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Jesidische ?berlebende von Farida Global Organisation bei der Augsburger Peace Summer School 2023

Demokratie leben! in Augsburg erm?glichte die Teilnahme an der diesj?hrigen Peace Summer School von in Deutschland lebenden Jesidinnen, welche den Genozid durch den sog. Islamischen Staat (IS) überlebten. Das ist ein erster Schritt, ihrem Wunsch nach Teilhabe an Bildung zu entsprechen.

Für viele jesidische ?berlebende hat die IS-Gefangenschaft bis heute gravierende Auswirkungen auf ihren Bildungs- und damit Karriereweg. Dies gilt insbesondere für ?berlebende, die in jahrelanger Gefangenschaft waren. Auch wenn das Recht auf Bildung international als eines der zentralsten Menschenrechte angesehen wird: Für ?berlebende von konfliktbasierter sexueller Gewalt und Genozid ist die Rückkehr an Schulen und Universit?ten zumeist ein steiniger Weg, auf dem es h?ufig finanzielle, bürokratische und rechtliche Hindernisse zu überwinden gilt, – auch hier in Deutschland. Dabei ist die Rückkehr in Bildung und Arbeit sehr oft einer der Punkte, die nicht nur aus finanzieller und edukativer Sicht besonders wichtig sind, sondern auch mit Blick auf die mentale Gesundheit von ?berlebenden und ihre Teilhabe am politischen und gesellschaftlichen Diskurs.

Peace Summer School 2023

Die Veranstalter der Augsburger Peace Summer School – der ASKA e.V. (Alumni und Studierende der Konfliktforschung Augsburg) und der Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universit?t Augsburg – freuen sich vor diesem Hintergrund umso mehr, dass drei ?berlebende, die sich im Rahmen der NGO Farida Global Organisation für Menschenrechte einsetzen, in diesem Jahr die M?glichkeit hatten, an der Peace Summer School 2023 zum Thema ?Konflikt schafft Kunst, Kunst schafft Konflikt“ teilzunehmen. So formuliert Dr. Michaela Z?hrer, Lehrstuhl-Mitarbeiterin und Mitglied des Organisationsteams der diesj?hrigen Peace Summer School: ?Ich bin ungemein glücklich und auch dankbar, dass wir es mit der finanziellen Unterstützung von Demokratie leben! in Augsburg m?glich machen konnten, dass ganz tollen und ungemein engagierten jungen Frauen etwas für ihre wichtige Arbeit zurückgegeben werden konnte: Und zwar nicht zuletzt Wertsch?tzung für ihren Einsatz, den sie in ihrer Freizeit und oft unter Inkaufnahme emotionaler und weiterer Kosten erbringen, um sich für die Rechte und Belange von ?berlebenden schwerster Menschenrechtsverletzungen einzusetzen.“

Erm?glicht durch die finanzielle F?rderung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! in Augsburg hatten die ?berlebenden Farida K., Sanaa A., Intisar O., begleitet von Christina P., drei Tage lang Gelegenheit am spannenden Programm der diesj?hrigen Summer School teilzunehmen. Sie erlebten so zugleich ein kleines Stück Teilhabe am wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs in Deutschland. Wie Farida Khalaf, Vorsitzende von Farida e.V., hervorhebt, kann die Beteiligung von ?berlebenden als wichtiger Beitrag für Frieden gelten:

?Wir sind Demokratie leben! und den Organisator*innen der Sommerschule sehr dankbar, dass wir teilnehmen durften. Ich denke, die Sommerschule hat gezeigt: ?berlebende haben eine Stimme und viel zu sagen zum Thema Frieden. Wir müssen an den Unis lernen, forschen und auch lehren dürfen, damit unser individuelles und gemeinsames Wissen über Konflikt und insbesondere Frieden immer weiterw?chst und wir anfangen, Wege zu gehen, die Betroffene schwerster Menschenrechtsverletzungen einbeziehen – um so nachhaltig und inklusiv Frieden zu sichern.“

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Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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