Herbert Peters: Lagerndes Steinpaar, Brunnenschale, Stele, 1978
?ber das Kunstwerk
Die drei Werke ?Lagerndes Steinpaar“, ?Brunnenschale“ und ?Stele“ sind im Verzeichnis der Plastiken und Skulpturen von Herbert Peters als zusammengeh?riges Ensemble aufgenommen, obwohl sie r?umlich getrennt sind: Die Stele steht im Nordosten des Campus‘ am Ufer der Teichanlage, die beiden Steinbl?cke liegen an der Hangkante am Weg zur Zentralbibliothek; in deutlich anderem Kontext – im Innenhof der geisteswissenschaftlichen Fakult?ten – befindet sich die Brunnenschale. Alle drei Werke sind durch Blickachsen miteinander verbunden.
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Herbert Peters: Stele, 1978
Werkdaten
Auer Kalkstein, 2,50 x 1,07 m
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Lage
No?rdlich am Universita?tsteich
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Die Stele steht im Nordosten des Campus‘ am Ufer der Teichanlage, die beiden Steinblo?cke liegen an der Hangkante am Weg zur Zentralbibliothek; in deutlich anderem Kontext – im Innenhof der geisteswissenschaftlichen Fakulta?ten – befindet sich die Brunnenschale. Alle drei Werke sind durch Blickachsen miteinander verbunden. Die Stele wurde aus Auer Kalkstein mit Beil und Spitzeisen hergestellt und weist Bearbeitungsspuren an der Oberfla?che auf: Vertikal verlaufende Kerben und gerundete Partien bilden ein abstraktes Formenspiel. Die Stele wurde aus Auer Kalkstein mit Beil und Spitzeisen hergestellt und weist Bearbeitungsspuren an der Oberfl?che auf: Vertikal verlaufende Kerben und gerundete Partien bilden ein abstraktes Formenspiel.
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Herbert Peters: Lagerndes Steinpaar, 1978
Werkdaten
Oberpfa?lzer Granit, ca. 5,00 x 0,80 x 2,50 m
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Lage
Nordwestlich am Universita?tsteich
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Die beiden Granitsteine sind in ihrer bruchrauen Oberfl?che weitgehend unbearbeitet belassen. Sie liegen zueinander versetzt; Kanten und Fl?chen u?berschneiden sich rhythmisch, sobald der Betrachter seinen Standpunkt wechselt.
Herbert Peters: Brunnenschale, 1978
Werkdaten
Oberpfa?lzer Granit, Ho?he: 0,86 m, Durchmesser: 3,50 m
Lage
No?rdlicher Innenhof Geba?ude D
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Die runde Brunnenanlage besteht aus drei Werkstu?cken – Fu?, Schale und Deckplatte. Das Werk wurde anhand eines Modells in einem Granitwerk hergestellt. Der Stein wurde grob bis fein gespitzt, gestockt und geschliffen. Charakteristisch ist die strenge Form, die in einem spannungsvollen Verha?ltnis zu den Spuren der Bearbeitung steht. Die unterschiedlichen Bearbeitungszusta?nde, die Formensprache und die ra?umlichen Positionierungen nehmen klar Bezug auf den jeweiligen Standort. (Texte: Gregor Nagler, Katrin Reining / Quellen)
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Herbert Peters
(*1925 Neman, Ostpreu?en – ?2006 Mu?nchen) studierte von 1949 bis 1955 Bildhauerei bei Toni Stadler an der Akademie der Bildenden Ku?nste Mu?nchen. Mitstudie- rende waren Michael Croissant, Leo Kornbrust und Christa von Schnitzler, von denen sich ebenfalls Werke auf dem Campus finden. 1965 trat er der Mu?nchner Ku?nstlergruppe Neue Gruppe bei. ?Peters ging von der Mu?nchner figu?rlichen Tradition aus, nahm wie viele seiner Altersgenossen Anregungen vonseiten der internationalen Avantgarde auf, hatte Anteil an der Entfaltung des Informel, wandte sich darauf einer formbetonten Haltung zu, erkundete das Feld zwischen anthropomorphisierender und geometrisierender Abstraktion und setzte sich mit Fragen auseinander, die das Verha?ltnis von Werk und ra?umlichem Umfeld thematisieren.“ (Zitat aus: Peter Anselm Riedl, in: NEUE GRUPPE, Ausstellung in der Obersten Baubeho?rde im Bayerischen Staatsmi- nisterium des Innern, 2009, S. 31) Neben einer Anzahl von Brunnen widmet er sich in mehreren Schritten zunehmender Abstraktion der menschlichen Figur. Seine zahlreichen o?ffentlichen Arbeiten erhalten ihre Wirkkraft durch ihre ra?umliche Zuordnung. Dies gilt auch fu?r seine 1978 fu?r den Augsburger Campus geschaffenen Arbeiten (Werkverzeichnis Nr. 99), der Innenhof- Brunnen, von dem aus die Stele am anderen Ufer des Sees erkennbar ist, und die zwei liegenden Blo?cke, die wenig entfernt ein Paar bilden.