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Finanzielle F?rderung der Friedens- und Konfliktforschung

Der ?appelliert an die L?nder, zur ?die entsprechenden Zentren besser auszustatten. Das Lehrstuhl-Projekt ?Etablierung der Friedens- und Konfliktforschung in Bayern“?wird gef?rdert durch das

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Vor über zwei Jahren hat der Deutsche Bundestag den Wissenschaftsrat damit beauftragt, ?eine umfassende Evaluation des Forschungsfeldes ?Friedens- und Konfliktforschung‘ unter Berücksichtigung aller relevanten Einrichtungen in Deutschland durchzuführen.“ Dafür hat eine international zusammengesetzte Arbeitsgruppe vielf?ltige Daten erhoben und Befragungen durchgeführt, auf deren Grundlage nun ? “ vom Wissenschaftsrat beschlossen wurden.

Das zentrale Evaluationsergebnis lautet: ?Die Friedens- und Konfliktforschung leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum Verst?ndnis und zur Bearbeitung gro?er gesellschaftlicher Herausforderungen“ (S. 8). Hierfür wird ihr auch eine insgesamt gro?e Leistungsf?higkeit attestiert, aber zugleich die Notwendigkeit betont, dass eine Weiterentwicklung notwendig ist, ?damit das Forschungsfeld sein Potential noch besser aussch?pfen kann“ (S. 10). Hierfür werden neben dem Bund insbesondere jene L?nder adressiert, in denen das Forschungsfeld bisher kaum vertreten ist: ?Die L?nder sind daher aufgerufen, die universit?ren Zentren des Forschungsfeldes und die landesfinanzierten au?eruniversit?ren Einrichtungen in die Lage zu versetzen, kontinuierliche Forschung zu selbstgew?hlten Themen durchzuführen“ (S. 10, ?hnlich S. 59).

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Wie die Friedens- und Konfliktforschung in Bayern etabliert werden konnte, ist Gegenstand des Forschungsprojekts ? “, das im Kontext unserer wissenschaftssoziologischen und wissenschaftshistorischen Analyse der angesiedelt ist. W?hrend der Beitrag Bayerns zum Scheitern der Deutschen Gesellschaft für Friedens- und Konfliktforschung (DGFK) 1983 vielfach untersucht und beschrieben wurde, sind die Anstrengungen zur Etablierung gerade der Augsburger Friedensforschung weitgehend unerforscht. Der 450. Jahrestag des Augsburger Religionsfriedens 2005 gab den Ansto? für die Entscheidung, einen politikwissenschaftlichen Lehrstuhl der Universit?t Augsburg auf den Schwerpunkt ?Friedens- und Konfliktforschung“ hin auszurichten. Doch was im Vorfeld dieser Entwicklung erforderlich war und unter welchen Bedingungen die entsprechenden Prozesse erfolgreich sein konnten, l?sst sich nur mithilfe von Zeitzeugenberichten und intensiven Archivrecherchen rekonstruieren.?

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Diese Forschung leistet einen Beitrag zum besseren Verst?ndnis der Entwicklungen dieses praxisbezogenen, interdisziplin?ren Forschungsfelds, aber auch zur jüngsten Augsburger Stadt- und Wissenschaftsgeschichte. Denn die?Friedensstadt Augsburg sieht sich nicht nur in einer historischen Dimension mit dem Thema ?Frieden“ verbunden, sondern weit mehr noch in einem aktuellen und zukunftsbezogenen Sinne. Das Augsburger Hohe Friedensfest verweist zwar einerseits auf eine seit 1650 bestehende Tradition, aber dessen Aufnahme in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes (UNESCO) basiert andererseits vor allem auf der stetigen Aktualisierung dieses kulturellen Erbes der Regelung des konfessionellen Konflikts des 16. und 17. Jahrhunderts.?Neben Politik und Kultur, vielen st?dtischen Einrichtungen, den Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie vielf?ltigen gesellschaftlichen Initiativen leistet auch die Wissenschaft relevante Beitr?ge zum Thema ?Frieden“ in Augsburg. Unter welchen Voraussetzungen dies etabliert werden konnte, wird in diesem Forschungsprojekt interdisziplin?r aus wissenschaftssoziologischer und geschichtswissenschaftlicher Perspektive rekonstruiert, finanziell gef?rdert durch den Bayerischen Landtag und das .

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