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Matthias Schwering M.A.

Akademischer Lebenslauf

Matthias Schwering

Seit 12/2022

Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Professur für Politikwissenschaft, vergleichende Systemanalyse (Europa und Nordamerika)

Universit?t Augsburg.

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05/2017 – 11/2022

P?dagogischer Mitarbeiter, Stadtjugendring Augsburg.

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10/2019 – 09/2022

MA Sozialwissenschaften: Konflikte in Politik und Gesellschaft

Universit?t Augsburg.

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10/2015 – 04/2017

P?dagogischer Mitarbeiter, Freiwilligendienste Ulm, Internationaler Bund e.V.

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10/2012 – 09/2015

BA P?dagogik

Katholische Universit?t Eichst?tt-Ingolstadt.

Projektskizze

Südtirol und Bayern sind zwei sehr unterschiedliche Regionen, die jedoch beide eine gewisse Sonderstellung innerhalb des Gesamtstaates einnehmen. W?hrend sich der Sonderstatus Südtirols in Italien in Form einer umfassenden Territorialautonomie auf die Anwesenheit der deutsch- und ladinischsprachigen Minderheit und auf institutionalisierte Schutzbestimmungen stützt, wird der bayerische Exzeptionalismus von einer ausgepr?gten regional-kulturellen Identit?t getragen und historisch und kulturell begründet, resultiert aber nicht in einer rechtlichen Sonderstellung innerhalb des deutschen Bundesstaats.



Die Sonderstatus beider Regionen wurden und werden ma?geblich durch zwei pr?dominante Parteien gepr?gt: die Südtiroler Volkspartei (SVP) und die Christlich-Soziale Union (CSU). Die beiden Parteien weisen eine Reihe auff?lliger Parallelen auf, zu denen neben?policy-Positionen und ihrem elektoralen Erfolg insbesondere ihr regionalistischer Charakter z?hlt: Sowohl die SVP als auch die CSU interpretieren die Region, deren Interessensvertretung sie beanspruchen, nicht nur als f?derale Einheit, sondern machen sie zum ?eigenst?ndigen Thema der politischen Auseinandersetzung“ (Roland Sturm). Die Politisierung von Territorium und Territorialit?t dient dabei der Artikulation regionaler Interessen gegenüber vertikal übergeordneten Einheiten (Eigenstaatlichkeitsanspruch) und der innerregionalen Integration (kollektiver Identifikationsraum).

Gesellschaftliche Diversifizierungsprozesse durch internationale Migrationsbewegungen k?nnen die regionalistische Agenda von Parteien irritieren. Migrationsbedingte Diversifizierungsprozesse provozieren über migrations- und integrationspolitische Debatten Fragen der Gestaltung von Gesellschaft und von Zugeh?rigkeit, deren zentrale Parameter sich ver?ndern bzw. neu verhandelt werden. Gesellschaft und Zugeh?rigkeit sind im Regionalismus eng an Territorium und dessen zugeschriebene Spezifika gekoppelt – die von SVP und CSU etablierte und politisierte Vorstellung von Regionalit?t und regionaler Zugeh?rigkeit muss sich daher angesichts des Wandels Südtirols und Bayerns zu modernen Einwanderungsl?ndern neuen Herausforderungen stellen.

Die Dissertation untersucht in einer vergleichenden Analyse den Zusammenhang von Regionalismus und Migrations- bzw. Integrationspolitik. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie SVP und CSU über ihre Migrations- und Integrationspolitik die Region politisieren und welche Art regionalistischer Politik dabei deutlich wird. Dabei folgt die Analyse der Annahme, dass die spezifischen Regionalismen von SVP und CSU mit entsprechenden Unterschieden und Gemeinsamkeiten ihrer Migrations- und Integrationspolitik korrespondieren. Das Datenkorpus besteht insbesondere aus Parteimaterialien und Landtagsprotokollen aus dem Zeitraum 2008 bis 2023. Das inhaltsanalytische Vorgehen wird durch eine frequenzanalytische Einteilung des Materials in zeitliche Analysecluster unterstützt, die dazu dient, Ver?nderungen im Zeitverlauf sichtbar zu machen und die Analyse in einen nicht-sprachlichen sozialen und historischen Kontext einzubetten.

Forschungsschwerpunkte und Interessensgebiete

  • Regionalism and regional identities
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  • Migration politics
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  • Dynamics of inclusion and exclusion
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  • Party politics
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  • Multilingual societies

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