen, Energie und Ressourcen eingespart werden sowie Arbeitspl?tze geschaffen werden k?nnen. Gleichzeitig werden sch?dliche Auswirkungen von Abf?llen auf Mensch und Umwelt verringert und die Zielsetzung des deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetzes unterstützt. Denn sp?testens im Jahre 2020 sollen das Recycling von Siedlungsabf?llen und die Vorbereitung zur Wiederverwendung insgesamt 65 Gewichtsprozent betragen. Für die Stoffstr?me zum Recycling liegen aus unterschiedlichsten Bereichen bereits Daten vor. Für die Vorbereitung zur Wiederverwendung jedoch sind bisher weder für Bayern noch für andere Teile Deutschlands quantitative Basisdaten zu relevanten Stoffstr?men vorhanden. Die Leiterin des Resource Lab, Dr. Andrea Thorenz, erl?utert die Ziele des Projektes: "Um die Potentiale für regionale Entscheidungstr?ger zu spezifizieren, werden wir zun?chst Abfallstr?me, wie beispielsweise Elektrik- und Elektronikschrott, analysieren und quantifizieren, um auf dieser Grundlage sowohl Potentialabsch?tzungen als auch Marktanalysen durchzuführen. Zur St?rkung der Attraktivit?t der Vorbereitung zur Wiederverwendung werden die Ergebnisse hinsichtlich der Effektivit?t, technischen Machbarkeit und der Wirtschaftlichkeit evaluiert“. Das zweij?hrige Vorg?ngerprojekt zum Thema ?Entwicklung eines Leitfadens zur kommunalen Abfallvermeidung“, das ebenso vom Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz finanziert wurde, ist Ende 2015 erfolgreich abgeschlossen worden. Darüber hinaus sind derzeit im Resource Lab Projekte des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Bearbeitung.Zum Resource Lab der Universit?t Augsburg: