Sargassum, eine Makroalge, pr?gt in der Karibik wirtschaftliche, ?kologische und gesellschaftliche Debatten und ist zu einer symboltr?chtigen Alge geworden, die den Alltag vor Ort seit einem Jahrzehnt stark ver?ndert. Insbesondere in Mexiko dominieren Narrative, die Sargassum als Bedrohung inszenieren, als tourismussch?dlichen Eindringling, als wirtschaftliche Belastung und als Umweltproblem, dem mit technischen und oft m?nnlich konnotierten L?sungsstrategien begegnet wird. Doch Sargassum ist mehr als ein St?rfaktor. Es bildet komplexe ?kosysteme, sichert Leben im Meer und tr?gt zur Kohlenstoffspeicherung bei. Der Vortrag reflektiert, wie empirisch kulturwissenschaftliche Forschung dazu beitragen kann, Sargassum (anders) zu sehen und zu erz?hlen. Welche Erz?hlweisen existieren jenseits der Bedrohungsrhetorik? Wie k?nnen wir Algen als Akteure in sozial-?kologischen Prozessen verstehen? Und welche Methoden erm?glichen eine Darstellung, die ihre Ambivalenz und Agency sichtbar macht? Anhand ethnographischer Einblicke wird diskutiert, wie eine Neuperspektivierung des Algenhaften gelingen kann.

N?here Informationen über das diesem Vortrag zugrundliegende Forschungsprojekt k?nnen Sie der Projekthomepage entnehmen.