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Pressemitteilung 31/19 - 07.03.2019

Mit einer Care-Revolution gegen die Care-Krise

Bei der ?ffentlichen Abendveranstaltung am 13. M?rz fordert Prof. Dr. Gabriele Winker eine Revolution die im Bereich der Fürsorge die menschlichen Bedürfnisse jenseits von Profitmaximierung bzw. Kostensenkung zum Ma?stab gesellschaftlichen Handelns macht.

Augsburg/AV/KPP? Im Vorfeld der internationalen Abschlusskonferenz des Bayerischen Forschungsverbundes ?ForGenderCare“ laden das Zentrum für Interdisziplin?re Gesundheitsforschung (ZIG) der Universit?t Augsburg und der Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft (Prof. Dr. Susanne Kinnebrock) zu einer ?ffentliche Abendveranstaltung mit Prof. Dr. Gabriele Winkler ein. In ihrem Vortrag pl?diert die Hamburger Sozialwissenschaftlerin (Arbeitslehre und Gender Studies) für eine "Care-Revolution", die menschliche Bedürfnisse und die Sorge füreinander in den Mittelpunkt gesellschaftlichen Handelns stellt. Die Veranstaltung beginnt am 13. M?rz 2019 um 17.00 Uhr im Augustanasaal (im Annahof 4, 86150 Augsburg). Der Eintritt ist frei.

Viele Menschen geraten an die Grenzen ihrer Kr?fte, wenn sie versuchen, neben den hohen Anforderungen der Erwerbsarbeit angemessen für sich und andere zu sorgen. Was h?ufig als individuelles Versagen wahrgenommen wird, ist faktisch die Folge politischer Entscheidungen und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen. In deren Konsequenz werden gelingende Sorgebeziehungen erschwert und die gesellschaftlichen Voraussetzungen für solidarisches Handeln untergraben. ?Vor diesem Hintergrund pl?diere ich für einen grundlegenden Perspektivwechsel“, so Gabriele Winker. Ziel der von ihr geforderten "Care-Revolution" ist es, statt Profitmaximierung und Kostensenkung menschliche Bedürfnisse die wechselseitige mitmenschliche Sorge ins Zentrum gesellschaftlichen Handels zu stellen.

Das Interesse Winkers, die an der TU Hamburg Arbeitswissenschaft und Gender Studies lehrt, gilt in erster Linie feministischen, polit-?konomischen und solchen Theorieans?tzen, die die sogenannte intersektionale Diskriminierung im Blick haben, Diskriminierungserfahrungen also, die aus der ?berschneidung einzelner Diskriminierungsformen wie etwa Rassismus, Sexismus oder Behindertenfeindlichkeit resultieren. Als Mitbegründerin des Feministischen Instituts Hamburg (http://www.feministisches-institut.de) besch?ftigt Winkler sich mit den Auswirkungen neoliberaler Strategien auf allt?gliche Sorgearbeit im beruflichen, famili?ren und ehrenamtlichen Bereich. Sie analysiert gesellschaftliche Prozesse der Diskriminierung im Bereich der Care-Arbeit, um daraus Ansatzpunkte für ein kollektives Handeln abzuleiten, das dazu beitr?gt bzw. die Voraussetzungen dafür schafft, dass alle Menschen sozial und finanziell abgesichert ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche verwirklichen k?nnen. Dafür engagiert sie sich auch im "Netzwerk Care Revolution", einem bundesweiten Zusammenschluss von Initiativen und Organisationen, die sich für bessere Rahmenbedingungen im Bereich der unbezahlten und bezahlten Sorgearbeit einsetzen (siehe http://www.care-revolution.org).

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Termin und Ort:

Mittwoch, 13. M?rz 2019, 17.00 bis 19.00 Uhr
Augustanasaal, Im Annahof 4, 86150 Augsburg
Der Eintritt ist frei.

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Der Bayerische Forschungsverbund ?ForGenderCare“

... hat in zw?lf Teilprojekten über vier Jahre hinweg den Zusammenhang zwischen Geschlecht (Gender) und Fürsorge (Care) theoretisch und empirisch untersucht. An diesen Untersuchungen, die vom Freistaat mit 3,2Millionen Euro finanziert wurden, waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlichster Disziplinen von elf bayerischen Forschungseinrichtungen beteiligt (mehr unter http://www.forgendercare.de/home/).

Zwei der Teilprojekte wurden von den Augsburger Wissenschaftlerinnen Prof. Dr. Elisabeth Andre (Informatik/Mensch-Maschine-Kommunikation) und Prof. Dr. Susanne Kinnebrock (Kommunikationswissenschaft) geleitet. Kinnebrock war darüber hinaus an einem dritten Teilprojekt ma?geblich beteiligt (siehe http://idw-online.de/de/news624741, http://idw-online.de/de/news624734 und http://idw-online.de/de/news624731).

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Details zur ForGenderCare-Abschlusskonferenz mit dem Titel "Blurring Boundaries. Rethinking Gener and Care": http://blurringbundaries.info

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Das Zentrum für Interdisziplin?re Gesundheitsforschung (ZIG)

… wurde 2014 als zentrale Einrichtung an der Universit?t Augsburg gegründet. Derzeit vereint das ZIG rund 60 Forscherinnen und Forscher der Universit?t Augsburg aus allen acht Fakult?ten und sieben Einrichtungen der Universit?t Augsburg sowie assoziierte Mitglieder aus der Region Augsburg. Gemeinsam mit den externen Kooperationspartnern arbeiten die Forscherinnen und Forscher an zentralen Fragen zu Gesundheit und Krankheit, zur 伟德国际_伟德国际1946$娱乐app游戏izin und zum Gesundheitssystem. Unterstützt und begleitet wird die Arbeit des Forschungszentrums von einem Beirat fachlich einschl?giger Expertinnen und Experten aus Politik und Gesellschaft.

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Ansprechpartnerin:

Dr. Julia von Hayek
Zentrum für Interdisziplin?re Gesundheitsforschung der Universit?t Augsburg
Telefon: 0821/598-5490, von-hayek@zig.uni-augsburg.de
http://www.zig.uni-augsburg.de

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