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Pressemitteilung 156/16 - 15.11.2016

Hochwertige Produkte aus Weizenstroh und Baumrinde

Das Resource Lab der Universit?t Augsburg koordiniert den Arbeitsbereich "Abfallmanagement" des 6 Millionen-EU-Projekts REHAP zur umweltvertr?glichen Wiederverwertung und hochwertigen Nutzung land- und forstwirtschaftlicher Abf?lle.

Augsburg/AT/KPP – Im Rahmen des europ?ischen Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 (SPIRE-PPP) bearbeitet das Resource Lab am Institut für Materials Resource Management (MRM) der Universit?t Augsburg seit Oktober 2016 ein vierj?hriges Forschungsprojekt mit dem Titel ?Systemic approach to Reduce Energy demand and CO2 emissions of processes that transform agroforestry waste into High Added value Products“ (REHAP - European Union's Horizon 2020 Project No 723670). Insgesamt 15 Partner aus sieben europ?ischen L?ndern arbeiten hier für die REHAP-Projektziele zusammen. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung neuartiger Materialien und Produkte für die Chemie- und Baustoffindustrie aus land- und forstwirtschaftlichen Abf?llen in einem ?kologisch und ?konomisch optimalen Rahmen.
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Die EU-Kommission konzentriert sich in ihrem Strategieplan zur ?Bioeconomy“ besonders auf Forschung und Entwicklung, auf eine St?rkung der M?rkte und der Wettbewerbsf?higkeit im Bio?konomiesektor sowie auf eine bessere Koordination der beteiligten Akteure. Ein wichtiges Handlungsfeld dabei ist die industrielle Nutzung nachwachsender Rohstoffe, wobei für die Umsetzung der erstrebten Ziele die pflanzliche Biomasse von besonderer Bedeutung ist. Angesichts begrenzter Rohstoff- und Fl?chenpotentiale liegt es auf der Hand, nach Nutzungsl?sungen zu suchen, die nicht mit anderen konkurrieren.

Hohe Nachfrage nach Bio-Chemikalien trifft auf gro?es Angebot geeigneter Ausgangsstoffe

Die Nachfrage nach Bio-Chemikalien innerhalb der Europ?ischen Union ist hoch, das Angebot ist jedoch auf einige wenige Verbindungen beschr?nkt. Gleichzeitig sind aber lignocellulosehaltige Reststoffe - prim?r also Reste verholzter Pflanzen -, die sich als Ausgangsmaterial für Bio-Chemikalien bestens eignen, in der EU reichlich vorhanden. Das REHAP-Projekt sucht dementsprechend nach einem systematischen Ansatz, der es erm?glichen soll, mit m?glichst geringem Energieaufwand und mit m?glichst geringem Kohlenstoffdioxid-Aussto? aus Land- und Forstwirtschaftsabf?llen m?glichst hochwertige Produkte zu erzeugen. Aufgabe der 15 europ?ischen Projektpartner aus Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, England und Spanien wird es also sein, die Prozessketten von den Ausgangsmaterialien bis hin zu hochwertigen Produkten zu untersuchen. Das Resource Lab des Instituts für Materials Resource Management (MRM) der Universit?t Augsburg ist in diesem Verbund universit?rer Partner und Koordinator des ersten REHAP-Arbeitspaketes ?Abfallmanagement“.

Vom Reststoff über dessen Inhaltsstoffe zum Baustoff

Land- und forstwirtschaftliche Reststoffe wie Weizenstroh oder Baumrinde sind in diesen Prozessketten das Ausgangsmaterial, aus dem Inhaltsstoffe wie Zucker, Lignin und Tannin bzw. Zuckers?ure, Carbons?ure und Aromaten sowie Harze extrahiert werden. Von projektbeteiligten Ingenieurbüros und Forschungsinstituten mit neuartigen Verfahren entsprechend aufbereitet, k?nnen aus diesen Verbindungen Materialien wie Klebstoffe, Zement oder Isoliersch?ume hergestellt werden. Neu entwickelte chemische, thermische oder enzymatische Aufbereitungstechnologien sowie Fermentation werden in Pilotversuchen optimiert und bei der Herstellung von Testprodukten umgesetzt. Die industrielle Eignung der Endprodukte wird schlie?lich anhand von Prototypen im Bausektor getestet und dargestellt werden.

Nachhaltiges Bauen mit deutlich weniger Energiebedarf und CO2-Emission

Leitlinie von REHAP ist ein realer ?Business Case“ für nachhaltiges Bauen: Im Vergleich zu herk?mmlich verwendeten Materialien sollen fossile Ressourcen im Umfang von 80 bis 100 Prozent eingespart werden. Weiterhin soll bei der Herstellung der Materialien der Energiebedarf und die CO2-Emissionen um bis zu 30 Prozent reduziert werden.

?kologisch-?konomisch optimale Netzwerkplanung

Das Augsburger Resource Lab wird sich in erster Linie mit der Verfügbarkeit der Rohstoffe und deren abgestufter Mehrfachnutzung befassen sowie mit der Logistik und mit der unter ?kologischen und ?konomischen Kriterien optimalen Planung des aus Sammel- und Aufbereitungszentren auf verschiedenen Ebenen bestehenden Netzwerks.

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