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Franz Lawaczeck: Turbinenbauer, Nationalsozialist und früher Prediger für grünen Wasserstoff

Veranstaltungsdetails
Datum: 20.07.2023, 12:00 Uhr - 13:00 Uhr 
Ort: WZU (innocube), Raum 101, Universit?tsstra?e 1a, 86159 Augsburg
Veranstalter: Prof. Dr. Simone Müller (Environmental History and Environmental Humanities), Prof. Dr. Matthias Schmidt (Human Geography), PD Dr. Kirsten Twelbeck (WZU)
Themenbereiche: Geografie, Umwelt und ?kologie, Politik und Gesellschaft, Sprache, Literatur und Geschichte, Geschichte
Veranstaltungsreihe: The Green Hour - A Lunchtime Series by the Environmental Humanities
Veranstaltungsart: Diskussion
Vortragende: Prof. Dr. Marita Krauss

Den Abschluss der "Green Hour" bildet ein Input von Prof. Dr. Marita Krauss (Professorin i.R. | Europ?ische Regionalgeschichte) mit dem Titel: "Franz Lawaczeck: Turbinenbauer, Nationalsozialist und früher Prediger für grünen Wasserstoff".


Franz Lawaczeck war ein genialer Ingenieur und Erfinder mit hunderten Patenten im In- und Ausland – aber auch ein früher NSDAP-Wirtschaftsideologe mit einem Büro im ?Braunen Haus“, der NSDAP-Parteizentrale in München.
Er entwickelte die erste Auswuchtmaschine, erfand Entw?sserungspumpen und neuartige Turbinensysteme. Im Oktober 1927 wurde er nach ?gypten gerufen, um im Auftrag des ?gyptischen K?nigs ein Vorprojekt zur Nutzung der Nilwasserkr?fte auszuarbeiten.
Seit 1932 propagierte Lawaczeck unermüdlich gegen "amerikanisches" ?l und "englische" Kohle die Energiegewinnung aus "grünem" Wasserstoff, der aus gro?en Wind-und Wasserkraftwerken kommen sollte. Dies hoffte er mit der und für die NS-Regierung umzusetzen. So war er bis zum bitteren Ende in die NS-Energiepolitik eingebunden.

Franz Lawaczeck erscheint als Typ des ?Doktor Faust“:? Er war von hoher ingenieurwissenschaftlicher Intelligenz und besa? einen Erfindergeist, mit dem er wohl in jedem politischen System erfolgreich gewesen w?re. Aber er verschrieb sich dem Nationalsozialismus.
Nach dem Krieg fand sich niemand, der sein Wasserstoffprojekt weiterentwickelt h?tte.

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Weitere Veranstaltungen: Wissenschaftszentrum Umwelt


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