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Ist das Berufsbild des Compliance Officers im Konsens mit den Unternehmensinteressen?

Das Unternehmensinteresse ist auf wirtschaftlichen Erfolg ausgerichtet. Compliance scheint dabei erstmal eher entgegenzusteuern und compliant zu sein wird zunehmend schwieriger. Immer mehr Regeln sind zu beachten, die sich auf internationaler Ebene sogar widersprechen k?nnen. Ein Compliance Officer hilft dabei den ?berblick zu bewahren - auch wenn das ?Vorschriften-Dickicht“ schnell einmal unübersichtlich werden kann.Liegt es im Interesse des Unternehmens einen Compliance Officer zu besch?ftigen? Und soll ein Compliance Officer bei seiner T?tigkeit im Interesse des Unternehmens agieren? Und passt denn beides zusammen? Die kurze Antwort ist: ja, selbstverst?ndlich!

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Wozu Compliance und welchen Beitrag leistet der Compliance Officer an Unternehmen?

Definitionen von Compliance gibt es reichlich. Meistens handelt es sich um regelkonformes Verhalten und die Beachtung von Gesetzen und Vorschriften. Es gibt für ?Compliance“ keine griffige ?bersetzung ins Deutsche und es schwingt immer ein bestimmtes Motiv mit. Die Unternehmen sollen die Gesetze nicht nur um ihrer selbst willen beachten, wozu sie ja ohnehin verpflichtet sind, sondern ihre Aktivit?ten risikogerecht priorisieren mit dem Ziel, wirtschaftlichen Schaden (z. B. Strafen und Schadensersatz) und einen Reputationsverlust des Unternehmens zu vermeiden. Es geht um den guten Ruf des Hauses, der nachhaltige Wertsch?pfung zumindest erleichtert.

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Welche Pflichten und Verantwortungen hat der Compliance Officer?

In welchem Umfang die Gesch?ftsleitung die Aufgaben und die Verantwortung für Compliance abgeben m?chte, kann sie im Wesentlichen frei gestalten und entscheiden. Die Spanne reicht von einem rein beratenden und pr?ventiv ausgerichteten Profil bis zu einer mit Eingriffs- und Ermittlungsbefugnissen ausgestatteten T?tigkeit. Nach der Rechtsprechung des BGH wird dem Compliance Officer sogar eine so genannte Garantenstellung zugesprochen. Das hei?t, er macht sich selbst strafbar, wenn er es in vorwerfbarer Weise unterl?sst, vom Unternehmen ausgehende Straftaten zu unterbinden.

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Welche Rolle spielt die Kommunikation von Compliance im Unternehmen?

Ein Unternehmen spricht gerne über Wachstum und Erfolge, in Zeiten wie diesen auch über Krisenbew?ltigung. Warum sollte es über seine Compliance sprechen? Weil Kommunikation mehr ist, als nur das ?werbehafte Anpreisen“ eigener Vorzüge gegenüber Kunden. Die Kommunikation nach innen, also in Richtung Führungskr?fte und Mitarbeiter ist (beinahe) ebenso wichtig. Denn so werden Ziele sowie gesch?ftliche und kulturelle Erwartungen an die ?Mannschaft“ vermittelt.

Compliance Officer k?nnen Richtlinien formulieren und Mitarbeiter schulen, aber den gr??ten Einfluss auf die Compliance-Kultur eines Unternehmens hat fraglos die Gesch?ftsleitung. Denn die Mitarbeiter wollen wissen: ?Was sagen die da oben dazu?“ Compliance-Lehrbücher verweisen deshalb gebetsmühlenartig auf den ?Tone from the top“. In ihrer Vorbildfunktion soll die Gesch?ftsleitung deutlich machen, dass sie ?saubere Gesch?fte“ will und keine Rechtsverst??e toleriert.

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Was also ist im Unternehmensinteresse?

Compliance Officer zu sein, ist eine Rolle. Sie ist wichtig, um Risiken zu erkennen und Fehlentwicklungen zu vermeiden. Beides dient dem Unternehmensinteresse. Der Compliance Officer ist nicht ?Spion“ im eigenen Hause oder ?Handlanger“ der Ermittlungsbeh?rden. Dafür wird er nicht bezahlt. Vielmehr soll er dazu beitragen, dass sich das Unternehmen rechtskonform verh?lt, und dadurch Schaden von ihm abwenden.

Das Berufsbild des Compliance Officers ist interdisziplin?r und umfasst mehrere Arbeitsfelder. Auch dieses Jahr bietet das ZWW (Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer) den Kurs ?Compliance Officer“ an.

Weitere Informationen zu unserem Kurs ?Compliance Officer“ finde Sie auf unserer Webseite.

Hier geht's zum ZWW.

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