Experimentelle Allergologie und immunologische Intoleranz (Raker Lab)
Univ.-Prof. Dr. Verena K. Raker
Prof. Raker studierte Diplombiologie an der Johannes Gutenberg-Universit?t in Mainz und promovierte zu regulatorischen T-Zellen bei allergenspezifischer Immuntherapie. Sie habilitierte sich 2020 zu ?Immunregulationsmechanismen bei Autoimmunit?t und Allergie“ an der Hautklinik in Mainz. Prof. Rakers Gruppe besch?ftigt sich mit monozyt?ren Zellen und erforscht wie oxidativer Stress und andere Stresssignale zu autoimmunen und allergischen Erkrankungen beitragen. Seit 2019 forscht ihre Gruppe in Münster zu angeborenen Immunantworten bei systemischer Sklerose und Thrombose. Prof. Raker betreibt au?erdem ein humanisiertes Mausmodell (am Standort Münster) in dem menschliche Immunzellen pr?klinisch im lebenden Organismus untersucht werden k?nnen. Ihre Forschungsprofessur ?Experimentelle Allergologie und immunologische Intoleranz“ am Standort Augsburg besch?ftigt sich mit Zellinteraktionen und Zelltodsignalwegen bei allergischen Erkrankungen und autoimmunen Hauterkrankungen. Sie ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Forschung (ADF) der der European Society for Dermatological Research (ESDR).?
Forschungschwerpunkte
Im Fokus der Forschungsprojekte der AG Raker stehen Zellen monozyt?ren Ursprungs. Die Wissenschaftler um Frau Dr. Raker erforschen wie Monozyten in Gewebe rekrutiert werden und schlie?lich weiter differenzieren. Monozyten sind die Gestaltwandler der Immunologie mit einem breiten Spektrum an M?glichkeiten. So k?nnen sie in verschiedenste Phagozyten wie Makrophagen oder dendritische Zellen differenzieren oder selbst immunmodulatorisch agieren. Aufgrund ihrer versatilen Funktion findet man Monozyten h?ufig als Initiatoren von chronischer Entzündung, Allergie und Autoimmunit?t.?
Die AG erforscht wie man die Rekrutierung, die Konversion und die Differenzierung von Monozyten modulieren kann. Sie nutzen Zellkulturmodelle für diverse Immundermatosen (z.B Sklerodermie) und auch die Untersuchung von Probenmaterial der entsprechenden Patienten. Die Verwendung eines humanisierten Mausmodells erm?glicht den Wissenschaftler(inne)n potentielle Interventionsstrategien an menschlichen Immunzellen testen zu k?nnen. ?Die AG Raker unterh?lt enge Kooperationen mit dem Rongvaux/MISTRG Lab am Fred Hutchinson?
Cancer Research Center in Seattle, dem DKFZ, der Hautklinik Tübingen und der UK Münster. ?
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Frühe entzündliche Prozesse bei systemischer Sklerose
Die systemische Fibrose ist eine seltene Autoimmunerkrankung bei der es zu einer entzündlichen Ver?nderung der Gef??e und einer gesteigerten Kollagenproduktion mit anschlie?ender Verh?rtung des Bindegewebes kommt. Die fortgeschrittene Fibrose ist irreversibel und nur schwer zu therapieren.
Die Mechanismen in der Frühphase der Sklerodermie, gerade auch im Hinblick auf beteiligte Entzündungsreaktionen sind bislang nur unzureichend untersucht worden. Ziel der Arbeiten in der AG Raker ist die Analyse der beteiligten Immunprozesse in experimentellen Modellen der Sklerodermie mit Fokus auf den Mechanismen in der Frühphase der Erkrankung.?
Es interessiert uns vor allem wie entzündetes Gewebe z.B. im Gef?? über die Freisetzung von Selbst-DNA/RNA chronische Prozesse und letztlich Autoimmunit?t vorantreiben kann. Welche Prozesse spielen z.B. in der Erkennung von Selbst-DNA/-RNA bei Sklerodermie eine Rolle und wie kann man das therapeutisch angehen?
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Thrombozyten und Monozyten als Regulatoren von Autoimmunit?t und Allergie
Au?erdem untersucht die Rolle von Thrombozyten und der Gerinnungskaskade bei Allergien und Autoimmunit?t zu kl?ren. Monozyten sind die Gestaltwandler des Immunsystems und passen sich ganz den Umst?nden an, denen Sie ausgesetzt sind. Früher nur als Blut-Vorl?ufer von DCs oder Makrophagen anerkannt hat man mittlerweile herausgefunden, dass Monozyten selbst diverse regulatorische Funktionen annehmen k?nnen und im Gewebe agieren k?nnen. ?
Wir untersuchen den Einfluss von Koagulationsfaktoren und Koagulationsproteasen auf die Differenzierung von Monozyten zu dendritischen Zellen und Makrophagen. Erkenntnisse über relevante vaskul?re und immunologische Mechanismen und beteiligte Zellpopulationen/Zielstrukturen k?nnten dazu beitragen effektivere Strategien zu Behandlung von z.B. autoimmunen Dermatosen mit vaskul?r-entzündlichem Krankheitsbild zu entwickeln.
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Aktuelles
Die Arbeitsgruppe sucht aktuell (Stand 03/2025) nach wissenschaftlichen Mitarbeitenden (MTA, BTA, PhD und Postdocs).