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Stadtgeschichte(n): Von Fuggerschen G?rten und Bauernkriegen

16.01. & 23.01.2025

Pixabay

Zum zehnten Mal findet im Wintersemester 2024/25 die Vortragsreihe ?Stadtgeschichte(n)“ des Jakob-Fugger-Zentrums der Universit?t Augsburg im Fugger und Welser Erlebnismuseum statt. Die Stadtgeschichte(n)-Reihe ist ein Forum, in dem spannende Ergebnisse aus der Forschung einem interessierten Publikum vorgestellt werden und ein Dialog erm?glicht wird.

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Die Vortr?ge der Reihe "Stadtgeschichte(n): Von Fuggerschen G?rten und Bauernkriegen" findet im Fugger und Welser Erlebnismuseum im Wieselhaus unter folgender Adresse: ?u?eres Pfaffeng??chen 23, 86150 Ausgburg statt.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten, da der Platz begrenzt ist. Am Abend k?nnen nur noch Restpl?tze vergeben werden.

Informationen zu den Vortr?gen

16.01.2025, 18.30 Uhr

Fuggerg?rten: Die Brunnen der frühen G?rten der Familie im 16. Jahrhundert in Augsburg?
Dr. Davide Martino, Institut für Kunstgeschichte, Universit?t Bern / Département d’Art, Histoire et Archéologie, Université Libre de Bruxelles (ULB).
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Dieser Vortrag konzentriert sich auf die G?rten, die von der Bankiersfamilie Fugger in der Freien Reichsstadt Augsburg in der ersten H?lfte des 16. Jahrhunderts angelegt wurden. Diese in Vergessenheit geratenen G?rten wurden sowohl von Augsburg- und Fugger-Historikern als auch von Gartengeschichtsforschern wenig beachtet, nicht zuletzt wegen des Mangels an bildlichen Quellen. Eine genaue Lektüre der zeitgen?ssischen Beschreibun-gen dieser G?rten, insbesondere ihrer hydraulischen Infrastruktur, erm?glicht es, ihre genaue Lage im st?dtischen Raum und in der unmittelbaren Umgebung Augsburgs zu bestimmen und damit frühere Interpretationen zu korrigieren. Anhand ver?ffentlichter Quellen werden die Bildhauer, die für die Brunnenfiguren verantwortlich waren, die Hydraulikexperten, die die Wasserhebemaschinen und Brunnen entwarfen, sowie die Herkunft des Wassers selbst identifiziert. Da in allen drei F?llen ein eindeutiger Zusammenhang mit der st?dtischen Trinkwasserversorgung hergestellt werden kann, sollten die st?dtischen G?rten der Fugger der Vergessenheit entrissen und wieder in die Geschichte der frühneuzeitlichen G?rten und der Hydraulik integriert werden.
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23.01.2025, 18.30 Uhr
Augsburg und der Bauernkrieg 1525
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Prof. apl. Dr. Ulrich Niggemann, Institut für Europ?ische Kulturgeschichte der Universit?t Augsburg.
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Obwohl die Reichsstadt Augsburg nicht unmittelbar vom Bauernkrieg betroffen war, war sie doch in mehrfacher Hinsicht mit den Ereignissen verflochten. Die Stadt war mehrfach Austragungsort von Reichstagen und somit ein Ort reichsweiter politischer Entscheidungen. Die Reformation hatte die Stadt, obwohl erst ab 1534 offiziell im reformatorischen Lager, bereits in den 1520er Jahren berührt, und der Schillingsaufstand von 1524 zeigte, dass Konflikte auch innerhalb der Stadt schwelten. Als Zentrum der Druckproduktion war Augsburg zudem Druckort wichtiger Bauernkriegspublikationen, etwa des Drucks der Zw?lf Artikel oder der Bundesordnung. ?berdies war der Bischof von Augsburg mit Besitzungen in Schwaben und im Allg?u direkt von den Aufst?nden betroffen. Der Vortrag wird einige dieser Verflechtungen aufzeigen und im Jubil?umsjahr des Bauernkriegs die Rolle und Bedeutung der Stadt in den Blick nehmen.

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Anmeldung

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Zu den Vortragenden

Dr. Davide Martino

ist Postdoktorand in der Abteilung für Architekturgeschichte und Denkmalpflege an der Universit?t Bern, Schweiz. Er forscht und lehrt zur frühneuzeitlichen Geschichte der gebauten und natürlichen Umwelt, mit besonderem Schwerpunkt auf Wasser. Davide Martino interessiert sich auch für die Geschichte der Wissenschaft und Technologie sowie für innovative Methoden in den ?environmental humanities“. Er hat über frühneuzeitliche Gew?sser und Kartografie sowie über Landschafts- und Schlossarchitektur ver?ffentlicht. Ab Januar 2025 wird er als Wiener-Anspach Postdoctoral Fellow an der Université Libre de Bruxelles (ULB), Belgien, ein Forschungsprojekt mit dem Titel ?Land of Water: constructing the hydraulic environment in colonial Suriname, c. 1650-1850“ durchführen. Martino promovierte am St. John‘s College der Universit?t Cambridge und verteidigte seine Dissertation im Jahr 2023. Vor seiner Promotion arbeitete er als Grundschullehrer und besch?ftigt sich nach wie vor leidenschaftlich mit der Rolle der Bildung in der Gesellschaft.

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Prof. apl. Dr. Ulrich Niggemann
ist Direktor und gesch?ftsführender wissenschaftlicher Sekret?r des Instituts für Europ?ische Kulturgeschichte der Universit?t Augsburg. Er forscht und lehrt zur Europ?ischen Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit, zu Dynamiken von Sicherheit, zu Revolten und Revolutionen sowie zur Migrationsgeschichte. 2015 wurde er mit einer Arbeit zu ?Revolutionserinnerung in der Frühen Neuzeit. Refigurationen der ‘Glorious Revolution’ in der politischen Kultur Gro?britanniens, 1688 - ca. 1760“ an der Philipps-Universit?t Marburg habilitiert. Seine 2007 mit dem Dissertationspreis der Marburger Universit?t ausgezeichnete Dissertation war dem Thema ?Immigrationspolitik im Konflikt. Die Auseinandersetzungen um die Hugenottenansiedlung in Deutschland und England 1681 – 1697“ gewidmet. Ulrich Niggemann hat Mittelalterliche und Neuere Geschichte, Vor- und Frühgeschichte sowie Vergleichenden Religionswissenschaft in G?ttingen und Bonn studiert.

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