Humboldt-Stiftung f?rdert Spin-Eis-Forschung
Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Nan Tang vom Lehrstuhl für Experimentalphysik VI wird seit Kurzem von der Humboldt-Stiftung gef?rdert. Sie besch?ftigt sich mit Spin-Materialien und quantenkritischen Ph?nomenen stark korrelierender Materialien. Um die Eigenschaften der Spin-Materialien zu untersuchen, stellt Tang zun?chst Kristalle her. Diese entstehen durch die Verschmelzung pulverf?rmiger Stoffe in einem Spiegelofen, der Temperaturen von über 2000 Grad Celsius erreicht. ?Es ist ein bisschen wie backen“, scherzt die Physikerin. Der entstandene Kristall wird dann in einem R?ntgenger?t gescannt. So prüft Tang, ob das Material die gewünschten Kristallstrukturen ausgebildet hat. Ist die Wissenschaftlerin mit dem Ergebnis zufrieden, werden im Anschluss feinste Platinf?den an dem Kristall angebracht. Diese sind für dessen sp?tere Vermessung notwendig. Bei diesem Schritt wird Nan Tang vom Lehrstuhl für Experimentalphysik IV unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Albrecht unterstützt. ?Wir sammeln – und das ist charakteristisch für Experimentalphysiker – zahlreiche Daten. Zur weiterführenden Interpretation dieser Daten arbeiten wir manchmal mit Kolleginnen und Kollegen der Theoretischen Physik zusammen“, erkl?rt die Humboldt-Stipendiatin.
E-Mail:
nan.tang@uni-auni-a.de ()
E-Mail:
corina.haerning@presse.uni-augsburgpresse.uni-augsburg.de ()
Mit einem Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung forscht seit Anfang April Dr. Nan Tang am Lehrstuhl für Experimentalphysik VI von Prof. Dr. Philipp Gegenwart. Dort liegt ihr Schwerpunkt in der Niedertemperaturphysik der kondensierten Materie. Bei Tangs wichtigstem Projekt geht es um das sogenannte Spin-Eis, ein Material, das unter niedrigen Temperaturen besondere magnetische Bindungen eingeht. Interessant ist Spin-Eis, weil es die Entstehung sogenannter ?magnetischer Monopole“ – also Elementarteilchen mit nur einem magnetischen Pol – begünstigt. Forschenden zufolge sollen magnetische Monopole bereits in der Frühphase unseres Universums existiert haben. Nachgewiesen konnten Sie bisher jedoch nicht.
Die Magnetverbindungen in Spin-Eis k?men jedoch, erkl?rt die Physikerin, rechnerisch nah an magnetische Monopole heran und k?nnten wom?glich eine Weitergabe von Informationen ohne Energieverluste erm?glichen. Tang ist bereits seit Oktober 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Physik. Das Humboldt-Stipendium erm?glicht ihr nun die Weiterführung ihrer zwei laufenden Forschungsprojekte:? ?Daten sammeln und interpretieren
In einem weiteren Projekt besch?ftigt sich Dr. Nan Tang mit (quantenkritischen Ph?nomenen) stark korrelierender Materialien. Dabei handle es sich um Stoffe, bei denen einzelne Elektronen von den Positionen und Bewegungen aller anderen vorhandenen Elektronen abh?ngen. Dadurch werden au?ergew?hnliche Erscheinungen wie Zustandswechsel am absoluten Temperaturnullpunkt m?glich. Schwere-Fermionen-Verbindungen, die als sogenannte ?Supraleiter“ schon l?nger im Fokus der Forschung stehen.
Die Alexander-von-Humboldt-Stiftung f?rdert Tangs Arbeit für eine Dauer von zun?chst zwei Jahren.
Wissenschaftlicher Kontakt
伟德国际_伟德国际1946$娱乐app游戏ienkontakt