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Benjamin Vahldiek: Emanzipation in der Kinder- und Jugendliteratur am Beispiel von Christine N?stlingers Erz?hlungen

Dissertationsvorhaben

Im Fokus des Forschungsprojekts steht das Verh?ltnis zwischen Literatur und Emanzipation. Es gilt zu kl?ren, ob und inwiefern Literatur Emanzipationsprozesse – gerade in der sp?ten Kindheit und in der sensiblen Phase der frühen und mittleren Adoleszenz – ausl?sen kann. Exemplarisch wird dafür das kinder- und jugendliterarische Gesamtwerk jener Autorin gesichtet, die einen entscheidenden Beitrag zum ?neuen Ton“1 in der Kinder- und Jugendliteratur (KJL) ab 1968 und zur Inszenierung von Emanzipation geleistet hat: Die Rede ist von der mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten ?sterreicherin Christine N?stlinger (1936-2018). Bekannt ist sie nicht nur für ihre starken, sich gegen ein traditionelles Rollenbild zur Wehr setzenden M?dchenfiguren, sondern auch für die Darstellung von überforderten, unzufriedenen Müttern sowie von V?tern und Lehrkr?ften, deren Macht rasant schwindet. Doch welche für Emanzipation relevanten Aspekte thematisiert N?stlinger genau – auch in ihren bisher kaum bzw. noch gar nicht wissenschaftlich analysierten Sp?twerken, die zu einer Zeit entstanden sind, als der ?Verhandlungshaushalt“ l?ngst patriarchische Familienstrukturen abgel?st hat und es zu einer Ann?herung der Generationen gekommen ist? Welchen Zweck erfüllt dabei das phantastische Erz?hlverfahren, das sie für einige ihrer Werke w?hlt? In Hinblick auf sich stetig ver?ndernde Lebensrealit?ten junger Menschen und einer zunehmenden Sensibilisierung für Gleichberechtigung, Gender-Diversity und vorurteilsbewusste Erziehung ist schlie?lich zu hinterfragen, wie aktuell N?stlingers Texte für den gegenw?rtigen Emanzipationsdiskurs sind.

Ansprechpartner

Benjamin Vahldiek

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