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#Kreativit?t. Kunst schafft Frieden?

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Unser Zusammenleben steht weltweit vor gro?en Herausforderungen: Krieg in Europa und der Welt, Umweltkatastrophen durch Klimawandel, Flucht und Vertreibung, soziale Ungerechtigkeiten, Rassismus und andere Diskriminierungsformen und die weltweite Schw?chung der Demokratien lassen sich nicht mit einfachen Antworten und L?sungen verstehen oder kl?ren. Denkmuster der westlichen Wissensgesellschaften sind allerdings h?ufig immer noch auf eindeutige Kategorien, wie richtig oder falsch, gut oder schlecht ausgerichtet und k?nnen dementsprechend nicht auf komplexe Zusammenh?nge ad?quat reagieren. Resultat sind nicht selten Angst, Verunsicherung und ?berforderung, weil alte Norm- und Wertma?st?be keine Orientierung mehr zu bieten scheinen.

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Der Umgang mit aktuellen Herausforderungen und Problemlagen verlangt daher nach Kulturtechniken, die diese Prozesse begleiten, reflektieren und allererst kenntlich machen. Hier gilt es, Kreativit?t als wesentliche Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts sichtbar zu machen, anzuerkennen und zu st?rken. Wesentliches Strukturmerkmal der Kreativit?t ist es, auf Ambiguit?ten der Realit?t zu reagieren und sie als Formelement in die eigenen künstlerischen Prozesse zu integrieren. Dabei spielen nicht nur inhaltliche Bezugnahmen auf aktuelle gesellschaftliche Prozesse eine Rolle, sondern gerade in den unterschiedlichen (Ausdrucks)Formen von Kunst wird der Umgang mit Mehrdeutigkeit und Ungewissheit erprobt, das Denken von Alternativen eingeübt, bestehende Norm- und Wertma?st?be hinterfragt oder unkonventionelle Zusammenh?nge hergestellt. Schlie?lich k?nnen auf diese Weise Utopien entwickelt und Haltungen gegenüber der Kunst und gegenüber der Welt herausgefordert werden.

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Als dezidiert kreative Eigenschaften erweisen sich dabei Neugierde, die F?higkeit, Themen aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und eine sensible Wahrnehmung für unterschiedlichsten Formen von Realit?ten, sowie Offenheit und Mut, auch Risiken einzugehen. Bezogen auf das friedliche Zusammenleben und das Schaffen von gemeinsamen Konfliktl?sungen scheinen diese Schlüsselqualifikationen eine herausgehobene Rolle zu spielen. Kreativit?t, das bewusste Spiel mit Formen, hinterfragt g?ngige Wahrnehmungsmodalit?ten und erm?glicht es auf diese Weise, neue Perspektiven des Zusammenlebens zu er?ffnen. Kreativit?t erm?glicht u.U. Wege zum Frieden – zu einem Frieden, der mehr ist als die Abwesenheit von Krieg, der Widersprüche als energetisches Feld in Erkenntnisse zu transformieren wei?, der die Spannung zwischen Differenzen zu halten versteht. Wie k?nnen wir diesen aktiven Frieden denken? Welche Kompetenzen k?nnen den Prozess der Entwicklung aktiven Friedens unterstützen? Und vor allem, welche Rolle spielen hier die Literatur, das Theater und die Künste? ?ber diese und andere Fragen tauschen wir uns in offener und geschlossener Runde vom 25. bis 27. Juli aus und nehmen vor allem die unterschiedlichen Formen der Künste in den Blick.

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Am Mittwoch, den 26. Juli 2023 wird es auch ein ?ffentliches Format im Sensemble Theater Augsburg geben, das live auf Bayern 2 übertragen wird. Von 20.00 bis 22.00 Uhr wird jeweils in kleinen Gruppen das Thema Kreativit?t schafft Frieden diskutiert (Moderation: Niels Beintker, BR2). Au?erdem wird Katja Schild Texte der Autor*innen einlesen, die im Vorfeld zur Verfügung gestellt werden. Im Anschluss gibt es noch Gelegenheit zum Austausch an der Theaterbar.

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Zu Gast in diesem Jahr sind:

Ayeda Alavie, Lisa Krusche, Lisa Frühbeis, Bernadette La Hengst, Olivia Kuderewski, Max Czollek, Albert Ostermaier, Wolfram Lotz und Michael Jordan.

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