PFAS: wie man die Ewigkeitschemikalien besser aus dem Boden bekommt
Forschende der Universit?t Augsburg entwickeln Bodenw?sche weiter, 430.000-Euro-F?rderung der Bayerischen Forschungsstiftung
B?den, die mit sch?dlichen per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) belastet sind, k?nnen nur schwer und nicht immer komplett davon gereinigt werden. Damit dies zukünftig besser gelingt, erproben Forschende an der Universit?t Augsburg verschiedene Reinigungsverfahren. Um die beste Reinigungsmethode für Feinbodenpartikel zu finden, bauen die Forschenden eine ?Boden-Waschmaschine“ im Laborma?stab nach. Finanziell gef?rdert wird ihre Arbeit nun von der Bayerischen Forschungsstiftung. Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind extrem langlebige, wasser-, fett- und schmutzabweisende Industriechemikalien. Sie befinden sich in vielen Alltagsprodukten wie Regenjacken oder Pizzakartons. Sie gelangen aber auch über die Produktion von Textilien, Druckerzeugnissen, K?lte- und Treibmitteln sowie Feuerl?schsch?umen in die Umwelt und reichern sich in B?den, Lebensmitteln und Trinkwasser an. PFAS gelten als hochproblematisch: sie sind wahrscheinlich krebserregend und werden in der Umwelt und im menschlichen Organismus quasi nicht abgebaut. Für grobe Bodenfraktionen (Sand, Kies) funktioniert diese Reinigung bereits. Problematisch sind bislang noch die sogenannten Feinfraktionen – das sind sehr kleine Bodenpartikel, deren Durchmesser weniger als 0,1 mm betr?gt. Diese müssen bislang noch auf speziellen Deponien entsorgt werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Lehrstuhls für Resource and Chemical Engineering (Prof. Dr. Daniel Vollprecht, Samuel Griza), des Instituts für Umweltmedizin und Integrative 伟德国际_伟德国际1946$娱乐app游戏izin (Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann, Dr. Jamie Afghani), der Professur für Technology Assessment (Prof. Dr.-Ing. Jan Paul Lindner) und des Anwenderzentrums für Material und Umwelt (Dr. Timo K?rner, Dr.-Ing. Christian Oblinger) der Universit?t Augsburg ?forschen nun gemeinsam mit dem Industriepartner Züblin Umwelttechnik GmbH an einer L?sung, die eine Komplettreinigung von PFAS-belastetem Bodenaushub erm?glicht. Das BoReF-Projekt wird ?von Prof. Dr. Daniel Vollprecht koordiniert und als Verbundprojekt mit der Züblin Umwelttechnik GmbH, durchgeführt.
E-Mail:
daniel.vollprecht@uni-auni-a.de ()
E-Mail:
corina.haerning@presse.uni-augsburgpresse.uni-augsburg.de ()
Findet man – z. B. beim Bodenaushub für eine Bauma?nahme – PFAS im Boden, muss dieser entweder gereinigt oder deponiert, also entsorgt, werden. Entfernen lassen sich die PFAS mit einer speziellen Bodenw?sche. Bei dieser wird der kontaminierte Boden ausgehoben und in einer Anlage, einer gigantischen Waschmaschinentrommel ?hnlich, durch gezielt gef?rderte Interaktion mit Wasser gereinigt.Feink?rnige B?den komplett reinigen
Das Forschungsprojekt tr?gt den Titel ?Weiterentwicklung der Bodenw?sche für PFAS-belastete B?den im Hinblick auf ein Recycling der Feinfraktionen – BoReF“. Im Rahmen des Projekts sollen die an den feinen Bodenpartikeln anhaftenden PFAS entfernt werden. Die Idee ist, dafür nassmechanische und nasschemische Verfahren anzuwenden, beispielsweise durch chemische Oxidation, Flotation oder die Verwendung von waschaktiven Zus?tzen. Zum Nachweis der PFAS-Belastung wird ein neues, kostensparendes Analyseverfahren entwickelt, um die erforderliche Vielzahl an Proben zu charakterisieren.?
Um die beste Reinigungsmethode für Feinbodenpartikel zu finden, bauen die Forschenden die ?Boden-Waschmaschine“ im Laborma?stab nach.F?rderung der Bayerischen Forschungsstiftung
Mit Start zum 1. April 2025 wird das Projekt mit rund 430.000 Euro von der Bayerischen Forschungsstiftung gef?rdert. In seiner dritten F?rderrunde 2024 hat der Stiftungsrat für zehn Technologieprojekte aus ganz Bayern insgesamt rund 5,8 Millionen Euro an Zuschüssen bewilligt.
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