Menschenwürde, Identit?t, Performativit?t. Eine Ethik des engagierten Theaters: Geflüchtete auf europ?ischen Bühnen
Die Dissertation konzentriert sich auf die Frage, wie Performativit?t als ethische Strategie definiert und genutzt werden kann, um Identit?t und Menschenwürde im Kontext von Menschenrechtsverletzungen theatral zu artikulieren. Dies wird anhand ausgew?hlter Theateraufführungen mit Geflüchteten im europ?ischen Raum beispielhaft dargelegt. Durch die Inszenierung formulieren die darstellenden Geflüchteten ihren Anspruch auf Selbstachtung in der europ?ischen Gesellschaft, wodurch auch die europ?ische Rolle thematisiert und hinterfragt wird. Das Verh?ltnis von eigenen und fremden Erfahrungen wird auf der Bühne neu ?durchgespielt‘. Auf diese Weise wird Einfluss auf den Diskurs, die Narrative und die Mythen über ?illegale‘ MigrantInnen und Flüchtlinge genommen. Performative Erscheinungsformen verhandeln konstant die moralischen, gesellschaftlichen und diskursiven Prozesse und Normen. Durch die k?rperliche Anwesenheit des Schauspielers und der Zuschauer ist es m?glich, Performativit?t mit den ph?nomenologischen Aspekten von ?Selbst‘ und ?Anderem‘ zu fassen. Die transeurop?ischen Produktionen werden in Bezug auf Aspekte der Asyl- und Menschenrechte und auf ihre transkulturelle Art, Würde und Identit?t darzustellen, analysiert und verglichen.
?
Gef?rdert im Rahmen des Bayerischen Elitef?rderungsgesetzes.