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Pressemitteilung 79/22 - 14.09.2022

Darmerkrankungen erh?hen das Risiko für Schuppenflechte

Aktuell ver?ffentliche Studie der 伟德国际_伟德国际1946$娱乐app游戏izinischen Fakult?t in JAMA Dermatology zeigt Zusammenhang auf

1,5 Millionen Menschen in Deutschland sind von Schuppenflechte betroffen, einer chronischen entzündlichen Erkrankung der Haut und bisweilen auch der Gelenke und anderer Organe. Eine jüngst ver?ffentlichte Studie des Lehrstuhls für Epidemiologie der Universit?t Augsburg in der renommierten Zeitschrift JAMA Dermatology zeigt nun auf, dass eine Ursache für das Auftreten der Schuppenflechte das Vorhandensein einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung sein kann, bei der die Betroffenen an regelm??igem Durchfall, blutigem Stuhl und Bauchkr?mpfen leiden.
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? Universit?t Augsburg

?H?ufig wird beobachtet, dass Darmerkrankungen und Schuppenflechte gemeinsam auftreten. Dies haben wir zum Anlass genommen zu untersuchen, ob es zwischen diesen beiden Erkrankungen einen Zusammenhang gibt“, erkl?rt Dr. Dennis Freuer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Epidemiologie und Erstautor der Studie. ?Dafür haben wir den sogenannten Mendelschen Randomisierungsansatz verwendet: Im Rahmen dieser Methode haben wir mithilfe mathematischer Modelle die Erbinformationen von beinahe einer halben Million Personen verarbeitet, die wir aus genetischen Studien hatten“, führt der Statistiker weiter aus. Sofern die genetischen Informationen auf eine ganz charakteristische Weise mit beiden Erkrankungen zusammenh?ngen, k?nnen mathematisch gesicherte Schlussfolgerungen über kausale Zusammenh?nge gezogen werden.

Chronisch entzündliche Darmerkrankung erh?ht Risiko für Schuppenflechte

Die Ergebnisse waren eindeutig: Leidet eine Person an einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung, erh?ht sich das Risiko, dass sp?ter auch eine Schuppenflechte mit oder ohne Gelenkentzündung auftritt. Umgekehrt konnte jedoch kein Zusammenhang nachgewiesen werden. Die Analysen von Untergruppen legten nahe, dass insbesondere Morbus Crohn und nicht die Colitis Ulcerosa für das Risiko verantwortlich ist bzw. das Risiko erh?ht. Weitere Studien sind nun n?tig, um zu kl?ren, wie genau die Krankheitsabl?ufe im K?rper sind. Für die medizinische Versorgung sind aber bereits die Ergebnisse der aktuellen Studie von gro?er Bedeutung, da sie nicht nur zum besseren Verst?ndnis der Entstehung Schuppenflechte beitragen, sondern auch verdeutlichen, dass bei Diagnose und Behandlung die zust?ndigen Disziplinen der beiden Krankheitsbilder in Zukunft zusammenarbeiten müssen. ?Wichtig ist, dass Haus?rzte und Gastroenterologen, die im Wesentlichen für die Betreuung von Patienten mit chronischen Darmerkrankungen zust?ndig sind, wissen, dass diese Patienten ein erh?htes Risiko für Schuppenflechte haben. Darauf sollten sie ein besonderes Augenmerk haben, um beim Auftreten von Hauterscheinungen oder Gelenkbeschwerden frühzeitig die Diagnose Schuppenflechte zu stellen und eine ad?quate Therapie einleiten zu k?nnen“, erg?nzt Prof. Christa Meisinger, Co-Autorin der Studie.

Publikation:
Freuer D, Linseisen J, Meisinger C. Association Between Inflammatory Bowel Disease and Both Psoriasis and Psoriatic Arthritis: A Bidirectional 2-Sample Mendelian Randomization Study. JAMA Dermatol. Published online September 14, 2022. doi:10.1001/jamadermatol.2022.3682

Wissenschaftlicher Kontakt

Dr. rer. biol. hum. Dennis Freuer M.Sc.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Epidemiologie

E-Mail:

Univ.-Prof. Dr.oec.troph.habil. Jakob Linseisen
Lehrstuhlinhaber
Epidemiologie

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Prof. Dr. med. Christine Meisinger MPH
Stellvertretende Lehrstuhlleitung
Epidemiologie

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伟德国际_伟德国际1946$娱乐app游戏ienkontakt

Michael Hallermayer
Stellvertretender Pressesprecher, Stellv. Leitung
Stabsstelle Kommunikation & Marketing

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