60.000 Kubikmeter für Materials Resource Management
Im Süden des Augsburger Universit?tscampus wurde heute der Grundstein für das neue MRM-Forschungsgeb?ude gelegt.
Augsburg/KPP - 12.200 Quadratmeter Gesamt- sowie ca. 4.900 Quadratmeter Hauptnutzfl?che und 60.000 Kubikmeter Bruttorauminhalt – das Ganze verteilt auf vier Geschosse: so lauten die baulichen Eckdaten des mit Gesamtkosten von 43,2 Millionen Euro veranschlagten Neubaus "Materials Resource Management", für den heute vom Bayerischen Wissenschaftsministers Dr. Ludwig Spaenle im Süden des Campus der Universit?t Augsburg der Grundstein gelegt wurde. ? Unter der Projektleitung des Staatlichen Bauamtes Augsburg und der Bauleitung des Büros CODE UNIQUE Architekten BDA, Dresden, von dem auch die Planungen stammen, begannen die Arbeiten am MRM-Geb?ude im M?rz 2016. Die Fertigstellung des Rohbaus ist für Ende 2017 vorgesehen. Ein Jahr sp?ter soll das Geb?ude in unmittelbarer Nachbarschaft zum Technologiezentrum Augsburg (TZA) und zu den Forschungsgeb?uden der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) seinen Nutzern übergeben werden. Die r?umliche N?he zu FhG und DLR spiegelt die Vernetzung universit?rer und au?eruniversit?rer Forschungseinrichtungen, wie sie – neben der Kooperation zwischen der Universit?t Augsburg und den bayerisch-schw?bischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften – im "Technologienetzwerk Schwaben für Ressourceneffizienz und Health Care Management“ angestrebt wird. Aus den Mitteln, mit denen der Freistaat Bayern dieses Technologienetzwerk im Rahmen seines Aktionsplans "Demografischer Wandel, l?ndlicher Raum" f?rdert, flie?t auch das Geld für das MRM-Geb?ude. Diese 43,2 Millionen Euro seien gut investiert, sagte Wissenschaftsminister Spaenle in seiner Ansprache, "denn das Themenfeld 'Ressourcen-Effizienz' geh?rt gerade mit Blick auf ressourcen-sparende und -effiziente Materialien und Technologien angesichts der wachsenden Weltbev?lkerung und der Frage der Nachhaltigkeit zu den zentralen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. In diesem Feld hat sich die Universit?t Augsburg einen exzellenten Ruf erarbeitet. Mit dem Neubau k?nnen wir für das Institut für Materials Resource Management, für die Angewandte Informatik und zugleich für Kooperationen mit der Hochschule Augsburg sowie der schw?bischen und bayerischen Wirtschaft den n?tigen Raum schaffen." Anfang 2019 in das neue Geb?ude einziehen werden zum einen die Kompetenzfelder "Materialien & Ressourcen" sowie "Produktion & Software" der Universit?t Augsburg mit ihren Forschungsschwerpunkten "Materials Engineering" sowie "Ressourcenstrategie und -management" bzw. " "Software & Systems Engineering", "Mechatronik", "Regelungstechnik", ?Produktionsinformatik“ und "Organic Computing"; zum anderen – in einem Kooperationsbereich – Professuren der Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg, die thematische Schnittmengen zu den genannten universit?ren Forschungsfeldern aufweisen. Durch Kommunikationsfl?chen auf engen Austausch angelegt, bilden die beiden universit?ren Forschungsbereiche und der von den HAW-Professuren genutzte Kooperationsbereich drei funktional und thematisch separate Einheiten, zu denen als vierte Einheit eine Lehrinfrastruktur mit Seminar-und ?bungsr?umen sowie mit einem 120 Pl?tze bietenden H?rsaal für die technisch-ingenieurwissenschaftlichen Studieng?nge der Universit?t Augsburg hinzukommt. Bei diesen Studieng?ngen handelt es sich um die seit 2011/12 angebotenen und stark nachgefragten interdisziplin?ren Bachelor- und Masterprogramme Wirtschaftsingenieurwesen und Ingenieurinformatik. Sie basieren auf den ausgewiesenen Forschungskompetenzen, über die die Universit?t Augsburg in den Disziplinen Physik/Materialwissenschaften, Ressourcenstrategie und Ressourcenmanagement sowie Angewandte Informatik und Wirtschaftsinformatik verfügt. Am Institut für Materials Resource Management (MRM) werden innovative Strategien für eine effiziente Nutzung von Ressourcen, Materialien und Produkten entwickelt. Die Institute für Informatik und für Software & Systems Engineering (ISSE) widmen sich der Digitalisierung von Entwicklungs- & Produktionsprozessen. ?bergeordnet ist das Ziel, durch die gemeinsamen Forschungen und Entwicklungen nachhaltiges Wirtschaften zu bef?rdern. Diese Grundsteinlegung – so Pr?sidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel bei ihrer Begrü?ung – zeige, "dass die Universit?t Augsburg im Bereich der Naturwissenschaften, Technik und Informatik ?u?erst rasch und dynamisch w?chst. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zum Technologiestandort Schwaben. Mit dieser beeindruckenden Investition in das neue Geb?ude macht der Freistaat deutlich, dass er v. a. auch dort, wo es um die Erforschung und Entwicklung von Materialien und Technologien der Zukunft geht, auf den Wissenschaftsstandort Augsburg/Schwaben setzt." Darüber hinaus – so Doering-Manteuffel an ihren Kollegen Prof. Dr. Dr. h. c. Hans-Eberhard Schurk, den Pr?sidenten der Hochschule Augsburg, gewandt – zeige sich auch die gute Zusammenarbeit zwischen Universit?t und Hochschule Augsburg: "Unsere MRM-Kooperation kann als beispielhaft gelten für die strategische Zusammenarbeit zwischen Universit?ten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Bayern." ?Ressourceneffizienz", betonte Schurk seinerseits, "ist für uns ma?gebend in unseren Forschungsbestrebungen. Wir freuen uns darauf, diese im Verbund mit Partnern aus Wirtschaft und Universit?t zu bündeln und weiter gewinnbringend für die Region auszubauen.“ Das MRM-Geb?ude werde den Wissenschaftlern und Forschungsgruppen der Hochschule beste Forschungsbedingungen bieten und die bereits hervorragende Vernetzung mit zahlreichen Expertinnen und Experten aus der Universit?t weiter vorantreiben.
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?Technologienetzwerk Schwaben
Zentrale Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft
Materialien & Ressourcen, Produktion & Software
Nachhaltiges Wirtschaften durch Forschung und Lehre bef?rdern
Wichtiger Beitrag zum Wissenschafts- und Technologiestandort Augsburg/Schwaben
Beispielhafte Kooperation Universit?t – Hochschule