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Pressemitteilung 41/25 - 17.04.2025

Rotierende Phononen für neue Spintronik-Anwendungen

Augsburger Arbeitsgruppe am Forschungsprojekt ?Chirale Phononen für die Spintronik“ (ChiPS) beteiligt

Die Forschungsgruppe ChiPS m?chte das Zusammenspiel von Spintronik mit rotierenden Gitterschwingungen, sogenannten chiralen Phononen, untersuchen. Das soll den Grundstein für neue Anwendungen in der Spintronik legen. Dafür betrachten die Forschenden Prozesse auf ultrakurzen Zeitskalen und L?ngenskalen auf atomarer Ebene, die bisher noch nicht untersucht wurden.?Am Projekt ChiPS sind insgesamt acht Arbeitsgruppen aus sechs verschiedenen Forschungseinrichtungen beteiligt, unter anderem die Universit?t Augsburg.

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Spintronik kommt heute vielfach zum Einsatz: in Datenspeichern, in der Sensorik und zunehmend in der Kommunikationstechnologie. Die Spintronik basiert nicht nur auf der elektrischen Ladung eines Elektrons als Informationstr?ger, sondern auch auf dem Elektronenspin – dem Eigendrehimpuls bzw. dem magnetischen Moment eines Elektrons und bestimmt dadurch die Funktionalit?t eines spintronischen Bauelements.

Die neue Forschungsgruppe ChiPS (?Chirale Phononen für die Spintronik“), die unter anderem an der Universit?t Augsburg angesiedelt ist, m?chte nun herausfinden, wie Spintronik weiterentwickelt werden kann: Die Physiker untersuchen, wie der Spinfreiheitsgrad von Elektronen mit rotierenden mechanischen Gitterschwingungen, die einen Drehimpuls besitzen, sogenannten chiralen Phononen, gekoppelt werden kann.

M?gliche neue spintronische Anwendungen

Phononen sind kollektive Anregungen der atomaren Gitterschwingungen eines Festk?rpers. Phononen k?nnen auch einen Rotationssinn erhalten, der mit einem mechanischen Drehimpuls verknüpft ist. Dies kennt man aus dem Gebiet des Magnetismus. Dort besitzen Elektronen einen Eigendrehimpuls, den sogenannten Spin. Drehimpulse k?nnen nun miteinander koppeln: Sie lassen sich gegenseitig beeinflussen und im Idealfall kontrollieren. Doch wie kann dies gelingen?

Um dies herauszufinden, betrachtet das Forschungsprojekt erstmalig Prozesse auf der Femtosekundenzeitskala und zwar bis hinunter auf die atomare Ebene. So sollen grundlegende Erkenntnisse über chirale Phononen in Wechselwirkung mit magnetischen Materialien gewonnen, die Basis für neuartige Technologien gelegt und m?gliche neue spintronische Anwendungen identifiziert werden.?

Neue Materialien und Oberfl?chenwellen

?In unserem Augsburger Teilprojekt wollen wir die Erforschung der Physik chiraler Phononen für neuartige spintronische Informationstechnologien weiter voranbringen“, sagt Prof. Manfred Albrecht, Leiter der Arbeitsgruppe in Augsburg. ?Dies erfordert hochwertige Materialien mit ausgew?hlten physikalischen Eigenschaften, die wir im Rahmen der Forschungsgruppe entwickeln werden.“

Zus?tzlich verfolgt das Augsburger Team noch ein zweites Anliegen: ?Wir wollen den Phononen-Drehimpuls von akustischen Oberfl?chenwellen nutzen, um den Magnetisierungszustand magnetischer Dünnschichten zu steuern. Diese Oberfl?chenwellen kann man sich als miniaturisierte Erdbeben vorstellen, die sich auf der Oberfl?che eines Materials mit Schallgeschwindigkeit ausbreiten. Jedoch ist es noch weitgehend unerforscht, ob und wie man diese Kontrolle durch derartige ?Nano-Beben‘ effizient in Abh?ngigkeit der Materialeigenschaften erreichen kann“, erl?utert Dr. Matthias Kü?, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Albrecht.

Bundesweites Forschungsprojekt

Am Forschungsprojekt ChiPS sind insgesamt acht Arbeitsgruppen aus sechs verschiedenen Einrichtungen beteiligt: Universit?t Konstanz, Universit?t Augsburg, Freie Universit?t Berlin, Max-Born-Institut Berlin, RWTH Aachen, Walther-Mei?ner-Institut Garching. Geleitet wird ChiPS von Prof. Ulrich Nowak (Universit?t Konstanz). ChiPS wird zun?chst für die Dauer von vier Jahren mit insgesamt rund 3,2 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gef?rdert, mit der M?glichkeit der Verl?ngerung um weitere vier Jahre.

Schematische Darstellung eines Versuchsaufbaus zur Untersuchung der Interaktion von chiralen Phononen mit magnetischen Momenten. Die chiralen Phononen sind durch blaue Pfeile gekennzeichnet, wohingegen die magnetischen Momente der magnetischen Dünnschicht durch Stabmagnete dargestellt sind. Für eine effiziente Anregung der chiralen Phononen wird hier Wechselspannung an metallische Kammstrukturen angelegt, die sich auf einem piezoelektrischen Kristall befinden. ? Universit?t Augsburg/Matthias Kü?

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Ordinarius, Arbeitsgruppenleiter Magnetismus
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Corina H?rning
Stellvertretende Pressesprecherin
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