Heilpflanzen in alten Büchern
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Heilpflanzen in alten Büchern aus dem Bestand der Universit?tsbibliothek Augsburg
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Museum Altomünster
St. Birgittenhof 6
85250 Altomünster
30. Januar - 23. April 2023
?ffnungszeiten
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Er?ffnung der Ausstellung: 29. Januar, 15:00 Uhr
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Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der über das Museum erh?ltlich ist. Er enth?lt Abbildungen und ausführliche Erl?uterungen zu allen in der Ausstellung gezeigten Büchern. - ausverkauft -
In den ersten Monaten des Jahres 2023 ist die Universit?tsbibliothek Augsburg zu Gast im Museum Altomünster. Zum Thema ?Heilpflanzen‘ werden 32 Bücher aus dem Altbestand der Universit?tsbibliothek gezeigt. Die meisten dieser Bücher stammen aus der Oettingen-Wallersteinschen Bibliothek.
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Der Rundgang durch die Kulturgeschichte Heilpflanzen beginnt mit dem Kr?uterbuch des Leonhart Fuchs (Namensgeber für die Fuchsie) aus dem Jahr 1543 und führt durch die Jahrhunderte bis zu den Arzneipflanzen-Merkbl?ttern des Kaiserlichen Gesundheitsamts aus dem Jahr 1918.
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Unterwegs gibt es viel zu entdecken: wie sich im sp?ten 16. Jahrhundert der italienische Arzt Prospero Alpino in ?gypten für den ihm bis dahin unbekannten ?Caova‘ interessierte, wie im ausgehenden 18. Jahrhundert ein lutheranischer Geistlicher und seine S?hne die Anwendung von Belladonna gegen die Tollwut propagierten, wie im frühen 19. Jahrhundert ein rühriger Stuttgarter Unternehmer die Vermarktung der südamerikanischen Ratanhiawurzel vorantrieb, oder wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein ?sterreichischer Erzherzog und seine Tochter den Pr?laten Kneipp mit einem Bildband der von ihm empfohlenen Heilpflanzen ehrten.
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Gezeigt werden zum einen berühmte, geradezu ikonische Werke der botanischen Literatur wie der zwischen Buchdeckel gebannte Garten des Fürstbischofs von Eichst?tt (Hortus Eystettensis, 1613) oder die umfassende Darstellung der Münchener Flora durch Franz von Paula Schrank, den ?Vater‘ der wissenschaftlichen bayerischen Botanik (Flora Monacensis, 1811-1818).
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Zum anderen geben auch weniger bekannte Publikationen ein Gastspiel in Altomünster: etwa die von dem Kemptener Apotheker Johann Zorn herausgegebenen Abbildungen von Arzneygew?chsen (1779-1784) oder die Drucke Pierre Bulliards, der mit seinem Herbier de la France (1780 ff.) eine ?vollst?ndige Sammlung der im K?nigreich Frankreich einheimischen Pflanzen“ anstrebte.
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Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Abbildungen der Heilpflanzen und damit die Techniken, die seit der frühen Neuzeit genutzt wurden, um Bücher zu illustrieren: Holzschnitt, Kupferstich, Radierung, Lithographie. Ein Pflanzen-Atlas im Taschenbuchformat von 1890 belegt au?erdem, wie bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert Fotografien über das Lichtdruckverfahren in ausgezeichneter Qualit?t reproduziert werden konnten.
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Farbe kommt in die Ausstellung vor allem durch Handarbeit: Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein war es üblich, Abbildungen bei Bedarf von Hand zu kolorieren. Mit Bulliards Herbier de la France zeigt die Ausstellung aber auch ein Beispiel dafür, wie schon im 18. Jahrhundert damit experimentiert wurde, in mehreren Farben zu drucken.
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