Ans Licht gebracht: Markus Fuggers Bibliothek in der Sammlung Oettingen-Wallerstein
?
Ans Licht gebracht
Markus Fuggers Bibliothek in der Sammlung Oettingen-Wallerstein
?
?
Zentralbibliothek, Ausstellungshalle und Schatzkammer
22. November ?17. Dezember 2019??
Montag - Freitag: 8:30 -?21:00?Uhr
Er?ffnung: 21. November 2019, 18:30 Uhr
?
Markus Fugger (1529-1597) war K?mmerer des Erzherzogs von ?sterreich, Kammerpr?sident, kurbayerischer Rat, Pfleger in Landsberg und Stadtpfleger in Augsburg. Nach dem Tod des Vaters Anton 1560 führte er erfolgreich über mehr als 30 Jahre die Firma Marx Fugger und Gebrüder.
?
Gleichzeitig war er, der in Padua und Leuven studiert hatte, ein Gelehrter, der selbst Bücher, vor allem zur Kirchengeschichte, aus dem Griechischen ins Deutsche übersetzte.
?
Als Pferdefreund legte er eine wertvolle Fachbibliothek an und schrieb nach jahrelangen Studien das erste deutschsprachige Buch zur Hippologie, das weit über das 16. Jahrhundert hinaus als Grundlagenwerk galt.
?
?berregionale Berühmtheit hat schlie?lich auch seine Sammlung wertvoller Bucheinb?nde erlangt, gefertigt von führenden Meistern seiner Zeit in Frankreich, Italien und Deutschland.
?
Nach Markus‘ Tod gelangte die Bibliothek über den Enkel Marquard um 1655 in die Best?nde der Fürsten von Oettingen-Wallerstein, wo sie in einen 250j?hrigen Dornr?schenschlaf versank. Erst 1930 wurde der Verbleib der Fugger‘schen Sammlung zumindest in der bibliophilen Welt wahrgenommen, als einige Spitzenstücke versteigert wurden.
?
Die Universit?tsbibliothek pr?sentiert mit dieser Ausstellung erstmals einen ?berblick über die Bibliothek des Gesch?ftsmanns, Humanisten und Bibliophilen Markus Fugger.
?
Mit der Pr?sentation der Fugger‘schen Sch?tze, die sich im Lauf der Jahre zerstreut zwischen den übrigen 120.000 B?nden der Sammlung Oettingen-Wallerstein gefunden haben, verabschiedet sich zugleich Dr. Günter H?gele,?der langj?hrige Leiter der Abteilung Handschriften, Alte Drucke und Sondersammlungen, in den Ruhestand.
?