Augsburger Rechtsgespr?che: KI in der Rechtsberatung
Im zweiten Termin der Augsburger Rechtsgespr?che, die in diesem Semester unter dem Oberthema ?KI als juristisches Arbeitsmittel“ stehen, referierte der Mitbegründer der RightNow Group Dr. Benedikt M. Quarch zum Thema ?KI in der Rechtsberatung“. Quarch betonte die tiefgreifenden Ver?nderungen in der Legal Tech-Branche, die der Aufstieg künstlicher Intelligenz mit sich bringe. Beschr?nkten sich Legal-Tech-Angebote früher noch auf die Standardisierung von Prozessen, k?nnten heute gewisse Prozesse vollst?ndig automatisiert werden. Konkret identifizierte der Referent die Chancen von KI insbesondere in der Erledigung von repetitiven Routineaufgaben, die ca. 40 % der Arbeit von Kanzleien ausmachten. Dazu geh?re insbesondere die ?berprüfung und Auswertung von Vertr?gen, die Studie zufolge effizienter durch künstliche Intelligenz als durch Menschen durchgeführt werde. Dieser Befund führte den Referenten zu den langfristigen Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf das Berufsbild der Juristen: Künftig dürften diese verst?rkt in der kritischen Kontrolle von KI-Ergebnissen gefordert sein; der Jurist werde nicht ersetzt, sondern müsse sich vielmehr an die immer gr??ere Bedeutung künstlicher Intelligenz anpassen. Entsprechend betonte Quarch die Notwendigkeit weiterer Reformen in der juristischen Ausbildung und der Vermittlung von KI-Kompetenzen (wie sie etwa Art. 4 der KI-Verordnung bereits verlange). ?
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