Opioidkrise – Die USA und Deutschland im Vergleich
Der Bundeskanzler-Stipendiat Leo O’Toole geht am Augsburger Institut für Bio-, Gesundheit-, und 伟德国际_伟德国际1946$娱乐app游戏izinrecht strukturellen und institutionellen Ursachen der ?Drogenepidemie‘ nach
Je nach Statistik z?hlt die USA in den vergangenen 20 Jahren zwischen 450.000 und 600.000 Drogentote. Als Anwalt der Generalstaatsanwaltschaft New York befasste sich Leo O?Toole mit der juristischen Aufarbeitung der Opioidkrise. Sein Engagement führt ihn nun über Landesgrenzen hinaus an die Juristische Fakult?t der Universit?t Augsburg. Mit einem Bundeskanzler-Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung geht er – an der Schnittstelle zwischen 伟德国际_伟德国际1946$娱乐app游戏izin, Politik und Justiz –?nun der Frage nach, warum Deutschland nicht ?hnlich betroffen ist. Anders als in den USA hat die Zunahme verschreibungspflichtiger Bet?ubungsmittel in Deutschland nicht derart viele Todesopfer. W?hrend sich der US-Jurist bislang mit Straf- und Zivilverfahren in der Opioidkrise befasst hat, untersucht er nun landesspezifische rechtliche und institutionelle Gegebenheiten, die zu der Entwicklung geführt haben. Betreut wird der Stipendiat von Prof. Dr. Michael Kubiciel, der sich selbst mit Korruption im Gesundheitswesen und entsprechenden Regulierungsfragen befasst. Er sagt: ?Gerade US-Juristinnen- und Juristen konzentrieren sich in aller Regel auf die eigene Rechtsordnung.“ Nicht nur der Blick über die Landes- und Disziplingrenzen hinaus, sondern auch sein methodischer Ansatz seien besonders hervorzuheben. ?Seiner Ausbildung in Politik- und Rechtswissenschaften entsprechend untersucht Leo O?Toole nicht nur das reine ,black letter law‘, also die bereits bestehenden Rechtsregeln, sondern auch die ?konomischen und politischen Bedingungen, die zur Entstehung dieses Rechts und seiner Interpretation führen“, erkl?rt Professor Kubiciel. Leo O?Toole studierte Rechtswissenschaften an der Elite-Universit?t Yale, war Herausgeber des ,Yale Journal of International Law‘, arbeitete als sogenannter Clerk für eine Bundesrichter und half bei der Generalstaatsanwaltschaft des Landes New York bis zuletzt mit, die Opioidkrise aus rechtlicher Sicht zu bew?ltigen.?
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?Ich m?chte nicht nur verstehen, welche ausschlaggebenden Unterschiede im Gesundheitswesen beider L?nder bestehen und eine Opioidkrise befeuern bzw. in Schach halten“, erkl?rt Bundeskanzler-Stipendiat Leo O?Toole, ?sondern m?chte auch die Rolle der Rechtsysteme darin erforschen.“ Darunter Fragen nach der Funktion der Prozesse oder den Umgang mit Massendelikaten und einer Klagewelle im Zusammenhang mit der Opioidkrise.
Bis September 2023 forscht der US-Jurist am Institut für Bio,- Gesundheit- und 伟德国际_伟德国际1946$娱乐app游戏izinrecht, das alle juristischen Teilgebiete vereint und darüber hinaus eng mit dem Zentrum für interdisziplin?re Gesundheitsforschung zusammenarbeitet.
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Mehr als die Untersuchung bestehenden Rechts
Mit dem Bundeskanzler-Stipendiatenprogramm f?rdert die Alexander-von-Humboldt-Stiftung Nachwuchsführungskr?fte aus verschiedenen L?ndern, darunter der Volksrepublik China, Indien, Südafrika und den USA. W?hrend ihres einj?hrigen Aufenthalts an einer Gastinstitution arbeiten die Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Politik, ?ffentlicher Verwaltung, Wirtschaft, Gesellschaft oder Kultur an einem forschungsnahen Projekt mit gesellschaftlicher Relevanz.
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