Lehrkonzept
Controlling im Wandel der Zeit
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Wenn Sie den Begriff ?Controlling“ h?ren – was kommt Ihnen als erstes in den Sinn? Denken Sie vielleicht an Zahlen, Tabellen und Rechnungswesen? Dann hat das nicht mehr viel mit dem modernen Controlling, einer relativ jungen und mittlerweile eigenst?ndigen betriebswirtschaftlichen Disziplin, zu tun.
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Controlling ist mehr als nur die Zusammenführung und Aufbereitung rechnungswesenbasierter Informationen für betriebliche Entscheidungstr?ger und geht in seiner heutigen Form über das interne Rechnungswesen und Reporting hinaus.
Im Controlling geht es heutzutage vielmehr um eine aktive Gestaltung der Unternehmenssteuerung. Controller nehmen Planungs-, Informations- und Koordinationsaufgaben wahr und agieren als eine Art Business-Partner, mit dem man die Entwicklung des Unternehmens und neue Pl?ne diskutieren kann.
Controller k?nnen mittlerweile im Rahmen ihrer Arbeit auf eine Vielzahl hilfreicher Instrumente wie beispielsweise Kennzahlen, Anreizsysteme, Budgets und strategische Planungsinstrumente zurückgreifen. Die verschiedenen Modelle, Methoden und Techniken zur Strukturierung und Auswertung von Informationen spielen im Rahmen der instrumentellen Betrachtung des Controllings eine gro?e Rolle.
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Die funktionale Betrachtungsweise des Controllings stellt auf die konkreten Controllinginhalte und -aufgaben ab. Controller werden als funktionsübergreifende Berater gesehen, die das Management auf ganz verschiedenen Ebenen im Unternehmen bei Entscheidungen unterstützen und entlasten. Somit wird dem Controlling eine betriebliche Querschnittsfunktion zuteil, die als Personal-, Logistik-, Beschaffungs-, Produktions- sowie Marketing- und Vertriebscontrolling mit allen anderen betriebswirtschaftlichen Disziplinen verzahnt ist.
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Der institutionelle Aspekt thematisiert die organisatorische Einbindung des Controllings in das Unternehmen. Im Fokus stehen die Personen, die Controlling betreiben, die Qualifikation der Controllingverantwortlichen sowie der Einfluss ihrer Eigenschaften auf Controllingprozesse.
Aufbau unserer Vorlesungen
Ein durchg?ngiges Fallbeispiel
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Die Veranstaltungen des Lehrstuhls gehen thematisch auf die instrumentellen, funktionalen und institutionellen Aspekte des Controllings ein. Zum koh?renten Verst?ndnis haben wir ein Fallbeispiel konzipiert, das vorlesungs- und übungsbegleitend eingesetzt wird.
Praktisch veranschaulicht kann hier die Weiterentwicklung des Controllings von der Startup-Phase (?Kostenrechnung“) hin zu einem mittelst?ndigen Unternehmen (?Controlling“) – nachvollzogen werden. Der Aufbau des Fallbeispiels liefert somit immer wieder neue Ansatzpunkte für auftretende, durch das Controlling zu behebende Probleme und Aufgabenstellungen.
Unsere Veranstaltungen im Bachelorstudium:
instrumentelle Perspektive
Unser Lehrangebot für Studierende im Bachelorstudium umfasst die Vorlesungen ?Kostenrechnung“ und ?Grundlagen des Controlling“ sowie die beiden Seminare ?Ausgew?hlte Themen des Controlling“ und ?Controlling im internationalen Kontext“.
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Studienanf?nger besuchen bei uns eingangs die Veranstaltung ?Kostenrechnung“, um ein Grundverst?ndnis zu entwickeln, was Kosten eigentlich sind und wie diese ?richtig“ oder ??konomisch sinnvoll“ kalkuliert werden. Marktgegebenheiten und Kosten für Produktion & Vertrieb, die entscheidend dafür sind, zu welchem Preis ein Betrieb produzierte Güter und Dienstleistungen am Markt absetzen kann, werden in der Veranstaltung er?rtert. Studierende lernen die Vollkostenrechnung deutscher Pr?gung mit ihren drei grundlegenden Stufen ?Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostentr?gerrechnung“ sowie die Erl?s- und Erfolgsrechnung als Instrumente des Controllings kennen.
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Auch im Rahmen der darauf aufbauenden Bachelorveranstaltung ?Grundlagen des Controlling“ steht die instrumentelle Perspektive des Controllings im Mittelpunkt. Wir besch?ftigen uns weiter mit Kostenrechnungssystemen und gehen der Frage nach, wie Kosten geplant, wie Gemeinkosten ?verursachungsgerecht“ zugerechnet und wie die Deckung von Fixkosten aufgezeigt werden kann. Darüber hinaus werden Kennzahlen und Kennzahlensysteme, Instrumente der operativen und strategischen Planung sowie Anreizsysteme diskutiert. Ziel der Veranstaltung ist es, Studierenden das für die Controllerarbeit notwendige Koordinations- und Steuerungsverst?ndnis zu vermitteln.
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Im Bachelorseminar ?Ausgew?hlte Themen des Controlling“ k?nnen interessierte Studierende ihre bestehenden Controlling-Kenntnisse weiter vertiefen. Wir bieten in jedem Semester ein breites Spektrum unterschiedlicher Themen an, die teilweise über die rein instrumentelle Perspektive des Controllings hinausgehen und bereits auf die im Masterstudium eingenommene funktionale und institutionelle Perspektive vorbereiten.
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Das Seminar ?Controlling im internationalen Kontext“ rundet unser Angebot ab und hei?t auch Studierende des GBM-Studiengangs herzlich willkommen. Es richtet sich an Studierende, die sich für l?nderspezifische Unterschiede in der Controller-Praxis und die Besonderheiten bei der Steuerung international t?tiger Unternehmen interessieren.
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Für weitere Informationen zu unseren Bachelorseminaren und zur Entscheidungshilfe verweisen wir Sie auf unseren Reiter "Seminarangebot im Bachelor".
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Bachelorarbeit:
instrumentelles Controlling & freie Themenwahl
Wir führen Studierende bereits im Rahmen unserer Seminare an das wissenschaftliche Arbeiten heran und sehen die Seminararbeit als eine wichtige Vorstufe zur Bachelorarbeit. Um sich mit unserer Arbeitsweise vertraut zu machen, empfehlen wir daher dringend die erfolgreiche Teilnahme an einem unserer Lehrstuhlseminare.
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Bei der Themenfindung wird lehrstuhlseitig darauf geachtet, die Interessen und Schwerpunkte der Kandidaten zu berücksichtigen. Bitte machen Sie sich bereits im Vorfeld Gedanken zum gewünschten Themengebiet.
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Für weitere Informationen und Themenvorschl?ge verweisen wir Sie auf unseren Reiter "Abschlussarbeiten".
Unsere Veranstaltungen im Masterstudium:
funktionale und institutionelle Perspektive
Unser Lehrangebot für Studierende im Masterstudium umfasst die Veranstaltungen ?Controlling“ und ?Behavioural Controlling“ sowie die Seminare ?Topics in Behavioural Controlling“ (Ehem.: ?Ausgew?hlte Themen zum Behavioural Controlling“), "Controlling in der Praxis" und ?Methoden der Controllingforschung“.
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In der Masterveranstaltung ?Controlling“ werden die im Bachelorstudium erlernten Grundlagen aufgegriffen und für einen Perspektivenwechsel hin zum funktionalen Controlling genutzt. Die Betrachtung unterschiedlicher Controlling-Teilbereiche (Beschaffungs-Controlling, Logistik-Controlling, Produktions-Controlling, etc.) bildet den Kern der Veranstaltung und soll verdeutlichen, dass das Controlling nicht nur im Kontext ?Rechnungswesen und Finanzen“ zu sehen ist. Vielmehr sind weite Teile des Controllings im Bereich der Realwirtschaft verortet und besch?ftigen sich mit Zeit-, Qualit?ts- und Prozessinformationen.
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Die Masterveranstaltung ?Behavioural Controlling“ thematisiert die institutionelle Perspektive auf das Controlling und wendet den Blick auf die verhaltenswissenschaftliche Komponente. Ziel ist es, unter Nutzung psychologischer Theorien und Konzepte, dysfunktionale Verhaltensweisen in Unternehmen analysieren, verstehen und langfristig vermeiden zu k?nnen. Im Vordergrund steht nicht die Frage, wie die richtigen betriebswirtschaftlichen Informationen generiert und bereitgestellt werden, sondern was passiert, wenn diese Informationen in der Organisation genutzt werden. Die klassische Sicht auf den betrieblichen Entscheidungstr?ger, die aus den Annahmen zum Homo Oeconomicus erwachsen ist, wird hier aufgegeben. Studierende lernen unter anderem den Einfluss von Informationswahrnehmung und -verarbeitung auf Entscheidungsprozesse kennen. ???
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Unternehmen sehen sich einer zunehmend komplexen und fordernden Umwelt gegenüber. Um mit diesen Herausforderungen effektiv umgehen zu k?nnen, bedarf es Controller/innen, die in der Lage sind, Steuerungskonzeptionen zu entwerfen, die diese Komplexit?t beherrschbar machen. Hierzu sind aus einer Controllingperspektive tieferer Einsichten in zentrale Treiber dieser Entwicklung n?tig, wie steigende Regulierung, Nachhaltigkeitstrends und Digitalisierung.?
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Im Seminar ?Topics in Behavioural Controlling“ (Ehem.: ?Ausgew?hlte Themen zum Behavioural Controlling“) werden die Teilnehmer aufgefordert, vorselektierte forschungsrelevante Zeitschriftenbeitr?ge inhaltlich aufzubereiten und in der Gruppe zu diskutieren. Dadurch sollen Einblicke in die Controllingforschung gegeben und die in der Vorlesung ?Behavioural Controlling“ behandelten verhaltenswissenschaftlichen Aspekte des Controllings vertieft werden. Das Seminar richtet sich an Studierende, die eine Masterarbeit an unserem Lehrstuhl schreiben m?chten.
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Im Seminar ?Controlling in der Praxis“ erhalten die Teilnehmer einen vielseitigen Einblick in das T?tigkeitsfeld eines Controllers. Anhand von ausgew?hlten Praxisbeispielen werden sowohl die verhaltenswissenschaftlichen Aspekte aus der Vorlesung ?Behavioural Controlling“ als auch die funktionsübergreifende Position des Controllers aus der Vorlesung ?Controlling“ vertieft und L?sungsans?tze erarbeitet, um die Teilnehmer auf die Controllingpraxis vorzubereiten. Dieses Seminar richtet sich an Studierende, die an unserem Lehrstuhl ihre Masterarbeit verfassen m?chten und eine berufliche Laufbahn im Controlling anstreben.
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Im Seminar ?Methoden der Controllingforschung“ werden für die Controllingforschung relevante Forschungsmethoden von den Seminarteilnehmern diskutiert und teilweise angewendet. Dieses Seminar richtet sich insbesondere an Studierende, die nach ihrer Masterarbeit eine weitere wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Controlling, z. B. in Form einer Promotion, anstreben.
Masterarbeit:
funktionales und/oder verhaltenswissenschaftliches Controlling
Das Controlling bietet eine Vielzahl an Themenfeldern für Ihre Masterarbeit. Bei der Suche nach einem geeigneten Thema sollten Sie Ihren Fokus auf den Bereich des funktionalen und/oder verhaltenswissenschaftlichen Con-trollings legen.
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Vor dem Verfassen der
Masterarbeit ist es durchaus vorteilhaft, eines unserer oben genannten Masterseminare zur Themenvertiefung besucht zu haben.
Als Zusatzangebot erhalten unsere Masterarbeitskandidaten einmal pro Semester die M?glichkeit zur Teilnahme an unserem
Masterkolloquium, bei dem sie ihren Bearbeitungszwischenstand in der Gruppe vorstellen, aktuelle Probleme ansprechen und hierfür L?sungen erarbeiten k?nnen.
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Für weitere Informationen und Themenvorschl?ge verweisen wir Sie auf unseren Reiter "Abschlussarbeiten".