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KI für komplexe Netzwerke: Lehrstuhl für Inverse Probleme publiziert auf ICML-Konferenz

Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Jan-Frederik Pietschmann vom Lehrstuhl für Inverse Probleme der Universit?t Augsburg konnte seine Arbeit auf der renommierten ICML-Konferenz pr?sentieren – ein gro?er Erfolg, denn nur ein Bruchteil der über 12.000 eingereichten Beitr?ge wurde angenommen.

Symbolbild ? Colourbox

Die International Conference on Machine Learning (ICML) z?hlt zu den weltweit wichtigsten Konferenzen im Bereich Künstliche Intelligenz. Jedes Jahr kommen hier führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, um neueste Entwicklungen des maschinellen Lernens vorzustellen und zu diskutieren. Die Konferenz ist hochkompetitiv: 2025 wurden nur rund 27?% der eingereichten Beitr?ge zur Pr?sentation angenommen – darunter auch ein gemeinsamer Beitrag des Lehrstuhls für Inverse Probleme an der Universit?t Augsburg und der TU Chemnitz.

Die vorgestellte Forschungsarbeit besch?ftigt sich mit der rechnergestützten Modellierung komplexer dynamischer Systeme auf sogenannten metrischen Graphen. Diese mathematischen Strukturen eignen sich dazu, verzweigte Netzwerke wie Stra?en, Rohrsysteme oder biologische Transportwege zu beschreiben. Besonders bei sehr gro?en Netzwerken ist eine pr?zise Simulation jedoch oft mit hohem Rechenaufwand verbunden – oder überhaupt nicht mehr praktikabel.




Effizienter rechnen mit neuronalen Netzen

?In vielen Anwendungen ist es wichtig, dynamische und hochvernetzte Prozesse zu simulieren – etwa in Verkehrsmodellen oder in der Biologie“, erkl?rt Prof. Dr. Pietschmann. ?Dazu braucht es genaue Modelle, in denen auch unbekannte Einflussgr??en berücksichtigt werden. Genau diese Parameter zu identifizieren ist mathematisch sehr anspruchsvoll.“

Hier setzt der Ansatz des Augsburger Teams an: Mit Methoden aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz – konkret durch sogenannte tiefe neuronale Netze – wird das Verhalten der Modelle auf den einzelnen Netzwerkkanten angen?hert, statt sie direkt durch komplexe Gleichungen zu beschreiben. Das reduziert die Rechenzeit erheblich und erm?glicht es gleichzeitig, aus realen Messdaten bislang unbekannte Modellgr??en zu ermitteln. Diese sogenannten inversen Probleme finden sich etwa bei der Analyse von Verkehrsflüssen, bei Gas- oder W?rmenetzen oder beim Transport von Molekülen in biologischen Systemen.


?berblick über den Ansatz zur L?sung der dynamischen Probleme auf komplexen Graphen. Hierbei werden für jede Kante einzelne, vortrainierte, neuronale Netze verwendet, die dann an den Knoten zusammengebracht werden. ? Universit?t Augsburg

Wissenschaftlicher Erfolg auf internationaler Bühne

Die Annahme des Beitrags auf der ICML ist ein bedeutender Erfolg für den 2023 neu nach Augsburg berufenen Professor Pietschmann. Sein Lehrstuhl wurde im Rahmen der Hightech Agenda Bayern neu eingerichtet und ist Teil des Forschungszentrums CAAPS (Center for Advanced Analytics and Predictive Sciences), das gezielt den Transfer datenbasierter Grundlagenforschung in praktische Anwendungen f?rdert.

Kooperationspartner der ver?ffentlichten Arbeit sind Prof. Dr. Martin Stoll, Dr. Max Winkler, Dr. Jan Blechschmidt und Tom-Christian Riemer von der Fakult?t für Mathematik der TU Chemnitz. Die entwickelte Methode bietet vielseitige Perspektiven – von der Verkehrsplanung über industrielle Infrastrukturen bis hin zur medizinischen Forschung.

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