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Sprache im Film – Linguistische Perspektiven auf audiovisuelle 伟德国际_伟德国际1946$娱乐app游戏ien der Romania

Im Rahmen des 39. Romanistiktags, der vom 22. bis 25. September 2025 in Konstanz stattfindet, leitet Mara Papaccio (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft) eine sprachwissenschaftliche Sektion mit dem Titel ?Sprache in Film und Serie der Romania – linguistische Perspektiven auf Entwicklungstendenzen fiktiver Sprache“. Im Zentrum steht die Frage, wie gesprochene Sprache in audiovisuellen 伟德国际_伟德国际1946$娱乐app游戏ien dargestellt wird – mit besonderem Blick auf Mehrsprachigkeit, Variet?tengebrauch und mündliche Stilmittel. Ziel der Sektion ist es, im Sinne des Rahmenthemas ?Konstanz und Wandel“ sowohl gegenw?rtige Darstellungsstrategien als auch l?ngerfristige Entwicklungstendenzen fiktiver Sprache sichtbar zu machen.

In 17 Beitr?gen von Forschenden aus Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien werden unterschiedliche linguistische Perspektiven auf romanischsprachige Film- und Serienproduktionen pr?sentiert. An zwei Tagen wird die Sektion von renommierten Gastvortragenden er?ffnet: Dr. Marc Chalier (Sorbonne Université) analysiert die phonetische Inszenierung des Québec-Franz?sischen im Film Aline und der Serie Le Serpent, w?hrend Prof. Fabio Rossi (Università degli Studi di Messina) aktuelle Tendenzen sprachlicher Repr?sentation in italienischen Produktionen mit Blick auf translanguaging untersucht.
Auch die Augsburger Romanistik ist vertreten: Prof. Dr. Daniela Pietrini widmet sich der sprachlichen Konstruktion von ?Napoletanit?t“ in aktuellen Serien und beleuchtet m?gliche Stereotypisierungen. Die Sektionsleiterin Mara Papaccio stellt auf Grundlage ihres Dissertationskorpus zentrale Merkmale des Italienischen in deutsch- und englischsprachigen Filmen vor und verfolgt deren Entwicklung bis in jüngste Produktionen.
Weitere Beitr?ge, die sich mit dem Italienischen besch?ftigen, widmen sich u.?a. der sprachlichen Darstellung realer Pers?nlichkeiten wie Maria Montessori und Alberto Manzi (Riccardo Gualdo), transmedialen Erz?hlformen zwischen Roman und Fernsehserie in La linea verticale (Raffaella Setti) bzw. in der Umsetzung von Marco Malvaldis Geschichten in der Serie I delitti del Barlume (Elena Pistolesi), dem Einsatz regionaler Variet?ten in The White Lotus (Giulio Scivoletto) sowie mit dem sprachlichen Profil neuer italienischen Serien der Post-Fernseh-?ra im Spannungsfeld zwischen klassischem TV und digitalen Plattformen (Gabriella Alfieri / Daria Motta).
Ein weiterer Schwerpunkt liegt au?erdem auf der Vielfalt spanischer Sprachr?ume und auf deren Stereotypisierung: Beitr?ge untersuchen etwa die sprachliche Repr?sentation in Patria (Luisa Chierichetti), in argentinischen Telenovelas der 2000er Jahre (Eva Staudinger), in der spanischen Polizeiserie Servir y Proteger (Marina Albers) oder der Netflixserie La Casa de las Flores (Jochen Hafner, Noemi Piredda, Sebastian Postlep), erg?nzt durch kultursemiotische Analysen etwa zur Figur Jesús im Film Bar ?El Chino? (Rolf Kailuweit / Dominique Steffien). Au?erdem wird das Korpus COLFI (Corpus oral de coloquialidad ficticia), eine Sammlung von Transkriptionen spanischer Filme und Fernsehserien von den 1950er-Jahren bis zur Gegenwart, vorgestellt (Ana Llopis Cardona).
?ber Marc Chalier hinaus besch?ftigt sich auch Claus Pusch (Freiburg) mit der Variet?t des Franz?sischen in Québec und analysiert die Verwendung verschiedener morphosyntaktischer Fragestrukturen in der Serie Mensonges (2014).
Erg?nzt wird das Programm durch einen sprachübergreifenden Vortrag (Adriano Murelli), der die sprachliche Variation in der italienischen Netflix-Serie Questo mondo non mi renderà cattivo auch im Hinblick auf Untertitelung (auf Italienisch, Deutsch und Franz?sisch) und Synchronisation (auf Franz?sisch und Spanisch) analysiert.
So er?ffnet die Sektion spannende Einblicke in die Vielfalt sprachlicher Inszenierungen und zeigt, wie lebendig und wandelbar Sprache im filmischen Erz?hlen der Romania sein kann.
Das vollst?ndige Programm der Sektion sowie die Abstracts finden Sie auf der Website des Romanistiktags:
www.romanistiktag.de/xxxix-romanistiktag/sektionen/sektion-16
Papaccio

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