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Abgeschlossene Dissertationen

Zwischen Selbstverst?ndlichkeit und Schweigen – Die Rolle der Frau im frühen Manich?ismus. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Gregor Weber/Alte Geschichte

Dr. Jessica Schrinner

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In der Dissertation ?Zwischen Selbstverst?ndlichkeit und Schweigen – Die Rolle der Frau im frühen Manich?ismus“ sind, ausgehend von der umfangreichen Quellenlage, insbesondere der koptischen und griechischen literarischen sowie nicht-literarischen Texte, die Funktionen der Frauen als Electae und Katechumeninnen in manich?ischen Gemeinden vor dem Hintergrund der sp?tantiken Gesellschaft untersucht worden. Dazu wurden die manich?ische Rezeption der neutestamentlichen und frühchristlichen Frauenbilder sowie die verschiedenen Konzeptionen der Weiblichkeit im manich?ischen Mythos miteinbezogen.

Im Rahmen des Promotionsprogramms Historische Wissenschaften der Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften wurde die Arbeit von Prof. Dr. Gregor Weber, Lehrstuhl für Alte Geschichte, und Prof. Dr. Gregor Wurst, Lehrstuhl für Kirchengeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Alten Kirchengeschichte und der Patrologie, betreut.

Seit M?rz 2010 hat die Brigitte und Martin Krause-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft das Projekt für 2 ? Jahre durch ein Promotionsstipendium gef?rdert.

Die Dissertation wurde im Januar 2012 an der Philologisch-Historischen Fakult?t der Universit?t Augsburg eingereicht.

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Publikation: Jessica Kristionat, Zwischen Selbstverst?ndlichkeit und Schweigen ? die Rolle der Frau im frühen Manich?ismus (Oikumene 11), Heidelberg: Verlag Antike, 2013.

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Katholisches Kirchenverst?ndnis auf dem Weg: Kirche als Familie Gottes in der Pluralit?t der Kirchenmetaphern. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Gerda Riedl/Dogmatik

Dr. Christian Mazenik

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Das II. Vatikanische Konzil (1962-65) markiert einen Wendepunkt in der Kirchengeschichte des 20. Jahrhunderts. Eine Vielzahl von Dokumenten wurde hierbei verabschiedet, die sich mit Fragestellungen und Problemen im Bereich von Theologie, Kirche und Welt auseinandersetzen. Die dogmatische Konstitution ?Lumen Gentium“ versucht, Wesen und Aufgabe der Kirche zu kl?ren. Dazu greift sie auch auf verschiedene biblische Bilder (u. a. Kirche als Tempel des Heiligen Geistes, als Leib Christi, als Volk Gottes) zurück, um dasjenige zu erfassen und ad?quat zu beschreiben, was Kirche ist und ausmacht. Mittlerweile sind etwas mehr als 40 Jahre vergangen und das Konzil ist damit Geschichte. Die Texte des Konzils wurden in dieser Zeit unterschiedlich stark rezipiert. Hier zeigt sich insbesondere, dass in der Redeweise von Kirche als ?Communio“ ein weiteres Bild in den Blickpunkt nachkonziliarer Theologie geraten ist. Die Entwicklungslinie dieser Rezeptionsgeschichte nachzuzeichnen und die Schwerpunkte nachkonziliarer Ekklesiologie herauszuarbeiten, soll einerseits Ziel und Anliegen dieser Forschungsarbeit sein. Andererseits soll das in den Texten des II. Vatikanums angeführte Bild von Kirche als ?Familie Gottes“ in seinen unterschiedlichen (sozial- und kirchengeschichtlichen sowie systematischen) Dimensionen n?her untersucht werden. Die herausgearbeiteten Aspekte einer "Familia-Dei-Ekklesiologie" sollen die Vorteile (und den Vorzug?) dieses Kirchenbildes gegenüber den anderen herausstellen.

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Abschluss der Promotion: 2013

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Publikation: Christian Mazenik, Katholisches Kirchenverst?ndnis auf dem Weg. Kirche als Familie Gottes in der Pluralit?t der Kirchenmetaphern, Paderborn: Sch?ningh, 2016.

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Das Bild des Papstes. Der Lateransalvator in seiner Funktion für die p?pstliche Selbstdarstellung. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Peter Hofmann/Fundamentaltheologie

Dr. Andreas Matena

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Vom 8. bis zum Ende des 13. Jahrhunderts besa? die "nicht von Menschenhand gemachte" Christusikone in der Sancta Sanctorum, einem Teil des r?mischen Lateranpalastes, eine überragende Funktion für die P?pste. In der Untersuchung zum Bild und zur p?pstlichen Bildpraxis erweist sich, dass das Christusvikariat des Papstes nicht abstrakt, sondern als personales Beziehungsgeschehen zwischen einem konkreten Christusbild und dem Papst verstanden und dargestellt wurde. Auf diese Weise sollte eine Legitimation der Macht des Papstes erreicht werden, eine Strategie, die im 13. Jahrhundert ihren H?hepunkt und zugleich abrupten Abschluss erreichte.


Abschluss der Promotion: 2013

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Publikation: Andreas Matena, Das Bild des Papstes. Der Lateransalvator in seiner Funktion für die p?pstliche Selbstdarstellung, Paderborn: Sch?ningh, 2016.

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Denken und Mentalit?t der Bev?lkerung in Dinkelsbühl in Sp?tmittelalter und Früher Neuzeit. Untersuchungen zur Lebenswelt einer Freien Reichsstadt

Dr. Patrick Rotter

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Neben der bedeutenden Stadt Augsburg gab es im Heiligen R?mischen Reich weitere drei Reichsst?dte, die bis zum Reichsdeputationshauptschluss parit?tisch, also konfessionell gemischt waren. Die heute in Franken gelegene, jahrhundertelang aber zum schw?bischen Reichskreis geh?rende Stadt Dinkelsbühl war eine davon.

Das Anliegen dieser Dissertation ist es, bereits vorhandene Forschungsarbeiten über die historischen Entwicklungen der vor- und nachreformatorischen Zeit um den mentalit?tsgeschichtlichen Blick zu erweitern. So sollen die Denkstrukturen der Menschen im Zeitraum zwischen 1400 und 1650 in Dinkelsbühl aufgezeigt sowie die Gedanken, Gefühle und Einstellungen der Bewohner erkl?rt werden.

Neben schriftlichen Quellen werden hierfür Belege u.a. aus Kunst, Architektur sowie den allt?glichen Gebrauchsgegenst?nden analysiert, um einen Beitrag zur (kirchen-) historischen Stadt- und Regionalgeschichte zu liefern.

Auswirkungen auf die Entwicklung der Stadt werden so z.B. in den Bereichen Umgang mit Naturph?nomenen, Angst, Freude, Arbeit, Sexualit?t und Liebe sowie – was den Schwerpunkt der Arbeit bildet – der Religiosit?t thematisiert.

Abschluss der Promotion: 2017

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Publikation: Patrick Rotter, Religi?s gepr?gte Lebenswelt in der Reichsstadt Dinkelsbühl von 1350 bis 1660, Hamburg: Verlag Dr. Kova?, 2017.

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Die Fokolar-Bewegung – Anf?nge – Spiritualit?t – Struktur. Ausbreitung in beiden deutschen Staaten bis 1990

Dr. Sebastian Walser

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Die Fokolar-Bewegung wurde im Jahr 1943 w?hrend der Kriegswirren des 2. Weltkrieges von Chiara Lubich gegründet. Ursprung der geistlichen Inspiration Chiara Lubichs ist einerseits der Wallfahrtsort Loreto, anderseits ist die Spiritualit?t der Fokolar-Bewegung gepr?gt durch die Suche Chiara Lubichs und ihrer Gef?hrtinnen nach einem Ideal, welches nicht verg?nglich ist. Die Antwort auf ihre Suche findet die Gruppe junger Frauen im christlichen Gott. Sie beschlie?en in der Folge ihr Leben voll und ganz an Gott auszurichten. Angesteckt von dieser fokolarinischen Lebensweise der jungen Frauen, stieg die Zahl der interessierten sowie teilnehmenden Menschen stark an. Bereits 1958 überquerte die Bewegung die Alpen und gelangte nach Deutschland sowie ab 1960 in die DDR.

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Die Intention dieser Dissertation ist es, diese historische Ausbreitung der Fokolar-Bewegung in West- und Ostdeutschland bis 1990 zu erarbeiten. Ferner soll ebenfalls ausführlich auf die Spiritualit?t und Struktur des Werkes Mariens eingegangen werden. In beiden F?llen wird hierzu das Quellenmaterial aus den fokolarinischen Archiven in Leipzig, Ottmaring und Rom herangezogen.

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Abschluss der Promotion: 2020

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Publikation: Sebastian Walser, Die Fokolarbewegung. Ausbreitung und Wirken in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR, Paderborn: Bonifatius, 2022.

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Das Schreiben der Synode von Antiochia 324/325 (Urk. 18). ?berlieferungsgeschichtliche Einordnung, Edition, ?bersetzung und Kommentar

Dipl.-Theol. Matthias Simperl MA

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Die Arbeit untersucht das Schreiben einer antiochenischen Synode wenige Monate vor dem Konzil von Niz?a (325), das sich ausschlie?lich in syrischer ?bersetzung erhalten hat. Seit der Entdeckung des Textes durch Eduard Schwartz im Jahr 1905 ist seine historische Authentizit?t umstritten geblieben. Neuere Anfragen gehen von einer F?lschung des Schreibens in der Mitte des vierten Jahrhunderts aus.

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Herzstück der Arbeit ist die Neuedition des Textes auf der Basis eines gegenüber bisherigen Ausgaben deutlich erweiterten Handschriftenbestands. Zur Vorbereitung der Edition wird die ?berlieferung des Textes innerhalb der westsyrischen Kirchenrechtsüberlieferung untersucht, in die das Schreiben gegen Ende des siebten Jahrhunderts durch den gelehrten Bischof Jakob von Edessa (ca. 633 – 708) aufgenommen wird. Darauf aufbauend legt der Autor einen Vorschlag für die Rekonstruktion der ?berlieferung des Textes zwischen dem vierten und siebten Jahrhundert vor, die auf der Untersuchung der ?berlieferung vergleichbarer Texte aus dem vierten Jahrhundert fu?t, die ebenfalls Teil der westsyrischen Kirchenrechtsüberlieferung geworden sind.

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Ein ausführlicher Kommentar erschlie?t den neu edierten syrischen Text und die vorauszusetzende griechische Vorlage unter philologischen, theologie- und kirchengeschichtlichen Gesichtspunkten. Im Rahmen der Untersuchung wird die literarische Einheit des Textes verteidigt und es werden etliche Anhaltspunkte für eine vorniz?nische Entstehung des Schreibens herausgearbeitet. Das theologische Profil des Schreibens erkl?rt sich durch Eustathius von Antiochia als (Haupt-)Autor des Textes, der sich hier nicht nur mit der Theologie des Arius, sondern auch des Asterius von Kappadokien auseinandersetzt. Die im Kommentar erarbeiteten Ergebnisse erlauben schlie?lich eine Neubewertung der Ereignisabfolge und -dynamik in den Monaten vor dem Konzil von Niz?a.

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Das Promotionsverfahren wurde im Februar 2023 abgeschlossen

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