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Christian Schaller
Das Leben und damit auch das Berufsleben lassen sich nicht exakt planen. Man braucht immer Glück, Geduld und Offenheit.

Christian Schaller
Mitarbeiter im Welterbe-Büro der Stadt Augsburg

Wichtige Karriereschritte

Seit 2019??????????????zertifizierter G?steführer der Regio Augsburg Tourismus GmbH
Seit 2024? ? ? ? ? ? ? Angestellter im Welterbe-Büro der Stadt Augsburg, Zust?ndigkeitsbereich Bildung und Vermittlung
2020-2024? ? ? ? ? ? Promotionsstipendium, Abschluss der Dissertation ?Kulturelle Nachhaltigkeit urbaner R?ume“
2017-2019 ???????????Wissenschaftliche Hilfskraft des Architekturmuseums Schwaben, Au?enstelle
? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ?des Architekturmuseums der TU München in der Pinakothek der Moderne
2016-2019 ???????????Wissenschaftliche Hilfskraft des Lehrstuhls für Europ?ische Ethnologie /
? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ?Volkskunde, Universit?t Augsburg
2016-2019????????????M.A. Kunst- und Kulturgeschichte, Universit?t Augsburg
2013-2016? ? ? ? ? ? B.A. Geschichtswissenschaft, Universit?t Augsburg
2012-2017 ???????????freier Mitarbeiter der Augsburger Allgemeinen, Lokalredaktion Augsburger
? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ?Land

Interview vom 03.06.2025

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Herr Dr. Schaller, Sie sind im Welterbe-Büro der Stadt Augsburg für Bildung und Vermittlung zust?ndig. Würden Sie bitte kurz beschreiben, wie Ihr Arbeitsalltag aussieht und welche Aufgaben dazu geh?ren?

Die UNESCO verbindet mit der Verleihung eines Welterbetitels auch einen Bildungsauftrag, den die jeweilige St?tte leisten muss. Zu meinen Aufgaben im Welterbe-Büro, das Teil des Referats für Kultur, Welterbe und Sport der Stadt Augsburg ist, geh?ren darum zuallererst die Planung und Durchführung von Führungen, Vortr?gen und Workshops. Daneben nehmen die Koordination unseres Welterbe-Infozentrums am Rathausplatz sowie unserer Projekte und Veranstaltungen viel Zeit in Anspruch – etwa die Weltwasserwoche im M?rz oder der Welterbetag im Juni. Darüber hinaus sind aber auch die Pflege und der Ausbau unseres Welterbe-Netzwerks sehr wichtig. Dazu geh?ren lokale Akteurinnen und Akteure wie das Umweltbildungszentrum, die Stadtwerke, die Lechwerke oder die Universit?t, aber auch bayernweite, nationale und internationale Institutionen und Partnerschaften.

Wie sind Sie beim Welterbe-Büro der Stadt Augsburg eingestiegen und was begeistert Sie an Ihrer T?tigkeit?

In der Bewerbungsphase habe ich mich im Rahmen meines Masterstudiengangs Kunst- und Kulturgeschichte an der Universit?t Augsburg um ein Praktikum im damaligen Welterbe-Projektbüro beworben. In dieser Zeit habe ich mich im Rahmen meines Studiums und einiger nebenberuflicher T?tigkeiten wie der Kulturvermittlung bereits intensiv mit der Geschichte Augsburgs besch?ftigt. Die Welterbe-Bewerbung hielt ich für ein wichtiges, zukunftsweisendes Projekt und eine einmalige Chance für Augsburg. ?ber die Jahre bin ich dem Team verbunden geblieben und habe immer wieder freiberufliche oder nebenberufliche T?tigkeiten ausgeführt – etwa wissenschaftliche Recherchen, Textproduktion, Social 伟德国际_伟德国际1946$娱乐app游戏ia oder auch Schichten im Welterbe-Infozentrum. Am Ende meiner Promotion konnte ich für eine Kollegin im Krankenstand über eine Initiativbewerbung eine befristete Vertretung antreten. Im Sommer 2024 wurde dann unabh?ngig davon von der Stadt Augsburg die neugeschaffene Stelle für Bildung und Vermittlung ausgeschrieben, um die ich mich beworben habe.

An der T?tigkeit begeistert mich vor allem, dass hier vieles von dem zusammenkommt, was ich im Laufe der Jahre in Studium, Praktika, Ehren?mtern und Nebenjobs gelernt habe und was mir pers?nlich auch Freude bereitet. Dies umfasste auf theoretischer bzw. inhaltlicher Ebene die Auseinandersetzung mit den Themen Kultur- und Stadtforschung, aber auch Kulturvermittlung und Kulturmanagement. Die Bildungsarbeit rund um so ein wichtiges Thema wie Wasser und Wassermanagement erschien und erscheint mir noch immer als ein wichtiges, sinnstiftendes Anliegen.


Welche Voraussetzungen muss man für Ihren Beruf mitbringen?

Neben einem abgeschlossenen Studium sowie einschl?giger beruflicher Erfahrungen waren vor allem gute Kenntnisse des Augsburger Welterbes sowie Erfahrungen in der kommunalen Verwaltungsarbeit wichtig. Auch Projektmanagement und Veranstaltungsorganisation, Kulturmanagement und Bildungsarbeit spielten eine Rolle. Im Bewerbungsgespr?ch war es wichtig, die Kenntnisse und F?higkeiten nicht nur aufzulisten, sondern diese auch mit detaillierten Praxiserfahrungen und Beispielprojekten belegen zu k?nnen. Hier hat es sich als lohnenswert erwiesen, im Laufe des ohnehin interdisziplin?ren Studiums die Fühler in alle Richtungen auszustrecken und beruflich bereits in mehrere Themenfelder und Branchen hineinzuschnuppern.

Was sind die bedeutendsten Stationen / besondere Ereignisse auf Ihrem bisherigen Berufsweg?

Eine wichtige Entscheidung meines Berufsweges war es sicherlich, mich in Richtung der Kulturvermittlung zu bewegen. Als introvertierter Mensch war das ursprünglich eher ein Versuch, mich aus meiner Komfortzone hinauszubewegen. ?ber die Jahre habe ich jedoch zahlreiche Führungen in Museen sowie in der Stadt selbst gehalten und auch heute noch ist die Kulturvermittlung ein wichtiger Teil meiner allt?glichen Arbeit, der mir viel Freude bereitet.

Eine zweite wichtige Station war schlie?lich meine dreij?hrige T?tigkeit im Architekturmuseum Schwaben. Als wissenschaftliche Hilfskraft in diesem relativ kleinen Museum war es m?glich, gewisserma?en ein Allrounder zu sein und sich in zahlreichen verschiedenen Feldern zu bet?tigen – von der allgemeinen Büro- und Verwaltungsarbeit über die Ausstellungskonzeption, das Verfassen von Texten, der Bibliotheks- und Archivarbeit sowie der Inventarisierung bis hin zur Kulturvermittlung.


Wieso haben Sie sich für eine Promotion entschieden? W?re für Sie auch eine wissenschaftliche Karriere in Frage gekommen?
Grunds?tzlich war eine wissenschaftliche Karriere lange Zeit eine Option. Ich habe immer wieder als studentische und wissenschaftliche Hilfskraft gearbeitet und zuletzt ja auch promoviert. Ich war dennoch schon immer der Meinung, dass man – gerade als Geisteswissenschaftler – immer flexibel bleiben sollte, was die berufliche Weiterentwicklung angeht. Und der Weg zurück in die wissenschaftliche Welt, etwa über Lehrauftr?ge, ist ja immer noch eine Option.
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Wie hat Sie das Studium auf Ihre jetzige T?tigkeit vorbereitet? Was k?nnen Sie aus Ihren Studieng?ngen in die Praxis einbringen?
Das wissenschaftliche Arbeiten mit allen verbundenen Anforderungen ist eine nicht zu untersch?tzende F?higkeit, die gerade au?erhalb der akademischen Welt immer wieder und auch immer mehr gesch?tzt und gesucht wird. Dazu geh?ren grundlegende Dinge wie das ?berblicken von komplexen Themengebieten, das Recherchieren, Ordnen und Strukturieren, die Arbeit mit Quellen und Fachliteratur, die qualitative und wissenschaftlich standfeste Textproduktion sowie vor allem das interdisziplin?re Arbeiten. Das ist glücklicherweise nicht nur ein Allgemeinplatz, den man Erstsemestern oder Arbeitssuchenden gegenüber ?u?ert.
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Sie haben mehrere praktische Erfahrungen w?hrend des Studiums gesammelt. Welche Bedeutung messen Sie diesen heute bei? Wie sind Sie bei der Suche/Auswahl vorgegangen
Zus?tzliche F?higkeiten, die man über Praktika, Ehren?mter und Nebenjobs gewinnen kann, sind letztens Endes unerl?sslich für das sp?tere Berufsleben. In meinem Fall waren dies vor allem Einblicke in die Kulturvermittlung, die Museumsarbeit sowie erste Erfahrungen in universit?re oder sp?ter kommunale Verwaltungsstrukturen. Es lohnt sich sicherlich, hier bereits früh strategisch vorzugehen und ?notwendige“ Erfahrungen zu ?sammeln“. Natürlich spielen Zufall und Glück immer auch eine wichtige Rolle, sodass man da nicht zu verbissen rangehen sollte. Das Leben und damit auch das Berufsleben lassen sich eben nicht exakt planen. Man braucht immer Glück, Geduld und Offenheit.

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Welchen Tipp k?nnen Sie Studierenden zur Berufsorientierung geben?

Man sollte w?hrend des Studiums so viele praktische Erfahrungen sammeln, wie nur m?glich. Ich würde empfehlen, bereits im Bachelor die Fühler in alle m?glichen Richtungen auszustrecken und dabei auch aus seiner ursprünglichen Komfortzone hinauszugehen und über die ursprünglichen Berufswünsche hinauszudenken. Natürlich ist es sch?n, wenn man bereits früh einen Traumjob im Visier hat, aber eine gewisse Flexibilit?t sollte man dennoch immer an den Tag legen.

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Welche Tipps haben Sie für eine gute Work-Life-Balance?

Es ist zuerst einmal wichtig, nicht nur eine T?tigkeit zu finden, die ein gewisses Ma? an Freude und Erfüllung mit sich bringt, sondern auch ein gutes, positives Arbeitsumfeld bietet. Es ist wichtig, dass die T?tigkeiten und die Menschen, mit denen man t?glich zu tun hat, grunds?tzlich zum eigenen Wohlbefinden beitragen. Auch wenn die derzeitige Position lukrativ ist oder ein Sprungbrett sein kann, sollte man sein eigenes Wohlergehen immer priorisieren.


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