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Pressemitteilung 61/16 - 11.05.2016

Die EMEE Toolkit Series

Sechs B?nde mit einer Fülle von Anregungen für eine moderne, europ?isch-transnational orientierte Arbeit von Geschichtsmuseen

Augsburg/SSch/KPP - Das von der Europ?ischen Union gef?rderte Museumsentwicklungsprojekt ?EuroVision – Museums Exhibiting Europe“ (EMEE) hat jetzt eine umfangreiche ?EMEE Toolkit Series“ herausgebracht. Praxisorientiert aufbereitet, werden in sechs B?nden innovative Konzepte für eine moderne Arbeit von Geschichtsmuseen vorgestellt.

Das vom Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte der Universit?t Augsburg koordinierte EMEE-Projekt hat in den zurückliegenden drei Jahren die wissenschaftlichen Grundlagen für eine partizipative und multiperspektivische Ausrichtung von Geschichtsmuseen erarbeitet. Das bis dato lokal, regional oder national gedeutete kulturelle Erbe soll einer Interpretation in europ?ischen und transnationalen Kontexten zug?nglich gemacht werden. Um die im weiteren Projektverlauf anstehende praktische Umsetzung der entwickelten Ideen zu unterstützen, wurden in Gestalt der ?EMEE-Toolkit Series“ sechs Handbücher konzipiert und jetzt publiziert, die die Brücke von der Theorie zur Umsetzung und zur Praxis schlagen.

Toolkit 1: Making Europe visible. Re-interpretation of museum objects and topics

... widmet sich dem ersten "Change of Perspective" des EMEE-Konzepts im Sinne einer Reinterpretation von Museumsobjekten und -themen, durch die europ?isch-transnationale Perspektiven Eingang in nationale und regionale Museen finden sollen. Konkret werden acht Zug?nge pr?sentiert, die dabei helfen, lokale Museumsobjekte daraufhin zu analysieren, ob und in welcher Weise sie "Europa sichtbar machen" k?nnen. (AutorInnen: Anna-Lena Fuhrmann, Jutta Schumann, Susanne Schilling, Oliver Mayer-Simmet)

Toolkit 2: Integrating multicultural Europe. Museums as social arenas

... ist für den t?glichen Gebrauch durch Museumsmitarbeiter und -enthusiasten gedacht - als schnelles ?Erste-Hilfe-Set“, das man zur Hand nehmen kann, wenn frische Ideen gebraucht werden. Der Band soll die Implementierung des Konzepts ?Museum als Social Arena“ unterstützen und wurde von Praktikerinnen und Praktikern verfasst, die - wie viele Museumsmitarbeiter in ganz Europa - t?glich entsprechenden Heraus- und Anforderungen gegenüberstehen. Mit dem Verst?ndnis des Museums als einer ?social arena“ ist zugleich das Ziel verbunden, Europa und europ?ische Themen in ihrer Auspr?gung ?vor Ort“ sichtbar zu machen, Objekte in dementsprechend neuem Licht erscheinen zu lassen und die Diskussion aktueller gesellschaftlicher Fragen in Verbindung mit dem kulturellen Erbe anzuregen. (AutorInnen: René Capovin, Katarina Kogoj, Ur?ka Purg, Kaja ?irok, Janja ?tefani?, Ur?a Vali?)

Toolkit 3: Bridging the gap. Activation, participation and role modification

... befasst sich mit Strategien, die Museen attraktiver machen sollen, besonders für Menschen, die Museen in der Regel nicht besuchen. Im ersten Teil wird ein ?berblick über bestehende "Barrieren" gegeben. Der zweite Teil beschreibt anhandvon Best Practice-Beispielen, wie sich diese Barrieren überwinden lassen. Das Leitmotiv dabei ist Partizipation, also die Einbeziehung der Besucher in eine Vielzahl praktischer Umsetzungen als Schlüsselelement für "Audience Development". Auch hier geht es um einen wesentlichen Bestandteil des EMEE-Gesamtkonzeptes, das darauf abhebt, das in Museen bewahrte kulturelle Erbe in einen europ?isch-transnationalen Kontext zu stellen, und zwar dadurch, dass die Perspektiven eines sozial vielschichtigen Publikums sichtbar ins Museum eingebracht werden. (Autorin: Cinzia Angelini mit einer Einführung von Emma Nardi)

Toolkit 4: Synaesthetic translation of perspectives. Scenography - a sketchbook

... setzt sich mit der Szenografie und mit deren Potential für eine syn?sthetische ?bersetzung von Perspektiven auseinander. Der erste Teil stellt grundlegende Parameter und Werkzeuge der Szenografie und Strategien zur Inszenierung von Musemsobjekten vor. Der zweite Teil pr?sentiert praxisorientiert szenografische Konzepte für die transregionale, europ?ische Inszenierung musealer Objekte in europ?ischen Kontexten, die sich auch für die Partizipation der Besucher ?ffnen. Diese Konzepte werden durch Skizzen illustriert, sie zeigen, wie die Parameter, Werkzeuge und Strategien angewendet werden k?nnen, um den "Change of Perspective" sichtbar zu machen. (Autoren: Uwe R. Brückner, Linda Greci)

Toolkit 5: Social web and interaction. Social media technologies for European national and regional museums

... bietet Unterstützung beim Verstehen und Anwenden interaktiver Informations- und Social 伟德国际_伟德国际1946$娱乐app游戏ia-Technologien für europ?ische National- und Regionalmuseen. Web 2.0-Anwendungen wie Facebook, Twitter und Google+ sind nicht nur ?sch?n zu haben“; es ist geradezu obligatorisch, diese Kan?le auch zu nutzen. Ziel dieser Nutzung muss es sein, Wissen zu verbreiten und einen Kommunikationsprozess über museale Themen mit Museumsbesuchern und -nichtbesuchern anzusto?en. (AutorInnen: Anika Kronberger, Heather Kelley, Daniel Fabry, Günther Friesinger, Kerstin Halm)

Toolkit 6: European perspectives on museum objects. Selected examples on the Change of Perspective

Zur Illustration der praktischen Umsetzung der Toolkits 1 bis 5 haben die EMEE-Projektpartner sogenannte “Exemplary Units” entwickelt, um das Konzept des "Change of Perspective" zu testen. Jedes der behandelten Beispiele wendet die entwickelten Zug?nge auf ein Museumsobjekt an. Die Spanne, aus der die Objekte stammen, reicht von der Frühgeschichte bis in die Gegenwart, und es werden nicht nur Objekte aus Europa berücksichtigt, sondern auch solche aus anderen Kontinenten.

Zum freien Download verfügbar

Die EMEE Toolkit Series steht zum freien Download auf der EMEE-Website zur Verfügung, sie ist zudem bei edition mono/monochrom als Printausgabe erschienen: Susanne Popp, Günther Friesinger und Susanne Schilling (Hg.), EMEE Toolkit series, Vol. 1,2,3,5,6, Wien 2016.

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Zum EMEE-Projekt

?EuroVision – Museums Exhibiting Europe“ (EMEE) ist ein auf vier Jahre angelegtes und noch bis Ende 2016 laufendes europ?isches Museumsentwicklungsprojekt mit speziellem Blick auf geschichtsbezogene National- und Regionalmuseen. Mit innovativen und interdisziplin?ren Herangehensweisen, die auf Konzepten der Geschichtsdidaktik basieren, entwickelt EMEE multiperspektivische Ans?tze für die ?Europ?isierung“ von nationalen und regionalen Geschichtsmuseen mit dem Ziel, vorhandenen Objektbest?nden in europ?ischen und transnationalen Kontexten Bedeutung zu geben. Das EMEE-Konzept beschr?nkt die Idee der Multiperspektivit?t jedoch nicht auf die Reinterpretation von Objekten, es begreift das Museum vielmehr zugleich als einen sozialen Ort in zunehmend multikulturellen Gesellschaften. Die Partizipation von Besuchern mit ihren ganz unterschiedlichen Sichtweisen auf das kulturelle Erbe ?vor Ort“ soll ihrerseits zur Entwicklung europ?ischer bzw. transnationaler Perspektiven beitragen. Schlie?lich sucht das Projekt auch nach neuen Wegen der Objektpr?sentation und nach M?glichkeiten des Einsatzes von Szenografie - dies alles mit dem übergreifenden Anspruch, Museen neue und positive Impulse beim Bemühen um neue Besuchergruppen (non visitor-Gruppen) geben zu k?nnen.

Das EMEE-Projekt wird vom Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte der Universit?t Augsburg (Prof. Dr. Susanne Popp) koordiniert. Projektpartner sind drei Nationalmuseen (Arch?ologisches Nationalmuseum Lissabon, Nationalmuseum für Zeitgen?ssische Geschichte, Ljubljana, und Nationalmuseum für Geschichte, Sofia), zwei weitere Universit?ten (Universit?t Roma Tre, Rom, und Universit?t Paris-Est Créteil – ESPE, Paris) sowie das Atelier Brückner GmbH, Stuttgart, und der Kunstverein monochrom, Wien, ?sterreich.

EMEE Toolkit Series zum Download

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