Habilitationsprojekt Simona Bartoli-Kucher
Integrative Sprach-, Literatur- und Filmdidaktik.
Die Habilitationsschrift geht von der ?berlegung aus, dass in einer von kulturellen Mobilit?t, von Migrationskonflikten und Intermedialit?t gepr?gten Welt ein entsprechend vielf?ltiges Netzwerk aus literarischen Texten, Filmen und 伟德国际_伟德国际1946$娱乐app游戏ienmaterialien im Vermitteln einer Fremdsprache nicht nur einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen angestrebter Kompetenzen zu leisten imstande ist, sondern auch grundlegenden Herausforderungen im Schnittbereich von Migration und Fremdsprachenunterricht zu begegnen vermag. Die Arbeit zielt daher auf einen integrativen Ansatz, d.h. auf eine Verschr?nkung von sprachlichen Strukturen und anderen semiotischen Codes (wie z.B. Visualit?t und Musik). Dies impliziert eine Ausweitung der Perspektive von der zu lehrenden Sprache auf eine Pluralit?t von Sprachen und symbolischen Ans?tzen und damit auch des Textsorten-Spektrums: von der kommunikativen Kompetenz zur kommunikativen symbolischen Kompetenz (Kramsch 2006).
Das Vorhaben weist?drei gr??ere Abschnitte?auf: einen ersten, in dem die Fragestellungen, Methoden und die Einbettung in die relevante fremdsprachendidaktische Forschung (v.a. in den mir wichtigen Bezugsr?umen ?sterreich, Deutschland und Italien) entwickelt und dargelegt werden. In einem weiteren wird dem ver?nderten Stellenwert der Inter- und Transkulturalit?t in Lern- und Lehrkontexten sowie im?Third-Space-Klassenzimmer?(gem?? Kramsch) nachgegangen. Konkrete Unterrichtsprojekte begleiten und kommentieren dies beispielhaft. Ausgehend von der Kategorie der Narrativit?t und wichtigen Kompetenzbereichen der literarisch-medialen Bildung werden im dritten Abschnitt anhand von Fallbeispielen M?glichkeiten der eingangs angesprochenen Text-Netzwerk-Arbeit, d.h. der produktiven Verknüpfung von Spracharbeit und kultureller Reflexion, aber auch des Neoplurilinguismo (Vedovelli 2015) in intermedialer Perspektive ausgelotet und mit den Eingangsüberlegungen rückgekoppelt.