Baumführer
Die Herkunft von B?umen in st?dtischen Parkanlagen ist selten spontaner Natur. Vielmehr werden im Vorfeld bei der Planung die Standorte als auch die Baumarten festgelegt. Dabei geschieht es oft, dass nicht immer nach ?kologischem Gesichtspunkt gehandelt wird, sondern auch nicht heimische B?ume gepflanzt werden, an welche unsere Fauna nicht angepasst ist. In solchen F?llen weicht der ?kologische Sinn dem ?sthetischen. Welche unserer Campus-B?ume heimisch sind und welche nicht, erfahren Sie in diesem Kapitel. Zus?tzlich erwarten Sie weitere interessante Fakten zur kulturellen, medizinischen, handwerklichen oder gar kulinarischen Nutzung der Arten.
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U.a. befinden sich folgende B?ume auf dem Campus der Universit?t Augsburg:
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Berg-Ahorn? Echte Walnuss? Essigbaum? Europ?ische Eibe? Europ?ische L?rche? Gemeine Hasel? Gemeine Kiefer? Gew?hnliche Robinie? Gew?hnliche Rosskastanie? Ginkgobaum? Chinesischer G?tterbaum? H?ngebirke? Kaukasische Flügelnuss? Rotbuche? Schwarzerle? Silberweide? Spitzahorn? Stiel-Eiche? Trauerweide? Gew?hnliche Vogelbeere? Winterlinde? Zitter-Pappel
Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
Im Gegensatz zum Spitz-Ahorn laufen die Bl?tter des Berg-Ahorns nicht auff?llig spitz zu. Darüber hinaus unterscheiden sich auch die Fruchtflügel der beiden B?ume. W?hrend beim Spitz-Ahorn die Flügel beinahe waagrecht sind, sind Sie beim Berg-Ahorn eher angewinkelt. Das Holz des Berg-Ahorns ist ein beliebtes Furnierholz. Neben M?beln werden daraus auch Instrumente hergestellt. Wegen der zur Platane ?hnlichen Blattform, kommt es h?ufig zu?Verwechslungen bei der Bestimmung der?B?ume. Deshalb lautet der wissenschaftliche Name der Art auch ?A. pseudoplatanus“. Bei einem Vergleich der Rinde ist die Unterscheidung der zwei B?ume jedoch eindeutig, da die Platane typisch abbl?tternde Rinde hat und somit fleckig erscheint.
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Birne (Pyrus communis agg.)
Das Erscheinungsbild eines Birnenbaums variiert je nach Jahreszeit. Im Frühjahr erstrahlt er mit seinen wei?en Blüten, w?hrend er im Sommer von einem üppigen grünen Blattkleid bedeckt ist. Im Herbst tr?gt der Baum seine sü?en Früchte, die sich zwischen den gelb-roten Bl?ttern verstecken, bevor sie im Winter vollst?ndig abfallen. Typisch für den Birnenbaum sind seine graubraune Rinde und das tief ausgepr?gte Wurzelwerk. Er bevorzugt sonnige und warme Standorte mit humusreichen, feuchten Lehmb?den. Der Birnenbaum ist eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten und bietet im Sommer Schatten für Menschen und Tiere.
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Echte Walnuss (Juglans regia)
Die Echte Walnuss ist jedem aus dem ein oder anderen Nuss-Mix oder Eisbecher bekannt. Namensgebend für diesen Baum ist der Inhaltsstoff Juglon, ein natürlicher Farbstoff, der eine giftige Wirkung auf die umgebende Flora hat. Dadurch schützt sich der Baum vor Konkurrenzdruck. H?ufig ist die Vegetation unter der Baumkrone eher dürftig oder es wachsen nur Krautpflanzen, die sich durch den Inhaltsstoff nicht in Ihrer Keimung und Wurzelbildung gest?rt fühlen. Der recht langsam wachsende Baum kann bis zu 600 Jahre alt werden. Das Holz wird h?ufig zur Herstellung von M?beln genutzt, da es recht robust ist.
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Essigbaum (Rhus hirta)
Der Essigbaum dient h?ufig als Zierpflanze in G?rten. Dies liegt daran, dass der Baum im Sommer satte, grüne, gefiederte Bl?tter tr?gt, die sich im Herbst rot bis gelb verf?rben und vergleichsweise lange bestehen bleiben. Der Baum beh?lt sogar nach dem Laubabwurf dank der auff?llig rot leuchtenden Fruchtst?nde, die bis sp?t in den Winter auf den ?sten des Essigbaums verbleiben, seine als ?sthetisch ansprechend?empfundene Ausstrahlung. Sowohl die Bl?tter als auch die Blüten enthalten für uns Menschen giftige Inhaltsstoffe. Des Weiteren gilt diese Art als stark invasiv und ortsfremd. Ein einzelner Baum kann bereits in kurzer Zeit zu kleinen bis gro?en Best?nden führen.
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Europ?ische Eibe (Taxus baccata)
Die Europ?ische Eibe ist verglichen mit vielen anderen heimischen B?umen recht selten. Dabei ist der Bestand im Gegensatz zu den restlichen Bundesl?ndern in Bayern noch verh?ltnism??ig hoch. Da die Eibe sowohl für den Menschen als auch für manche Nutztiere wie z.B. Pferde giftig ist, hatte sie es auch schon in früherer Zeit nicht leicht. W?hrend des Mittelalters?sind die wilden Best?nde radikal zurückgegangen. Dies geschah wegen der intensiven Holznutzung. Das Holz der Europ?ischen Eibe ist n?mlich sehr belastbar und zugleich elastisch, weswegen es Ideal zur Herstellung von?B?gen geeignet ist.?Für die Forstwirtschaft ist die Pflanze?eher uninteressant. Im Gegensatz zu den übrigen?Bestandteilen des Baumes, befindet sich im Fruchtfleisch der roten Früchte kein Giftstoff. Aber Vorsicht! Die Samen im Inneren der Frucht weisen wiederum eine hohe Konzentration des Giftstoffs auf, der u.a. für?Menschen t?dlich ist. Deshalb scheiden V?gel z.B. den Kern unverdaut aus. Andere Tiere wie beispielsweise Rehe leiden unter keinen Beschwerden beim Verzehr der Eibe. Unter den Rehen ist dieser Baum sogar eine begehrte Futterquelle.
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Europ?ische L?rche (Larix decidua)
Die L?rche ist gut von anderen Koniferen (Nadelh?lzer) durch ihre weichen Nadeln und die kleinen, beinahe kugelf?rmigen Zapfen zu unterscheiden. Vor allem im Herbst und Winter ist der Baum auff?llig, da sich die Nadeln zun?chst goldbraun verf?rben und daraufhin abgeworfen werden. Die Europ?ische L?rche ist einer der wenigen?Nadelb?ume, welche im Winter ihre Nadeln abwerfen. Das Holz dieser Art wird dank seiner Langlebigkeit sehr gesch?tzt. Es wird bevorzugt für H?user benutzt und dabei sogar für Unterwasserbauten.
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Gemeine Hasel (Corylus avellana)
Die Gemeine Hasel macht sich schon sehr früh im Jahr bemerkbar, da sie unter?heimischen Geh?lzen zu den Frühblühern geh?rt. Bei milden Wintern k?nnen die K?tzchen einiger Exemplare bereits im Dezember die ersten gelben Pollenw?lkchen bei kleinstem Kontakt (z.B. Berührung oder Wind) freisetzen. Aus diesem Grund kommt es immer wieder?vor, dass Menschen zu?Jahresbeginn ihre Pollenallergie mit einer herk?mmlichen Erk?ltung verwechseln. Neben der Erle und der Birke ist?die gew?hnliche Hasel für viele Allergiker bedeutend. Durch die frühe Blütezeit ist die Hasel von besonderem Wert?für Bienen, welche dort?bereits zu Beginn des Jahres Nektar finden k?nnen.
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Gemeine Kiefer (Pinus sylvestris)
Die Gemeine Kiefer, F?hre oder auch Waldkiefer ist in Deutschland forstwirtschaftlich gesehen h?chst relevant, da das Holz h?ufig zur M?belherstellung genutzt wird. Auff?llig ist der Baum wegen der r?tlichen F?rbung des Stammes, die mit der H?he zunimmt. Die Kiefer ist lichtliebend und w?chst bevorzugt an trockeneren Standorten. Zur Blütezeit (April - Mai) tragen?Kiefernpollen stark zum Pollenflug bei. Da die Pollenk?rner zwei Lufts?cke haben?sind sie vergleichsweise leicht und k?nnen beachtliche Distanzen zurücklegen. Durch die hohe Anzahl und ihre Gr??e bilden die Pollenk?rner einen gelben Film auf Oberfl?chen welcher?mit dem blo?en Auge gut sichtbar ist. Kiefernpollen k?nnen Allergien beim Menschen ausl?sen.
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Gew?hnliche Robinie (Robinia pseudoacacia)
Die Gew?hnliche Robinie oder auch Schein-Akazie ist ein Neophyt aus Nordamerika und wird in St?dten h?ufig angepflanzt. Der Baum lebt zusammen mit Kn?llchenbakterien, die sich an den Wurzeln befinden, in einer Symbiose. Durch diese Bakterien erh?lt die Robinie Stickstoff aus der Luft, welcher für die Pflanze als N?hrstoff dient. Robinien sind sehr giftige Pflanzen und k?nnen ab einer h?heren Dosierung sogar t?dlich für den Menschen sein. Die Toxine befinden sich in der Rinde, den Bl?ttern und den Früchten. Lediglich der durch die Bienen gewonnene Honig ist giftfrei.
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Gew?hnliche Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
Wer kennt sie nicht? Die h?ufig gepflanzte Rosskastanie f?llt durch die gro?en handf?rmig gefingerten Bl?tter, die aufrechten Blüten und vor allem zur Herbstzeit durch den Fruchtstand, die Kastanien, deutlich auf. Letztere werden gerne von Gro? und Klein zum Basteln oder zur Dekoration benutzt. Zu betonen ist, dass die Rosskastanie nur wenig mit der essbaren Edelkastanie zu tun hat. Leider leiden unsere Kastanien unter dem Befall der Miniermotte (Cameraria ohridella), die bereits im Sommer zu einer braunen Verf?rbung der Kastanienbl?tter führt. Auff?llig ist die Verf?rbung des Blütenflecks bei Verlust des Nektars. Dies bedeutet, dass der ursprünglich gelbe Fleck der Blüten sich rot verf?rbt sobald die Blüte keinen Nektar mehr enth?lt.?Diese Blüten werden dann von Hummeln und Bienen ignoriert, da diese rotblind sind.
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Ginkgobaum (Ginkgo biloba L.)
Der Ginkgobaum kommt ursprünglich aus China, in Japan wurde er weiter kultiviert. Im alten China wurden seine Bl?tter als Zahlungsmittel verwendet. Auch Heilmittel wurden daraus hergestellt. Um?1730 wurde die Pflanze nach?Europa gebracht. Der Baum wird bis zu 30m hoch, ist kurzst?mmig und hat f?cherf?rmige Bl?tter, die 2-lappig und?lederartig auftreten. Der Ginkgobaum ist die ?lteste noch lebende h?here Pflanzenart und wird auch heute noch in der 伟德国际_伟德国际1946$娱乐app游戏izin (Asthma) und Kosmetik verwendet. Als Hiroshima im August 1945 von einer der amerikanischen Atombomben vernichtet wurde und?alle Pflanzen verbrannten, wurde auch ein Ginkgobaum getroffen, welcher etwa?einen Kilometer vom Explosionszentrum entfernt stand. Dieser?regenerierte?sich jedoch von selbst, ohne?Anomalien vorzuweisen. Daher wurden die Pl?ne, den Baum umzusetzen verworfen und entschieden, dass der Baum bleiben sollte. Er wurde zum Zeichen der Erneuerung und Widerstandsf?higkeit.
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Chinesischer G?tterbaum (Ailanthus altissima)
Wie der Name schon vermuten l?sst kommt der Chinesische G?tterbaum aus China und gelangte Mitte des 18. Jahrhunderts nach Europa. Folglich handelt es sich hierbei um einen Neophyten. In den meisten L?ndern Europas wird der G?tterbaum als invasiv eingestuft, da er sich ?u?erst schnell ausbreitet und dadurch heimische Pflanzen verdr?ngen kann. Vor allem auf trockenen Brachfl?chen fühlt sich die Pflanze sehr wohl. Wie viele invasive Pflanzen breitet sich auch dieser Baum nicht nur über Samen sondern auch über die Rhizome bzw. Wurzelst?cke (unterirdisch) aus. Der Chinesische G?tterbaum ist h?ufig in st?dtischen Parkanlagen anzutreffen, in welchen er als beliebter Zierbaum h?ufig gepflanzt wurde.?
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H?ngebirke (Betula pendula)
Mit ihrer wei?en Rinde und den?herunterh?ngenden Zweigen ist die H?ngebirke ein recht auff?lliger Baum und wird allgemein als ?sthetisch ansprechend eingestuft. Da der Baum vergleichsweise anspruchslos ist was den Standort anbelangt, w?chst er beinahe überall. Es handelt sich um eine?typische Pionierpflanze. Die wei?e Rinde führt dazu, dass ein hoher Anteil von UV-Strahlung reflektiert wird und folglich der Baum nicht unter zu hoher Hitze leiden muss. Der Baum produziert in den Blütenk?tzchen eine gro?e Menge von Pollen, die durch den Wind transportiert werden?und dadurch ein Allergen verbreiten, das bei Allergikern intensiven Heuschnupfen verursacht. Die Hauptblütezeit der H?ngebirke ist von April bis Mai.
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Kaukasische Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia)
Ein Ausflug in den kleinen Innenhof des Geb?ude D lohnt sich für Bauminteressierte, denn hier befindet sich eine Kaukasische Flügelnuss. Die Kaukasische Flügelnuss ist durch ihre Mehrst?mmigkeit und die langen Früchte (Flügelnüsse) sehr auff?llig und sch?n anzusehen. Ursprünglich kommt dieser Baum aus dem Kaukasus und ist daher in Deutschland ein Neophyt.?Durchschnittlich erreicht die Kaukasische Flügelnuss H?hen von 30m. Die auff?lligen und langen Flügelnüsse k?nnen für gew?hnlich im Oktober, oft auch schon früher, bewundert werden.
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Rotbuche (Fagus sylvatica)
Die Rotbuche ist gleichzeitig die einzige heimisch vorkommende Buchenart und der h?ufigste Laubbaum in Deutschland. Die ebenfalls h?ufig zu findende Hainbuche (Carpinus betulus) z?hlt?nicht zur Gattung der Buchen. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine Pflanze aus der Familie der Birkengew?chse (Betulaceae). Der deutsche Name kommt von der ?hnlichkeit zur Rotbuche. Die Früchte der Rotbuche hei?en Bucheckern und dienten lange Zeit als Nahrungsmittel.?In Parks werden h?ufig verschiedene Zierformen des Baumes angepflanzt. Beliebt ist beispielsweise die Blutbuche (Fagus sylvatica f. purpurea), die durch ihre?r?tlichen Bl?tter auff?llt. Namensgebend für die Buche ist das früher praktizierte Einritzen von?Runen in das Buchenholz.
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Schwarzerle (Alnus glutinosa)
Die Schwarzerle breitet sich bevorzugt an feuchten Standorten aus, deshalb ist sie?typischerweise entlang von Quellen, B?chen oder Flüssen vorzufinden, also?ein typischer Auenwaldvertreter. Darüber hinaus sch?tzt der Baum n?hrstoffreiche B?den, in welchen er mithilfe von sogenannten Fadenbakterien an den Stickstoff aus der Luft gelangt. Dieser muss erst durch die kleinen Lebewesen gebunden werden, um vom Baum genutzt werden zu k?nnen. Erlen geh?ren zur Pflanzenfamilie der Birkengew?chse und sind ?hnlich wie Birken Heuschnupfenerreger. Da die Erle?neben der?Hasel?generell zu den Frühblühern geh?rt, kommt es vor, dass Allergiker bereits im sp?ten Dezember oder Januar, je nach Witterung, Heuschnupfen bekommen k?nnen. In der Winterzeit wird das Krankheitsbild gerne mit einer Erk?ltung verwechselt.
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Silberweide (Salix alba)
Die Silberweide ist in unserer Kulturlandschaft ?u?erst wandelbar. Neben der typischen hochwachsenden Variante finden sich zum Beispiel immer wieder niedrig wachsende Kopfweiden, die absichtlich auf einer H?he von ca. 2-3 Metern beschnitten werden, damit der Baum eine Vielzahl an schmalen und elastischen neuen Trieben entwickelt. Durch die niedrigen Wuchsh?hen lassen sich die Triebe gut erreichen und werden z.B. für die Herstellung von K?rben genutzt. Die Rinde der Weide enth?lt darüber hinaus Salicylate. Dies ist ein Inhaltsstoff aus dem das heute allbekannte Aspirin hergestellt wird, welches u.a. schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung hat. L?ngst vor der Herstellung des Aspirins wurde die Rinde der Weiden für ihre Heilwirkung wertgesch?tzt. So wurde sie bereits in der Antike?eingekocht, um Entzündungen zu lindern.?
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Spitzahorn (Acer platanoides)
Der?Spitzahorn l?sst sich sowohl auf dem Campus als auch in?Siedlungsgebieten sehr h?ufig finden. Da der Baum recht unkompliziert und an St?dte gut angepasst ist wird er gerne angepflanzt. Hier finden sich neben der herk?mmlichen Art auch einige kultivierte Arten wie z.B. ?Globosum“, deren Baumkrone kugelf?rmig zugeschnitten wird. Auch auf unserem Campus w?chst diese Form am Uni-Teich - in der N?he der alten Cafeteria. Namensgebend für den Baum sind die spitz zulaufenden Bl?tter. Seine Blüten fallen bereits früh auf, da sie sich schon vor der Blattentfaltung etablieren. Der Saft des Spitzahorns wurde früher zur Zuckergewinnung verwendet, da er mit 4% einen relativ hohen Zuckeranteil enth?lt. Wie an den Bildern zu erkennen, bildet sich auf den Bl?ttern des Spitzahorns h?ufig eine wei?e Schicht. Hierbei handelt es sich um einen Pilz aus der Gattung Sawadaea, der haupts?chlich über den Wind transportiert wird. Man spricht?vom echten Mehltau, der gesundheitlich betrachtet weder dem Laub noch dem Baum selbst Sch?den zufügt.
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Stiel-Eiche (Quercus robur)
Die Stiel-Eiche ist eine?unserer heimischen Eichenarten. Beachtlich ist, dass der Baum bis zu 800 Jahre erreichen kann. Dank der hohen Widerstandsf?higkeit, wird Eichenholz gerne zur Herstellung von M?beln genutzt. Neben der Schwere und H?rte des Holzes, führte der hohe Widerstand gegen Feuchtigkeit zur Nutzung der Eichen als Befestigungs- und Konstruktionsholz. So wurde es?beispielsweise für Pfahlbauten und Schiffe gern benutzt. Befestigungen historische Stadtteile Amsterdams bestehen bis heute aus Eichenholz. Die Früchte sind durch die kleinen aufgesetzten ?Hütchen“ nicht zu verwechseln und werden?für Bastelarbeiten oder zur Schweinemast genutzt. Bei Letzterem?beeinflusst die Eichel den Geschmack des Fleisches.
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Trauerweide (Salix alba `Tristis`)
Die?Trauerweide,?oft auch H?nge-Weide genannt, ist eine Verwandte?der Silberweide (Salix alba), die ebenfalls auf dem Campus w?chst. Auff?llig ist dieser Baum durch die herunterh?ngenden Zweige, die im Wind rascheln und sich gleitend bewegen. Die echte Trauerweide (Salix babylonica), die ursprünglich aus Asien kommt, finden wir in unseren Parkanlagen eher selten, da der Baum wenig k?lteresistent ist.?
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Gew?hnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia)
Die gew?hnliche Vogelbeere oder auch Eberesche ist ein heimischer Baum, der im Sp?tsommer vor allem durch seine rot-, manchmal orange-farbenen?Früchte ins Auge f?llt. Wie der deutsche Name bereits vermuten l?sst, sind die Früchte bei V?geln sehr begehrt. Diese ern?hren sich?im Winter, wenn sonstige Futterquellen zur Neige gehen, zunehmend von den roten Beeren. Auch der Mensch kann selbige essen, jedoch nicht im rohen Zustand. Die Beeren müssen gekocht?werden, da dadurch die sogenannte Parasorbins?ure?abgebaut wird, welche beim Menschen für gew?hnlich zu Magenproblemen führt. Die Beeren gelten als beliebte Grundzutat für Konfitüren und Kompott.
Vogelkirsche (Prunus Avium)
Die Vogelkirsche (Prunus avium) geh?rt zur Gattung Prunus in der Familie der Rosengew?chse (Rosaceae). Sie w?chst als sommergrüner Baum und erreicht eine Wuchsh?he von 15 bis 20 Metern. Die Rinde junger Zweige ist grün und glatt, entwickelt sich jedoch im Laufe der Zeit zu einem r?tlichen Grau. Mit einem Stammdurchmesser von über 60 cm und dicken Zweigen, die viele Kurztriebe aufweisen, ist die Vogelkirsche ein pr?chtiger Baum, der in W?ldern und G?rten anzutreffen ist. Ein auff?lliges Merkmal der Vogelkirsche sind ihre roten Früchte, die V?gel gerne fressen – daher auch der Name ?Vogelkirsche“. Aus der wilden Vogelkirsche sind die kultivierten Sorten Knorpelkirsche und Herzkirsche hervorgegangen, deren sü?ere und gr??ere Früchte auch vom Menschen gesch?tzt werden.
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Winterlinde (Tilia cordata)
Die Winterlinde ist nur sehr schwer von der Sommerlinde (Tilia platyphyllos) zu unterscheiden. Zu den Unterscheidungsmerkmalen z?hlen Kleinigkeiten, wie z.B. die etwas kleineren Bl?tter oder die wei?en H??rchen auf der Blattunterseite der Winterlinde.?Zur Ern?hrung nutzt man Lindenbl?tter und -blüten bevorzugt in Form von Tee.?In dieser Form hat die Pflanze eine schwei?treibende Wirkung. Ebenso soll sie bei der Bek?mpfung von Erk?ltungen helfen. Beliebt ist auch der Lindenblütenhonig, der durch unsere flei?igen Uni-Bienen?lokal hergestellt wird und zum Verkauf steht. Die kleinen Früchte werden bei Wind mithilfe des Flugblattes durch die Luft gewirbelt. Hierbei kommt es zu einer typischen Rotationsbewegung beim Fall.
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Zitter-Pappel (Populus tremula)
In unseren Breiten kommen haupts?chlich drei Pappelarten vor: Die Schwarz- (Populus nigra), Silber- (Populus alba) und die Zitter-Pappel (Populus tremula). Letztere ist auch auf dem Campus im Norden westlich des Parkdecks zu finden. Hier w?chst eine recht gro?e Ansammlung der B?ume. Durch die langen, flachen Stiele und die besondere Form der Bl?tter beginnen selbige bei?kleinsten Luftbewegungen?im Wind zu flattern und zu rascheln. Diese Bewegung ist auch namensgebend für die Pflanze. Früher hatte die Zitter-Pappel eine mythologische Bedeutung, da das Rascheln des Laubes?als Wehklagen gedeutet wurde und einige Menschen darin eine Verbindung zur Unterwelt sahen. ?hnlich wie die Weide, hat auch die Pappel medizinische Bedeutung, da der Baum Salicine enth?lt, die zur Herstellung von Aspirin verwendet werden.
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