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Transfer

Am Augsburger Lehrstuhl f¨¹r Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung verstehen wir ?Transfer¡° nicht als Einbahnstra?e, sondern als partizipative Wissenschaft, die praxis- und bedarfsorientiert forscht, dabei die Expertise der Praktiker*innen als bedeutsames Wissen einbezieht und ihre Erkenntnisse gerne allen Interessierten in passenden Formaten bereitstellt, insbesondere im . Als transdisziplin?res Forschungsfeld befasst sich die Friedens- und Konfliktforschung mit der Analyse von Konflikten, den M?glichkeiten und Voraussetzungen konstruktiver Konfliktbearbeitung sowie den Friedens-Bedingungen in und zwischen Gesellschaften bzw. Staaten. Unsere Expertise basiert auf interdisziplin?ren Forschungsans?tzen sowie Friedens- und Konflikttheorien bezogen auf den gesellschaftlichen Umgang mit Differenzen und Konflikten.

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Aktuelles im Bereich Transfer:
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Die Kolonialgeschichte Augsburgs ist im ?ffentlichen Raum bis heute weitgehend unerz?hlt. Stattdessen pr?gen glorreiche Darstellungen die Wahrnehmung, wie jene der Augsburger Handelsfamilien Fugger und Welser. Ein besonders pr?gnantes Beispiel daf¨¹r ist die sogenannte Welsertafel in der Annastra?e. Diese stellt Bartholom?us Welser als Pionier ?erster deutscher Kolonialunternehmungen¡° dar und verschweigt die damit einhergehende Gewalt: die Ermordung tausender Indigener und die Versklavung von 4.578 Afrikaner*innen.

Deshalb wird die Welsertafel am Aktionstag durch eine Gedenktafel erg?nzt, die den Opfern der Augsburger Kolonialgeschichte gewidmet ist. Daneben wird in einem Stadtrundgang und einer Performance thematisiert, wie eng die koloniale Vergangenheit mit unserer heutigen Lebensweise und globalen Ungleichheiten verwoben ist. Anschlie?end gibt es die M?glichkeit zum offenen Austausch mit den Beteiligten.

Programm am Mittwoch, 18. Juni:
14:00 Uhr? ? ? ? ? Kolonialer Stadtrundgang der Werkstatt Solidarische Welt (Anmeldung erforderlich)
16:00 Uhr? ? ? ? ? Enth¨¹llung der erg?nzenden Gedenktafel neben der Welsertafel in der Annastra?e 25
16:30 Uhr? ? ? ? ? Lecture Performance Intersecciones II (Moritzplatz)
ab 18:00 Uhr? ? Get-Together und offener Austausch im Fugger und Welser Erlebnismuseum
(?u?eres Pfaffeng?sschen 23, 86152 Augsburg)

Die Teilnahme an nur einzelnen Programmpunkten ist jederzeit m?glich. F¨¹r Fragen wenden Sie sich bitte an info@postkoloniale-friedensstadt.de

Kolonialer Stadtrundgang
Von den R?mern ¨¹ber die Fugger und Welser bis hin zur Konsumwelt der Gegenwart ist Augsburg immer wieder Schauplatz kolonialer Einfl¨¹sse und Auswirkungen. Der Rundgang will globale wirtschaftliche und politische Zusammenh?nge deutlich machen und Stadtgeschichte aus einer etwas anderen Perspektive beleuchten.

Anmeldung f¨¹r den Stadtrundgang bis zum 16. Juni erforderlich unter:
tickets@werkstatt-solidarische-welt.de
Kosten: 3,50 €/ 2,50 € (erm.)
Treffpunkt Augustusbrunnen (Dauer ca. 2 Stunden)

Enth¨¹llung der erg?nzenden Gedenktafel neben der Welsertafel

Aus der intensiven Besch?ftigung mit der Augsburger Kolonialgeschichte im 16. Jahrhundert sind f¨¹r das Friedensfest 2025 eine ausf¨¹hrliche Brosch¨¹re mit wichtigen Erinnerungen an die Welser-Kolonie sowie ein Text f¨¹r eine Gedenktafel entstanden. Damit soll an das Leid und die Gewalt durch die Kolonialunternehmungen gedacht werden. Diese erg?nzende Gedenktafel wird am 18. Juni um 16 Uhr am Ort der Welser-Tafel (Annastra?e 25) enth¨¹llt.

Lecture Performance Intersecciones II
Die Kunstschaffenden Magda Agudelo und Adelheid Schulz teilen in dieser Lecture-Performance in der Augsburger Innenstadt Perspektiven und k¨¹nstlerische Reflexionen zur kolonialen Vergangenheit der Welser und ihren Spuren bis in die Gegenwart. Im 16. Jahrhundert zogen die Welservertreter gemeinsam mit spanischen Konquistadoren auf der Suche nach El Dorado durch die Region Orinoco, hinterlie?en eine Spur der Gewalt und wurden zu den ersten europ?ischen Eroberern dieser Gegend. Intersecciones II setzt sich mit den historischen und gegenw?rtigen Auswirkungen dieser kolonialen Vergangenheit auseinander ¨C insbesondere mit der Bedeutung der sogenannten Welser-Kolonie f¨¹r koloniale Kontinuit?ten, Erinnerung und globales Zusammenleben.?

Treffpunkt: 16:30 Uhr am Moritzplatz

Dauer: ca. 60 Minuten.

Weitere Informationen unter: https://friedensfest-augsburg.de/programm/von-el-dorado-nach-augsburg/

Der Aktionstag findet im Rahmen des Teilprojektes ?Deutungsk?mpfe in der Kolonialit?t des Friedens¡°

des BMFTR-gef?rderten Verbundprojektes ?Bayerisches Zentrum f¨¹r Friedens- und Konfliktforschung¡° (/de/fakultaet/philsoz/fakultat/powi-friedens-und-konfliktforschung/forschung-projekte/ ) statt.

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?Frieden riskieren¡° ist das Thema des Programms ?375 Jahre Friedensfest¡° sowie der Ringvorlesung des Lehrstuhls f¨¹r Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung zum diesj?hrigen Friedensfestprogramm, ab 7. Mai mittwochs von 17:30 Uhr - 19 Uhr

2025 feiern wir das Hohe Friedensfest zum 375. Mal. Zu diesem Jubil?um wird unter dem Motto?FRIEDEN RISKIEREN?¨¹ber drei Monate hinweg ein umfangreiches Kulturprogramm in der gesamten Stadt pr?sentiert und mit lokalen, nationalen und internationalen Akteur*innen dem Frieden in seinen unterschiedlichen Formen und Bedeutungen nachgegangen.

Konzerte, Theaterst¨¹cke, Lesungen, Film- und Gespr?chsreihen erwarten das Publikum ebenso wie Vortr?ge, Ausstellungen, Installationen, interaktive und partizipative Formate, die Menschen zusammenbringen und Grenzen ¨¹berwinden. Mit allen Veranstaltungen wollen wir?FRIEDEN RISKIEREN?und ein starkes Band kn¨¹pfen, das Augsburg mit Europa verbindet.

Vom 8. Mai bis 8. August 2025?wird in vier Themenkreisen eine Br¨¹cke aus der Geschichte ¨¹ber das 20. Jahrhundert in die Gegenwart geschlagen und in ¨¹ber 140 Veranstaltungen und Projekten die gro?e Bandbreite an gesellschaftlichen Positionen und k¨¹nstlerischen Ausdrucksformen pr?sentiert, u.a. mit einer Ringvorlesung:?
Frieden risikieren? Ringvorlesung zu den wissenschaftlichen Perspektiven auf Frieden

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Sieben Veranstaltungen im Rahmen von ?375 Jahre Friedensfest¡°, Mai bis Juli 2025 in Augsburg, jeweils mittwochs von 17:30 - 19:00 Uhr

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7.5.2025, S-Forum der Stadtbibliothek

Frieden riskieren? Er?ffnungsvortrag zu den Perspektiven der Friedens- und Konfliktforschung

Prof. Dr. Christoph Weller, Universit?t Augsburg

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14.5.2025, Augustanasaal

Ist Frieden kolonial? Erinnerungspolitik und Frieden in dekolonialer Perspektive

Christina Pauls, M.A., Universit?t Augsburg

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11.6.2025, Augustanasaal

Frieden schaffen ohne Kompromisse? Zur Ehrenrettung einer Technik der Konfliktregelung mit schlechtem Ruf

Prof. Dr. Ulrich Willems, Universit?t M¨¹nster

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18.6.2025, Augustanasaal

Friedensschutz durch Strafrecht? Eine juristische Perspektive

Prof. Dr. Johannes Kaspar, Universit?t Augsburg

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25.6.2025, Kresslesm¨¹hle

Erinnerung, Politik und Macht nach dem V?lkermord in Ruanda

Prof. Dr. Timothy Williams, Universit?t der Bundeswehr M¨¹nchen

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2.7.2025, Augustanasaal

Vorstellung des ?Friedensgutachtens 2025¡°

Dr. Claudia Baumgart-Ochse, Leibniz-Institut f¨¹r Friedens- und Konfliktforschung (PRIF), Frankfurt a.M.

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9.7.2025, Augustanasaal

Hat der ?gerechte Frieden¡° ausgedient? Aktuelle Kontroversen protestantischer Friedensethik

Prof. Dr. Bernd Oberdorfer, Universit?t Augsburg

Vom 29. bis 31. Januar 2025 haben rund 20 Personen ¨C Studierende, Dozierende und zivilgesellschaftlich Aktive ¨C Methoden intersektionaler Bildungsarbeit praktisch erprobt und die Potentiale und Grenzen deren Anwendbarkeit mit diversen Zielgruppen und in verschiedenen Kontexten reflektiert.

Ziel des dreit?gigen englischsprachigen Workshops, der in Augsburg im Evangelischen Forum Annahof standgefunden hat, war es, die Teilnehmer*innen dazu zu bef?higen, als Trainer*innen und Vermittler*innen inklusivere und gleichberechtigte (Lern-)R?ume selbst zu gestalten. Daf¨¹r hat die sehr erfahrene Trainerin Dr. Gal Harmat (Senior Fellow bei?Swisspeace) ¨C die auch Autorin des Buches ?Intersectional Pedagogy: Creative Education Practices for Gender and Peace Work¡° ist ¨C den Fokus gemeinsam mit der Gruppe auf Intersektionalit?t als praxis-anleitende Perspektive und Schl¨¹sselkompetenz gelegt. Mit Simulationsspielen, interaktiven ?bungen und Impulsen zu Intersektionalit?t und deren Ausdrucksformen, zum Beispiel mit Blick auf die eigene Person oder den ?ffentlichen und medialen Raum, wurde ein erfahrungsbasiertes Lernen erm?glicht. Zudem war Raum f¨¹r die Reflexion ¨¹ber Anwendungsm?glichkeiten konkreter intersektional-p?dagogischer Methoden in verschiedenen Lehr-Lern-Settings.

Der Workshop wurde organisiert von Dr. Michaela Z?hrer mit Unterst¨¹tzung von Christina Pauls, beide Mitarbeiterinnen des Lehrstuhls f¨¹r Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universit?t Augsburg. Zudem hat Isabella Bugdoll als studentische Hilfskraft wesentlich zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen.

Realisiert werden konnte der Workshop aufgrund der finanziellen Unterst¨¹tzung der Graduiertenschule f¨¹r Geistes- und Sozialwissenschaften (GGS) der Universit?t Augsburg sowie des BMBF-Forschungsverbunds ?Bayerisches Zentrum f¨¹r Friedens- und Konfliktforschung: Deutungsk?mpfe im ?bergang¡°. Wir sagen danke!

Die weitgereiste und welterfahrende Publizistin Charlotte Wiedemann sucht in ihrem j¨¹ngsten Buch ?Den Schmerz der Anderen begreifen: Holocaust und Weltged?chtnis¡° nach Wegen, Erinnerungskultur im Geist globaler Gerechtigkeit neu zu denken. Dazu bringt sie zwei pers?nliche Anliegen in einen Dialog: Sensibilit?t und Verantwortung f¨¹r die Shoah bewahren und eurozentrisches Geschichtsdenken ¨¹berwinden. In der Veranstaltung liest Charlotte Wiedemann aus ihrem Buch und er?ffnet einen Gespr?chsraum ¨¹ber Empathie, Erinnerung und Verantwortung.

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Wann? Am Mittwoch, den 05.02.2025 ab 19:30 Uhr

Wo? Reichlesaal im Zeughaus, Zeugplatz 4 (Augsburg)

Eintritt frei, Spenden erbeten.

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Link zu?https://www.vvn-augsburg.de/2_archiv/archiv_2025/Schmerz%20der%20Anderen.pdf

Ausgew?hlte Beitr?ge des 28. Deutschen Pr?ventionstages (DPT) von 2023 wurden nun open access ver?ffentlicht, darin u.a.:

Weller, Christoph 2024:??: Was hilft gegen Krisenprofiteure, in:?Marks, Erich / Heinzelmann, Claudia / Wollinger, Gina Rosa (Hrsg.):??. Ausgew?hlte Beitr?ge des 28. Deutschen Pr?ventionstages, M?nchengladbach: Forum Verlag Godesberg, 459 - 466.

In Krisen entstehen zus?tzliche Konflikte: ¨¹ber besonderen Handlungsbedarf angesichts einer Krise, ¨¹ber Ursachen und geeignete Reaktionsweisen auf das, was als Krise bezeichnet und anerkannt wird, sowie ¨¹ber Aspekte, ¨¹ber die ohne die Krise weder debattiert worden w?re noch Differenzen ¨¹berhaupt sichtbar geworden w?ren.
Erg?nzend zur ?Krise¡° muss also auch Konfliktpotenzial politisch wie gesellschaftlich bearbeitet werden ¨C und dieses Konfliktpotenzial liefert einzelnen Konfliktparteien die M?glichkeit, von Krisenkonflikten zu profitieren. Diese Dimension von Krisen wird in dem Beitrag anhand des Konzepts der Krisenkonflikte beleuchten, aber nicht nur als gesellschaftspolitische Herausforderung, sondern auch als Chance: Krisen generieren handlungsf?hige Konfliktparteien und liefern zugleich Anl?sse, neue Institutionen der Konfliktbearbeitung f¨¹r einen aktuellen Krisenkonflikt zu etablieren. Aufgrund des Handlungsdrucks in der Krise besteht auch besonderes Interesse an der konstruktiven Bearbeitung der Krisenkonflikte, was wiederum beispielgebend f¨¹r andere gesellschaftspolitische Konflikte wirken kann. In den Konflikten selbst steckt also auch das Potenzial, Krisenprofiteuren die ?Rendite¡° zu beschneiden.

Eine Einf¨¹hrung in die Ans?tze der praxisorientierten Konfliktforschung steht im Mittelpunkt eines Kursangebots der Volkshochschule im W¨¹rmtal, das am Donnerstag, 5. Dezember, 18 - 21 Uhr in Planegg angeboten wird. Dabei geht es nicht nur um das Verstehen, sondern auch um die konstruktive Bearbeitung von Konflikten.

Konflikte bringen Belastungen, zus?tzlichen Aufwand und bei eskalierenden Konflikten sogar Gefahren f¨¹r unser Zusammenleben mit sich. Deshalb w¨¹rden wir ihnen am liebsten aus dem Weg gehen.

?f¨¹hrt Sie in die Ans?tze der praxisorientierten Konfliktforschung ein, um Konflikte besser zu verstehen und analysieren zu k?nnen. Mit diesem Verst?ndnis lassen sich neben den Belastungen auch die Chancen von Konflikten und ihrer konstruktiven Bearbeitung erkennen.

Eine Veranstaltung der Volkshochschule im W¨¹rmtal am Donnerstag, 5.12.2024 von 18 - 21 Uhr im Kath. Pfarrzentrum St. Elisabeth in Planegg. Anmeldung erforderlich bei der??

Der Kulturausschuss der Stadt Augsburg hatte in seiner Sitzung vom 13.02.2023 die ?Partizipative konzeptionelle Weiterentwicklung des Friedensb¨¹ros und des Friedensfestes" beschlossen. Mit dem Prozess sollte herausgearbeitet werden, wie k¨¹nftig eine st?rkere Profilierung von Augsburg als Friedensstadt m?glich ist. Die Analyse unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Weller und Dr. Rebecca Gulowski folgte einem Ansatz Partizipativer Konfliktforschung und orientierte sich vor allem an konfliktanalytischen Fragestellungen, die auf die politischen Entscheidungsprozesse zur Weiterentwicklung der Friedensarbeit und des Friedensfests in Augsburg ausgerichtet waren. Das Team untersuchte, welche unterschiedlichen Vorstellungen und Positionen sich hinsichtlich der Bedeutung, Ziele und Wirkungen des Augsburger Hohen Friedensfests, der darauf bezogenen Friedensfestaktivit?ten und der unterj?hrigen Friedensarbeit f¨¹r die Friedensstadt Augsburg bei den Beteiligten erfassen lassen. Als wesentliche Ergebnisse konnten unterschiedliche Konflikte und Konfliktlinien beteiligter Akteur:innen herausgearbeitet werden.?

Weitere Informationen finden Sie?

Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach, Experte f¨¹r internationale Sicherheitspolitik, freier Journalist und Buchautor zur Frage: 'Pazifistisches Wolkenkuckucksheim' ade?¡° ?ffentliche Veranstaltung zum Thema Frieden, gemeinsam mit Augsburger?Kooperationspartnern am?Dienstag, 26.11.2024 um 19:30 Uhr im Annahof, Eintritt frei.

Die westdeutsche Ost- und Entspannungspolitik seit Ende der 1960er Jahren hat den Menschen in der damaligen DDR humanit?re Erleichterungen gebracht, sie erm?glichte die Anerkennung der deutsch-polnischen Grenze, die Auss?hnung mit den V?lkern der Sowjetunion sowie den Beitritt beider deutscher Staaten zur UNO. Schlie?lich f¨¹hrte diese Politik zum Fall der Berliner Mauer, zum Ende der globalen Blockkonfrontation und zur deutschen Wiedervereinigung. War das auf einmal alles falsch und naiv? Ist die Entspannungspolitik tats?chlich gescheitert, wie seit dem ?berfall Putin-Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 fast unisono in Politik und ΰµÂ¹ú¼Ê_ΰµÂ¹ú¼Ê1946$ÓéÀÖappÓÎÏ·ien behauptet wird? Und ist die (Wieder)Herstellung deutscher "Kriegst¨¹chtigkeit" die einzig m?gliche Antwort auf die russische Aggression und die angeblich neue "Unordnung" in der Welt? Wie lie?e sich die internationale Verantwortung Deutschlands stattdessen auf friedensf?hige Weise wahrnehmen? Und wie k?nnte die Friedensbewegung effektiver als bislang dazu beitragen?

Die Veranstaltung findet im Augustanasaal des???(Im Annahof 4, 86150 Augsburg) am Dienstag, 26. November 2024 von 19:30 - 21:30 Uhr statt; Eintritt frei.

??ist?freier Journalist und Buchautor, war bis 2020 UNO-Korrespondent f¨¹r die Berliner "tageszeitung" (taz) und andere ΰµÂ¹ú¼Ê_ΰµÂ¹ú¼Ê1946$ÓéÀÖappÓÎÏ·ien. Er ist ein exzellenter Kenner der internationalen Sicherheitspolitik, der UNO, der NATO und andere multilateraler Institutionen, Autor zahlreicher B¨¹cher und breit anerkannter Experte f¨¹r internationale Sicherheitspolitik.

Die Erkenntnisse aus dem mehrj?hrigen Projekt Partizipativer Konfliktforschung??zu den wesentlichen Funktionsweisen und Prozesselementen Kommunaler Konfliktberatung wurden nun in der Publikation?, verfasst vom?Forschungskollektiv KomPa, Open Access ver?ffentlicht.

Das Forschungskollektiv KomPa, an dem neben den Lehrstuhl-Mitarbeiter*innen Marius Thomay, Christina Pauls, Christoph Weller und Michaela Z?hrer auch die Praktiker*innen Wolfgang D?rner, Katharina Huxol und Sylvia Lustig vom???beteiligt waren, unterbreitet mit dieser Publikation?ein Deutungsangebot zur Beantwortung der Forschungsfrage ?Wie funktioniert die Kommunale Konfliktberatung des forumZFD?¡°. Diese Darstellung thematisiert einerseits wesentliche Funktionsweisen und Prozesselemente der Kommunalen Konfliktberatung (KKB) sowie einige der ihr zugrunde liegenden theoretischen und normativen (Grund-)Annahmen. Andererseits verdeutlicht der Text ebenfalls die im Forschungsprozess zutage getretenen?vielf?ltigen?Zug?nge, Beobachtungen und Einsch?tzungen dazu, wie sich KKB verstehen und beschreiben l?sst, was KKB ist und was sie ausmacht. Diese Vielfalt an Perspektiven fassen wir als grundlegende Ressource f¨¹r das Verstehen der KKB auf, und sie ist zugleich auch ein wesentliches Merkmal der KKB.

Die Publikation ist Ergebnis des inzwischen abgeschlossenen Projekts???(KomPa), eines partizipativen Forschungsprojekts unter Beteiligung des ?Forum Ziviler Friedensdienst¡° e.V. (forumZFD) und des Lehrstuhls f¨¹r ?Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universit?t Augsburg. In einer etwa zweij?hrigen Pilotphase des KomPa-Projekts, welches von 6/2021 bis 02/2023 finanzielle F?rderung durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Europ?ischen Union (AMIF) im Rahmen des Projekts ?Kommunale Konfliktberatung: Konflikte als Chance f¨¹r eine nachhaltige Integration¡° des forumZFD erhielt, wurde die Fragestellung ?Wie funktioniert die Kommunale Konfliktberatung des forumZFD?¡° in den Fokus ger¨¹ckt.

Die Partizipative Konfliktforschung des Lehrstuhls f¨¹r Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung zu Kommunaler Konfliktberatung wird u.a. fortgef¨¹hrt im Projekt ?Partizipative Konfliktforschung zu den Wirkungen Kommunaler Konfliktberatung¡° (PaWiKo).

Gef?rdert durch

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Der zweit?gige Workshop ?Postkoloniale Erinnerung und Zeitgeschichte¡° (07. und 08.10.2024) wurde vom Lehrstuhl f¨¹r Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung und vom Lehrstuhl f¨¹r Neuere und Neueste Geschichte der Universit?t Augsburg im Rahmen des BMBF-Forschungsverbunds?Bayerisches Zentrum f¨¹r Friedens- und Konfliktforschung: Deutungsk?mpfe im ?bergang?(BeZFK) organisiert. Er hat Forschende aus den Geschichts- und Sozialwissenschaften sowie Personen aus der bildungspolitischen Praxis aus Bayern und dar¨¹ber hinaus zusammengebracht. Der inhaltliche Schwerpunkt f¨¹r den inter- bzw. transdisziplin?ren Austausch lag auf Deutungsk?mpfen um Formen und Inhalte postkolonialer Erinnerung, wobei auch die Rolle der Zeitgeschichtsforschung n?her betrachtet wurde.

Im Rahmen des Workshops wurden M?glichkeiten f¨¹r Austausch und Vernetzung geschaffen. Begleitet von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm (themen¨¹bergreifender Abendvortrag, postkolonialer Stadtrundgang) er?ffnete der Workshop insbesondere R?ume zur intensiven Diskussion aller Teilnehmenden.

In dem ersten von drei interaktiven Panels ¨C ?Was hei?t ?postkolonial¡®? Sozialwissenschaftliche und zeithistorische Perspektiven¡° ¨C haben die Teilnehmenden ausgehend von Impulsen von Prof. Dr. Simone Derix (FAU Erlangen-N¨¹rnberg) und Prof. Dr. Jana H?nke (Universit?t Bayreuth) zusammen zentrale Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Sozialwissenschaften und Geschichtswissenschaften, aber auch innerhalb der Disziplinen, herausgearbeitet. Deutlich wurden die unterschiedlichen Forschungsgegenst?nde und -perspektiven, aber auch divergierende Forschungshaltungen, die mit postkolonialer wissenschaftlicher Praxis verkn¨¹pft werden. Angesprochen wurden zudem aktuelle Herausforderungen, die mit einer h?ufig verk¨¹rzenden und homogenisierenden Rezeption postkolonialer Ans?tze einhergehen.

F¨¹r den Abend des ersten Workshoptages hatte der Lehrstuhl f¨¹r Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung zum Vortrag von Prof. Dr. Claudia Brunner (Universit?t Klagenfurt) ?Erinnerung f¨¹r alle? Deutungsk?mpfe zwischen Wissenschaftsfreiheit und Staatsr?son¡° mit anschlie?ender Diskussion eingeladen.

Der zweite Workshop-Tag begann mit einem postkolonialen Stadtrundgang, bei dem Christina Pauls (Universit?t Augsburg) an ausgew?hlten Stationen der Augsburger Innenstadt Einblicke in kolonial-historische Verstrickungen und postkoloniale Kontinuit?ten der Stadt gew?hrte ¨C etwa an der Welsertafel und dem Hans-Jakob-Fugger Denkmal.

Auf dem sich inhaltlich anschlie?enden zweiten Panel ?Erinnerungskultur und postkoloniales (Ver-)Lernen¡° f¨¹hrte Prof. Dr. Tanja Seider (HSAP Berlin) in Grundlagen der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit (kollektivier) Erinnerungsarbeit und -kultur ein. Henriette Seydel, Mitbegr¨¹nderin von Augsburg Postkolonial, hat ¨¹ber die Arbeit des Netzwerks berichtet, unter anderem ¨¹ber zugrundliegende Motivationen und strukturelle Herausforderungen. In der Diskussion ging es darum, wie eine mit Blick auf Ressourcen mitunter als ?Erinnerungskonkurrenz¡® ausgetragene plurale Erinnerungskultur gestaltet werden kann: Wie k?nnen wir verschiedenen Facetten der deutschen (und global-verwobenen) Geschichte angemessen gerecht werden?

Im dritten Panel ?Postkoloniale Erinnerungslandschaften, Rassismus und Antisemitismus¡° wurde bereits anhand der beiden Impulse von Dr. habil. Urs Lindner (Universit?t Duisburg-Essen) und Dr. Sebastian Voigt (IfZ M¨¹nchen/Berlin) deutlich, wie unterschiedlich das Verh?ltnis von Rassismus und Antisemitismus bestimmt werden kann ¨C sowohl hinsichtlich begrifflich-definitorischer Fragen (z.B.: Ist Antisemitismus eine spezifische Form von Rassismus oder nicht?), als auch hinsichtlich der Wahrnehmung und Offenheit gegen¨¹ber Argumenten des jeweils anderen Forschungsansatzes in Antisemitismusforschung respektive (postkolonialer) Rassismusforschung. In der produktiv-kontroversen Diskussion wurde ¨¹bergreifend der Appell und Wunsch formuliert, st?rker M?glichkeiten der Zusammenarbeit gegen erstarkende geschichtsrevisionistische Kr?fte im Kontext deutscher Erinnerungspolitik zu eruieren und nutzen.

Im Kontext des Forschungsprojekts ??¡° (PaWiKo)?wirkten???und??an der Interkommunalen Fachtagung des???am 24./25. September im Wissenschaftspark Gelsenkirchen mit.

Gemeinsam mit Eva H?rle, Referentin f¨¹r Wissenschaft & Lehre beim Forum Ziviler Friedensdienst, pr?sentierte Markus Kaistra auf der Fachtagung die Konzeption und Herangehensweise des partizipativen Forschungsprojekts PaWiKo. Darin forschen Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen gemeinsam zu den Wirkungen der Kommunalen Konfliktberatung in Kommunen. Es geht darum, mit wissenschaftlichen Analysen die Wirkungen solcher Beratungsprozesse zu erfassen, um die Konfliktbearbeitung in Kommunen besser zu verstehen und damit eine praxisnahe Reflexion zu erm?glichen, auf deren Grundlage eine Weiterentwicklung der Kommunalen Konfliktberatung stattfinden kann.?

Der Erfahrungsaustausch mit den Teilnehmenden an der Fachtagung aus Politik, Kommunalverwaltung, Polizei, Wissenschaft und Zivilgesellschaft richtete sich vor allem auf die aktuellen Herausforderungen gesellschaftlichen Zusammenlebens und die verschiedenen praktischen Ans?tze und Bem¨¹hungen, diesen Herausforderungen zu begegnen und die damit einhergehenden Konflikte in konstruktiver Weise zu bearbeiten. Kommunale Konfliktberatung leistet dazu vielf?ltige Beitr?ge, die zugleich stetige Anpassung und Weiterentwicklung erfordern, um die intendierten Wirkungen zu erzielen; dazu leistet das Partizipative Forschungsprojekt PaWiKo seine wissenschaftlichen Beitr?ge.

Demokratie und?Religion ¨C Ein?Widerspruch??Der Runde Tisch der Religionen im Gespra?ch

Religion und Demokratie ¨C passt das zusammen? Viele wu?rden das wohl eher verneinen. Gelten doch die meisten verfassten Religionen als letzte Systeme einer Autokratie bzw. absoluten Monarchie. In der Geschichte Europas sah man in der Einheit von Thron und Altar eine u?ber Jahrhunderte scheinbar unum?sto??liche Konstante. Dies a?nderte sich mit der Auf?kla?rung und nach Revolutionen und Kriegen. Heute ist das Verha?ltnis von Glaubensgemeinschaften zum demokratischen Staat vielfa?ltig und komplex. Zugleich ist die im Grundgesetz verankerte Religions?freiheit ein hohes Gut fu?r Kirchen und Glaubensgemeinschaften.

Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Religionen in Augsburg werden an diesem Abend miteinander ins Gespra?ch kommen. Sie werden demokratische Strukturen innerhalb ihrer Religionsgemeinschaften erla?utern und ihr Verha?ltnis zum modernen Staat beleuchten.

Veranstalter*in:
Runder Tisch der Religionen und Friedensbu?ro der Stadt Augsburg

Mitwirkende:
Mitglieder des Runden Tischs der Religionen aus Christentum, Islam, Judentum und Buddhismus

Moderation:
Prof. Dr. Christoph Weller, Lehrstuhl fu?r Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universita?t Augsburg

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Lehrstuhlmitarbeiterin Christina Pauls h?lt am 11.07. im Rahmen der internationalen, interdisziplin?ren Vorlesungsreihe?War, Peace, Reconciliation?einen Vortrag ¨¹ber Erkenntnisse aus ihrer Masterarbeit.

Christina Pauls, aktuell Lehrstuhlmitarbeiterin am Lehrstuhl f¨¹r Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung, h?lt am 11.07. um 19 Uhr einen online-Vortrag zum Thema ?Memory, Healing, Peace? Tending to Transgenerational Trauma.?The case of German-Russians from the former Soviet Union¡±.?Darin reflektiert sie Erkenntnisse aus ihrer Masterarbeit?in Bezug auf die Erfahrungen von Russlanddeutschen hinsichtlich der Traumatisierungen durch das Kriegsfolgenschicksal w?hrend des Zweiten Weltkrieges, sowie die Rolle der Aufarbeitung und Memorialisierung im Umgang mit transgenerationalem Trauma. ?

Der Vortrag ist Teil einer digitalen Vorlesungsreihe zum Thema ?The aftermath of wars and violence and the work for peace and reconciliation¡°, organisiert vom Arbeitsbereich?Caritaswissenschaft der Theologischen Fakult?t an der Universit?t Freiburg . Darin berichten internationale Fachleute aus ΰµÂ¹ú¼Ê_ΰµÂ¹ú¼Ê1946$ÓéÀÖappÓÎÏ·izin, Theologie, Politik und Friedensforschung ¨¹ber die Entwicklung und Auswirkungen von Kriegen auf die Bev?lkerung in ihren Heimatl?ndern.

Die Veranstaltung?findet?als Webinar in englischer Sprache statt.?Eine Anmeldung ist hier m?glich: https://eveeno.com/war-peace-reconciliation

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?Sicherheit im Wandel¡° ist das Oberthema des diesj?hrigen Deutschen Pr?ventionstags (DPT29), der auf die aktuellen Herausforderungen f¨¹r Pr?vention in Vortr?gen, Workshops und Postersessions eingeht und im brandenburgischen Cottbus/Chosebuz stattfindet.
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Knapp zusammengefasst bedeutet ?Konfliktbearbeitung¡°: Anerkennung des sozialen Konflikts und das intentionale Handeln bezogen auf den weiteren Umgang mit der Konfliktkonstellation in sozialer Hinsicht. Dieses Begriffsverst?ndnis wird ausf¨¹hrlich mit dem Poster veranschaulicht, das Christoph Weller, Leiter des Lehrstuhls f¨¹r Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universit?t Augsburg beim DPT29 in Cottbus pr?sentiert:


Zun?chst beginnt Konfliktbearbeitung damit zu erkennen, dass ein sozialer Konflikt vorliegt und man in diesen Konflikt involviert ist; man k?nnte auch sagen: anzuerkennen, dass man in dieser Konstellation Konfliktpartei ist. Erst auf dieser Grundlage ist es m?glich, nicht nur auf die entsprechenden inhaltlichen Differenzen des Konflikts zu reagieren und dar¨¹ber zu streiten, sondern auch bezogen auf den weiteren Verlauf des Konfliktgeschehens zu agieren. Alle Handlungsoptionen, von Ausweichen und Ignorieren ¨¹ber taktische Anpassung oder gezielte Deeskalation bis hin zu bewusster Eskalation des Konflikts bleiben damit verf¨¹gbar. In dieser Weise gezielt Einfluss auf die weitere Konflikt-Interaktion zu nehmen, setzt jedoch die Anerkennung einer inhaltlichen Differenz und die Existenz eines Konflikts als sozial herausfordernder Situation voraus.


Auf der Grundlage dieser Anerkennung des Konflikts bedeutet Konfliktbearbeitung dann, intentional bezogen auf die weitere Austragung des Konflikts zu handeln. Wie ist der Konflikt - also die inhaltliche Differenz und die andere Konfliktpartei sowie das Verh?ltnis zu ihr - einzusch?tzen und wie soll er gestaltet und bew?ltigt werden? Darauf kann, unabh?ngig von der Beurteilung der inhaltlichen Differenz, in der Konfliktbearbeitung Einfluss genommen werden. Diese soziale Dimension des Konflikts bewusst zu gestalten, ist Kern der Konfliktbearbeitung und geht damit einher, sich gr??ere Klarheit dar¨¹ber zu verschaffen, worum es in dem Konflikt eigentlich geht, was genau umstritten ist und welchen Stellenwert diese Differenz f¨¹r die betroffene Person hat.

Am 6. Juni moderiert Nicki K. Weber,?Mitarbeiter am Lehrstuhl f¨¹r Friedens- und Konfliktforschung an der Universit?t Augsburg, das ?ffentliche Podiumsgespr?ch mit B¨¦n¨¦dicte Savoy, die im Sommer als?Gastdozentin ans Jakob-Fugger-Zentrum kommt.?


Die Geschichte der Restitution kolonialzeitlicher Sammlungen europ?ischer Museum geht auf das "Afrikanische Jahr" 1960 zur¨¹ck. Nachdem zahlreiche Staaten auf dem afrikanischen Kontinent ihre Unabh?ngigkeit erlangten, gewannen auch afrikanische Kulturg¨¹ter, die w?hrend des Kolonialismus zahlreich nach Europa gebracht wurden, zunehmend an Bedeutung f¨¹r den Selbstbestimmungsprozess der ehemaligen Kolonialstaaten.?Der Besuch von B¨¦n¨¦dicte Savoy, Leiterin des Fachgebiets Kunstgeschichte der Moderne an der Technischen Universit?t Berlin, an der Universit?t Augsburg im Sommersemester 2024 wird sich ma?geblich mit der Frage auseinandersetzen, wo wir im Prozess der R¨¹ckgabe von Kulturg¨¹tern heute stehen.?


Zusammen mit dem senegalesischen Wissenschaftler Felwine Sarr erstellte Savoy 2018 im Auftrag des franz?sischen Staatspr?sidenten Emmanuel Macron den Bericht "?ber die Restitution afrikanischer Kulturg¨¹ter¡°. Zuletzt erschienen von ihr das Buch "Afrikas Kampf um seine Kunst. Geschichte einer postkolonialen Niederlage¡° (2021) sowie die Gemeinschaftspublikation "Atlas der Abwesenheit. Kameruns Kulturerbe in Deutschland¡° (2023).


Am 6. Juni 2024, 18:30 Uhr?moderiert Nicki K. Weber, Politikwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl f¨¹r Friedens- und Konfliktforschung, das ?ffentliche Podiumsgespr?ch "Afrikas Kampf um seine Kunst¡° an der Universit?t Augsburg. Es diskutieren zusammen mit B¨¦n¨¦dicte Savoy,

Drossilia Dikegue Igouwe, Universit?t Augsburg,
Dr. Heidrun Lange-Krach, St?del-Kooperationsprofessur Goethe Universit?t Frankfurt,
PD Dr. Richard H?lzl, Provenienzforschung Museum F¨¹nf Kontinente M¨¹nchen und
Dr. Karl Borrom?us Murr, Direktor des Staatlichen Textil- und Industriemuseums Augsburg (tim).


Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter? /de/forschung/einrichtungen/institute/jfz/veranstaltungen/internationale-gastdozentur/afrikas-kampf/?wird gebeten. Die Veranstaltung findet an der?Universit?t Augsburg im Geb?ude H (Jura), H?rsaal 1009 statt.
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Flyer

Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Jahrestagung der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung, zu der Prof. Christoph Weller f¨¹r das Panel ?Konstruktive Konfliktaustragung als Voraussetzung f¨¹r die Demokratie¡° eingeladen war.
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Christof Starke vom Friedenskreis Halle, Karen Taylor von Each One Teach One (EOTO) in Berlin, die FDP-Bundestagsabgeordnete Linda Teuteberg und Prof. Christoph Weller vom Lehrstuhl f¨¹r Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung der Universit?t Augsburg diskutierten unter der Moderation von Ute Finckh-Kr?mer (Co-Vorsitzende des Sprecherrates der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung)?¨¹ber die Zusammenh?nge von Konfliktbearbeitung und Demokratie.?


Sowohl Starke und Taylor als Praktiker*innen als auch Wellers theoretisch-wissenschaftliche Perspektive unterstrichen die gro?e Bedeutung konstruktiver Konfliktbearbeitung als wichtige Voraussetzung f¨¹r das Funktionieren und die aktuell erforderliche Stabilisierung der Demokratie, w?hrend die FDP-Bundestagsabgeordnete Teuteberg ihre Skepsis bez¨¹glich der Notwendigkeit eines Demokratief?rdergesetzes anklingen lie?. Die zunehmende Vielfalt in der Demokratie, da waren sich die Panel-Teilnehmer*innen einig, erfordert funktionierende Institutionen der Konfliktbearbeitung, um die Demokratie in Deutschland zu sichern. Am Aufbau entsprechender Netzwerke - dar¨¹ber wurde zum Abschluss der Tagung informiert - sind zahlreiche Mitglieder der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung aktiv beteiligt.

Auf Einladung des Gespr?chskreises ?Kirche und Gesellschaft¡° der Evangelischen Innenstadtgemeinde St. Ulrich in Augsburg erl?utert Weller die Zusammenh?nge von Konfliktbearbeitung und Frieden aus der Perspektive der Friedens- und Konfliktforschung. ?ffentliche Veranstaltung im UlrichsEck (Ulrichsplatz 17, Augsburg).


Soziale Konflikte stellen eine - zumeist unangenehme - Herausforderung dar, auf der individuellen wie auf der gesellschaftlichen Ebene. Sie scheinen einem friedlichen Zusammenleben entgegenzustehen. Doch es l?sst sich auch eine andere Perspektive auf Konflikte und insbesondere den Umgang mit Konflikten einnehmen, die den Gegensatz von Konflikt und Frieden aufl?sen kann: Frieden durch Konfliktbearbeitung.


Die Friedens- und Konfliktforschung geht davon aus, dass das menschliche Zusammenleben immer mit sozialen Konflikten einhergeht, sie also unvermeidbar sind. Daraus erw?chst jedoch die Anforderung, mit diesen Konflikten m?glichst konstruktiv umzugehen. Auf diese Weise kann den Eskalationsgefahren von sozialen Konflikten begegnet und zus?tzlich ein Beitrag zum gesellschaftlichen Frieden geleistet werden. Wie das gelingen kann, wird mit dem Konzept der Konfliktbearbeitung, das u.a. auch auf die Erh?hung der individuellen Konfliktkompetenz zielt, dargelegt.

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Prof. Christoph Weller er?ffnet mit seinem Vortrag zu den Konzepten der Konfliktbearbeitung die praxisorientierte Veranstaltung ?Dialogisches Konfliktmanagement im ?ffentlichen Raum¡° am 11./12. April 2024 der IU Internationale Hochschule in Dresden.
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Konzepte der Konfliktbearbeitung sind aktuell vielfach ein bedeutsames Thema f¨¹r Kommunen, Initiativen und Forschende, um angesichts wachsender Herausforderungen f¨¹r die Demokratie, Polarisierungstendenzen in der Gesellschaft und?eskalierender Konflikte im ?ffentlichen Raum neue Formen des Umgangs mit sozialen Konflikten aufzuzeigen. Die praxisorientierte Forschung des Augsburger Lehrstuhls f¨¹r Politikwissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung steht im regelm??igen Austausch mit Initiativen und Einrichtungen des ?ffentlichen Konfliktmanagements zum Wissens- und Erfahrungsaustausch, zur Fortentwicklung anwendbarer Konzepte und zur F?rderung gesellschaftlichen Friedens. In Dresden stehen die ?Nacht(sch)lichter*innen und deren Einfl¨¹sse auf die Gewaltpr?vention und Konfliktbearbeitung im ?ffentlichen Raum im Mittelpunkt des fachlichen Austauschs.


Bei einer ?hnlichen Veranstaltung zur Wissenschafts-Praxis-Kooperation in der kommunalen Konfliktbearbeitung am 4./5. M?rz 2024 in Marburg stellte Prof. Christoph Weller die Verst?ndnisse und Konzepte von Konflikt, Konfliktbearbeitung und Konfliktanalyse aus der Perspektive einer wertegeleiteten Konfliktforschung vor. Diese Fachtagung wurde von der Stadt Marburg und der Philipps-Universit?t Marburg gemeinsam organisiert und finanziell von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) unterst¨¹tzt, wobei drei gro?e Themenbl?cke behandelt wurden: aktuelle Problemlagen und deren Entstehung, kommunale Konfliktberatung, Gewaltpr?vention und polizeiliches Konfliktmanagement sowie die kommunalen Organisationsstrukturen f¨¹r Konfliktbearbeitung. Beteiligt waren Expert*innen von Beh?rden, Polizei, Freien Tr?gern sowie aus verschiedenen Disziplinen der Sozialforschung, die an einer weiteren Vertiefung von M?glichkeiten der Wissenschaft-Praxis-Kooperation interessiert sind.


Zu einem entsprechenden Vernetzungs-Treffen des bundesweiten Netzwerks Konfliktbearbeitung hatte bereits die Konfliktakademie am Institut f¨¹r interdisziplin?re Konflikt-und Gewaltforschung (IKG) an der Universit?t Bielefeld f¨¹r 22./23. Februar 2024 nach Bielefeld eingeladen, woran sich auch Christoph Weller beteiligte. Das Treffen von Expert*innen aus Forschung und Praxis diente neben der Vernetzung auch dem intensiven Austausch zum Stand der Forschung und den Vorbereitungen zur Verstetigung der Wissenschaft-Praxis-Kooperation im Themen- und Problemfeld der Konfliktbearbeitung auf lokaler Ebene.

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Diskussion

Auf Einladung des Bisch?flichen Dekanats des Bistums Augsburg pr?sentierte Prof. Christoph Weller die praxisorientierten Ans?tze f¨¹r konstruktive Konfliktbearbeitung und gesellschaftlichen Frieden bei der Bundeskonferenz der katholischen Stadtdekane am 18. M?rz 2024 in Augsburg.
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Die Zunahme gesellschaftspolitischer Konflikte stellt nicht nur St?dte und Kommunen, sondern auch die Kirchen vor neue Herausforderungen: wie k?nnen sie ihrem wertegeleiteten Auftrag, einen Beitrag zum gesellschaftlichen Frieden zu leisten, nachkommen, wenn Ausgrenzung, Polarisierung und Radikalisierung zunehmen?

Auf dem Hintergrund seiner Forschung zu Kommunaler Konfliktberatung, Deutungsk?mpfen und konstruktivistischer Konfliktanalyse stellte Weller den Stadtdekanen aus zahlreichen deutschen Gro?st?dten verschiedene praxisorientierte Ans?tze f¨¹r konstruktive Konfliktbearbeitung vor und erm?glichte einen intensiven Erfahrungsaustausch zum kirchlichen Handeln im Praxisfeld der Konfliktbearbeitung.

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Diskussion

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