Prof. Dr. Johannes Eingartner
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Architektur und Kult: Sonderformen r?mischer Heiligtümer
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Das Vorhaben besch?ftigt sich mit der Frage, inwieweit sich bestimmte, von der Norm abweichende Ver?nderungen in der Architektur r?mischer Sakralbauten, als Ausdruck für die dort praktizierten Kulte werten lassen. Als Leitmotiv dient der italische Podiumtempel. Dieser wurde zwar als baulicher Typus hinreichend untersucht, w?hrend er in seiner Beziehung zum rituellen Geschehen innerhalb eines Heiligtums weniger Beachtung fand. Denn entgegen der Vorstellung, da? es sich beim Tempel in erster Linie um das Haus der Gottheit handelt, gibt es eine ganze Reihe von Beispielen, deren Funktion weitaus differenzierter ausf?llt. Die damit verbundenen Abweichungen in der architektonischen Konzeption der Anlagen werden aber nur dann verst?ndlich, wenn man die Kultst?tten mehr als bisher als Gesamtorganismus auffa?t. Durch die Zusammenstellung und Analyse solcher als Sonderformen einzustufender Heiligtümer soll mit dem Vorhaben auch ein Beitrag zur r?mischen Religionsgeschichte geleistet werden.
Ausgew?hlte Publikationen zum Forschungsprojekt
- J. Eingartner, Bemerkungen zur Funktion r?mischer Tempel am Beispiel des Isisheiligtums in Sabratha und des sog. Serapeion in Ephesos in: L'Africa Romana. Atti del XIII. Convegno Internazionale di Studio Djerba 1998 (2000) 1211–1221.
- J. Eingartner, Heiligtümer ?gyptischer Gottheiten in Nordafrika. Aspekte religi?ser und gesellschaftlicher Bedeutung, in: ?gyptische Kulte und ihre Heiligtümer im Osten des r?mischen Reiches. Internationales Kolloquium 5./6. September 2003 in Bergama (Istanbul 2005) 247–258.