?Grüne“ Laborarbeit ausgezeichnet
Das Labor des Lehrstuhls für Umweltmedizin der Universit?t Augsburg und des Institute of Environmental Health/Helmholtz Munich erh?lt Nachhaltigkeitszertifikat
?Die Hilfestellungen und Anregungen, die wir im Zertifizierungsprozess erhalten haben, haben die Ver?nderungen in Sachen Nachhaltigkeit in unserem Laboralltag sehr unterstützt und die Umsetzung enorm beschleunigt“, sagt Vivien Leier-Wirtz, Laborassistentin am Lehrstuhl für Umweltmedizin. Zusammen mit Amedeo De Tomassi hat sie die Umweltmedizin durch den Prozess geführt, der im Februar 2022 mit einer Mitarbeiterumfrage begonnen hat. Seitdem trifft sich das sechsk?pfige Green-Lab-Team, zu dem auch Aline Metz, Melanie Pawlitzki, Claudia Hülpüsch und Franziska Neitzel z?hlen, spricht über Einsparungspotenziale und m?gliche Verbesserungen im Forschungsprozess und setzt diese sukzessive um. Leier-Wirtz: ?Die Ver?nderungen sind manchmal klein, manchmal gro? – aber alle sind wichtig. Nachhaltigkeit ist eine Haltung, die gelebt werden muss.“ Die in den USA entstandene ?My Green Lab“-Initiative ist von der ?United Nations – Race to Zero-Kampagne“ als Schlüsselakteur ausgew?hlt und anerkannt worden, um Pharma- und 伟德国际_伟德国际1946$娱乐app游戏izintechnikunternehmen dabei zu helfen, das Ziel einer kohlenstoffemissionsfreien Welt bis 2050 zu erreichen. Die Zertifizierung gilt weltweit als Goldstandard der Best Practices im Bereich der Nachhaltigkeit von Laboren. Die Initiative gibt Bereiche vor, in denen nachhaltigeres Handeln m?glich und besonders effektiv ist und stellt umfangreiches Material zur Verfügung. So spielen neben laborspezifischen Fragen wie dem Wasser- und Stromverbrauch auch beispielsweise der CO2-Verbauch auf dem Weg zur Arbeit eine Rolle. Das Nachhaltigkeits-Team, zu dem Mitarbeiter aus allen Arbeitsbereichen geh?ren, hat au?erdem die sogenannte Freezer Challenge in der Kategorie ?Academic/Large Size Lab“ gewonnen. Dieser internationale Wettbewerb, an dem dieses Jahr über 1.200 Labore aus aller Welt teilgenommen haben, wird ebenfalls von der US-Initiative ausgerufen und hat zum Ziel, durch effektive Ma?nahmen den Energieverbrauch der Kühlger?te zu verringern. ?Ultratiefkühlschr?nke sind in Laboren ein gro?er Energiefresser“, erkl?rt Research Technician Amedeo De Tomassi und erz?hlt, dass das Universit?tslabor durch viele kleine Ma?nahmen nun t?glich 180 kWh einspart. In Deutschland ist die internationale My Green Lab-Initiative noch nicht sehr bekannt. Mit dem Labor der Universit?t Augsburg haben deutschlandweit nur zehn weitere bislang am Zertifizierungsprozess teilgenommen. Prof. Claudia Traidl-Hoffmann, Initiatorin des Projektes: ?Wir m?chten mit unserem Engagement weitere Labore anstecken und eine Vorbildfunktion einnehmen. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeitsthemen ist unter Wissenschaftlern gro?.“ Das zeige eine Anfrage des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, das das Augsburger Green-Lab-Team eingeladen hat, seine Expertise in einem Vortrag zu teilen.
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Nach einem sechsmonatigen Zertifizierungsprozess freut sich das sechsk?pfige Nachhaltigkeits-Team der Umweltmedizin nicht nur über die h?chste Zertifizierungsstufe (?green“) der Non-Profit-Organisation ?My Green Lab“, sondern auch über den Gewinn der diesj?hrigen sogenannten Freezer Challenge. Damit geh?rt das Laborteam deutschlandweit zu den Vorreitern in Sachen Nachhaltigkeit.
Weniger Müll, mehr Recycling
Der Müll, der in einem Labor anf?llt, ist nicht allt?glich. In der Augsburger Umweltmedizin wird der Laborabfall nun noch strenger getrennt oder ganz vermieden, erz?hlt Leier-Wirtz. Das fange bei simplen Ma?nahmen an, wie der Beschaffung mehrerer Beh?lter, die Recycling und Mülltrennung im Labor für die Mitarbeiter ohne zus?tzliche Laufwege bequemer und einfacher machen. Ein weiterer Punkt ist die Vermeidung von Müll, auch infekti?sem Müll. Immens wichtig ist auch der gezielte Ersatz gef?hrlicher Chemikalien durch harmlosere. ?Wir konnten Wege finden, wie das m?glich ist, ohne die Forschungsabl?ufe zu beeintr?chtigen. Der Einsatz ist es wert, schlie?lich gibt es keinen Ersatzplaneten – there is no planet B“, so Aline Metz. ?Wir recyclen viel mehr, benutzen ein Nachfüllsystem für Pipettenspitzen, schicken Karton- und Styroporboxen zurück, gleiches gilt für Zellkulturflaschen“, erz?hlt Leier-Wirtz. ?berall h?ngen nun Hinweisschilder, die über nachhaltiges Arbeiten informieren. Ganz wichtig seien in diesem Zusammenhang auch Schulungen der Mitarbeiter gewesen.
Das Universit?tslabor spart t?glich 180 kWh ein
Vorbildrolle einnehmen
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