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Alina Bell

ehem. wissenschaftliche Hilfskraft
Klassische Arch?ologie
Telefon: +49 821 598 - 5502
E-Mail:
Raum: 2017 (D)
Adresse: Universit?tsstra?e 10, 86159 Augsburg

Sprechzeiten

bitte per Mail Termine für Telefonate oder Online Meetings vereinbaren.

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Lebenslauf

Studium: Kunst- und Kulturgeschichte (Universit?t Augsburg):

Seit 01.2020 Mitglied der Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften.
Seit 2019 Promotionsstudium in Klassischer Arch?ologie, Arbeitstitel: Deponierungsprozesse in griechischen Heiligtümern (Betreuung: Prof. Dr. Natascha Sojc)
31.03.2019 Master of Arts, Schwerpunkt Klassische Arch?ologie mit dem Thema ?伟德国际_伟德国际1946$娱乐app游戏ien in der Antike - Die Botschaft kleiner Votivfiguren“
24.01.2017 Bachelor of Arts, Schwerpunkt Klassische Arch?ologie mit dem Thema ?Stilistische Einordnung und Datierung der figürlichen Votivterrakotten aus S. Anna (Agrigent) unter Berücksichtigung des Grabungskontextes"

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Beruflicher Werdegang:

seit 11/2022

Wissenschaftliche Hilfskraft und Professursekret?rin für Klassische Arch?ologie an der Philologisch-Historischen Fakult?t Universit?t Augsburg.

05/2020 – 10/2022 Grabungstechnikerin bei Arch?ograph GbR
04/2019 – 04/2020 Satz, Layout, Bildbearbeitung und Lektorat im arch?ologischen Verlag Likias Friedberg
Seit 04/2018 Tutorin, Universit?t Augsburg, Lehrstuhl für Klassische Arch?ologie
01/2016 – 07/2019

Wissenschaftliche Hilfskraft in Teilzeit, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Thierhaupten; Arch?ologisches Forschungsprojekt ?Transalpine Mobilit?t und Kulturtransfer", Teilprojekt 7 ?Gontia als ?melting pot'"

Seit 08/2015 Studentische Hilfskraft, Universit?t Augsburg, Akragas-Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Natascha Sojc (S. Anna, Agrigent, Sizilien)
09.09.–11.10.2013 Arch?ologisches Praktikum, Stadtarch?ologie Augsburg, Ulrichsplatz Augsburg

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Forschung

Dissertation in Bearbeitung
Deponierungsprozesse in griechischen Heiligtümern

Antike rituelle Objekte finden sich heute für den Ausgr?ber oftmals innerhalb eines Heiligtumskomplexes in kleineren und gr??eren heterogenen Gruppen, deponiert in Gruben, auf dem Fu?boden angeh?uft oder ausgebreitet, in eigens dafür vorgesehenen R?umen oder abgegrenzten Bereichen, sowie untergebracht in gr??eren keramischen Beh?ltern. Sie gelangten ursprünglich als Opfer- oder Votivgabe, aber auch als Kultger?t und Zubeh?r für rituelle Festmahle ins Heiligtum und wurden nach ihrer prim?ren rituellen Nutzung eingelagert. Dieser Akt der Einlagerung von Objekten bildet ein allgegenw?rtiges Ph?nomen in der griechischen Antike. Er erweckt vor allem durch die oftmals starke Fragmentierung der Objekte und die Beigabe von verbrannten Knochen, Muscheln oder anderem organischen Material, den Eindruck einer Müllbeseitigung, in der Literatur oftmals als ?sacred trash“ bezeichnet. Dieser Begriff wird aber in der heutigen Forschung kritisch betrachtet, da er den
Objekten und ihrer Ablage keinen Nutzen und keine Bedeutung zuspricht. Es liegt jedoch nahe, dass auch abgelegte oder eingelagerte Objekte als permanente Erinnerung an religi?se Praktiken dienten und dadurch einen Beitrag dazu leisten, das Heiligtum als heiligen Ort über Generationen zu legitimieren.
In dieser Studie sollen die Deponierungsarten und vor allem auch die Prozesse, die damit verbunden sind, ermittelt und analysiert werden – der Begriff ?Deponierung“ dient in meiner Arbeit als wertfreier Ausdruck jeglicher Art der Ablage von Objekten. Gerade die Deponierungsprozesse bilden einen gro?en wissenschaftlichen Wert für die Erforschung des allt?glichen Lebens innerhalb eines Heiligtumskomplexes, sowie insbesondere des Umgangs mit Weihgaben, Opferrückst?nden und rituellem Werkzeug. Dazu beitragend muss auch der Lebenszyklus, insbesondere die Einbettung in religi?se Praktiken, und die Transformation der einzelnen Objekte sowie ihr potentielles Wirken innerhalb der Deponierung untersucht werden. ?
Für diese Untersuchungen dient das extra-urbane Heiligtum von S. Anna bei Agrigent als ideale Fallstudie. Es liegt auf einem Hügel mit Blick auf die st?dtischen Tempel des antiken Akragas und an einem wichtigen Knotenpunkt des antiken Stra?ensystems. In den 1960 Jahren haben die Grabungen unter der Leitung von Dr. Graziella Fiorentini begonnen und wurden 2014 unter der Leitung von Prof. Dr. Natascha Sojc wieder aufgenommen. Die hier gefundenen zahlreichen Deponierungen sind bereits knapp unter der Erdoberfl?che in meist sehr gutem Erhaltungszustand vorhanden und oftmals in einem r?umlichen sowie chronologischen Zusammenhang zu sehen. Die darin befindlichen Objekte konnten verschiedenen rituellen Kontexten – Opfergabe, Weihegabe, Festmahl – zugeordnet werden, oftmals in einer Deponierung vereint. ?
Prim?res Ziel der Arbeit soll sein, anhand der Befunde aus S. Anna die verschiedenen Varianten und Konstellationen von Deponierungen aufzuzeigen und die daraus abzulesenden Prozesse zu ermitteln. Erst durch die Dokumentation der Deponierungsprozesse k?nnen aussagekr?ftige Rückschlüsse auf die Funktion der Objekte getroffen werden, wertvolle Informationen zu ihrer Kulturbiographie und ihrem Lebenszyklus gewonnen und die rituellen Aktivit?ten in ihrem vollen Ausma? begriffen werden.

Projekte

04/2014 – 07/2014 Planung und Durchführung eines R?merfestes im Arch?ologischen Park Cambodunum
10/2014 – 01/2015 Teilnahme am Projekt ?Berufsfelder für Historiker: ?Wasser für Campodunum' - Experimente zur r?mischen Wasserversorgung in Campodunum": Experimentelle Arch?ologie: Untersuchung der Herstellung und Funktion einer r?mischen Doppelkolbendruckpumpe
04/2018 – 02/2019 Konzeption einer Sonderausstellung mit dem Thema ?Sein und Schein - Schmuck in der Antike" im ?R?merlager", S?ulenhalle Zeughaus im Rahmen eines Projekts der Universit?t Augsburg
Seit 10/2019 Planung und Durchführung einer Sonderausstellung zu den Funden des Akragas-Projekts S. Anna und Mitwirkung an der Publikation eines Sammelbandes zu den bisherigen Erkenntnissen des Akragas-Projekts S. Anna

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Akragas Projekt (N. Sojc)

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