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Ausgehend von dem Interesse an der Verschr?nkung des jüdischen Emanzipationsdiskurses mit angrenzenden Emanzipationsdiskursen im 19.?Jahrhundert – der Verschr?nkung mit dem Frauenemanzipationsdiskurs, der sozialen und generationellen Emanzipation, auch mit der ?Emanzipation des Fleisches‘ –, fragt das Projekt nach der Fortsetzung dieser Diskursformationen nach 1918. An den Werken vieler jüdischer Autorinnen und Autoren in der Zeit der 1920er Jahre und danach l?sst sich zeigen, wie stark der Emanzipationsgedanke programmatische Texte zur ?Judenfrage‘ auch nach der Z?sur des Ersten Weltkriegs noch pr?gt. Zugleich l?sst sich am Beispiel dieser Schriften nachvollziehen, auf welche Weise nach 1933 Konzeptionen von (jüdischer) Emanzipation im 20.?Jahrhundert auf die Brüche reagieren, die durch die Erfahrung von Exil und Shoah gegeben sind. Zu prüfen wird sein, von welchen Konstruktionen die historische Rede vom ?Deutsch-Jüdischen“, die den christlich-jüdischen Antagonismus seit dem ausgehenden 18.?Jahrhundert nationalisierte, nach 1945 vor allem von Nichtjuden in apologetischer Form als ?deutsch-jüdisches Gespr?ch“ angerufen, in der Gegenwart abgel?st wurde. In welchen Begriffen l?sst sich gegenw?rtig eine Debatte über das ?Deutsch-Jüdische“ führen, die die kritischen Impulse und Potentiale der gegenw?rtigen deutschsprachig-jüdischen bzw. europ?isch-jüdischen Forschung im Kontext aktueller erinnerungstheoretischer und -politischer Diskurse aufgreift und – gerade in der Perspektivierung auf aktuelle Entwicklungen in Israel und Amerika – erweitert und konstruktiv vorantreibt? Die Arbeitsgruppe nimmt dabei Vergleiche zwischen den Bedingungen, Prozessen, Folgen und Diskussionen von jüdischer und anderer ?Emanzipation“ in Frankreich, Deutschland, Osteuropa, Pal?stina/Israel und weiteren Staaten in den Blick. In Bezug auf die jüdische Emanzipation interessiert dabei, wie die Unterschiede sich auf die gesellschaftliche und rechtliche Stellung sowie das Selbstverst?ndnis des Judentums als Religion und von Juden als Individuen und als Gruppen ausgewirkt haben.

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Arbeitsgruppe

SprecherInnen:

Prof. Dr. Bettina Bannasch, Universit?t Augsburg,

Dr. George Kohler, Direktor des Joseph-Carlebach-Instituts für Jüdische Theologie an der Bar Ilan Universit?t Ramat Gan, Israel

Prof. Dr. Bettina Bannasch
Professorin
Neuere Deutsche Literaturwissenschaft 2

E-Mail:

Gesichter des Jakob-Fugger-Zentrums - Prof. Dr. Bettina Bannasch: Emanzipation nach der Emanzipation. Jüdische Geschichte, Literatur und Philosophie von 1900 bis heute

Die Reihe "Gesichter des Jakob-Fugger-Zentrums" stellt Ihnen in kurzen Interviews Forschende und ihre laufenden Forschungsprojekte am Zentrum vor. In diesem Video stellt sich Prof. Dr. Bettina Bannasch unseren Fragen. Die Netzwerkgruppe "Emanzipation nach der Emanzipation. Jüdische Geschichte, Literatur und Philosophie von 1900 bis heute" befasst sich ausgehend von dem Interesse an der Verschr?nkung des jüdischen Emanzipationsdiskurses mit angrenzenden Emanzipationsdiskursen im 19. Jahrhundert nach der Fortsetzung dieser Diskursformationen nach 1918. An den Werken vieler jüdischer Autorinnen und Autoren in der Zeit der 1920er Jahre und danach l?sst sich zeigen, wie stark der Emanzipationsgedanke programmatische Texte zur ?Judenfrage‘ auch nach der Z?sur des Ersten Weltkriegs noch pr?gt. Zugleich l?sst sich am Beispiel dieser Schriften nachvollziehen, auf welche Weise nach 1933 Konzeptionen von (jüdischer) Emanzipation im 20. Jahrhundert auf die Brüche reagieren, die durch die Erfahrung von Exil und Shoah gegeben sind. Die Netzwerkgruppe wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gef?rdert.

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